Wörterbuch
5
link 5 biologische Naturgesetze
Fünf von Dr. Ryke Geerd Hamer 1981 entdeckte biologische Naturgesetze (5bN). Sie erklären die grundlegende Ursache und den Verlauf jeder körperlichen Symptomatik, die wir gemeinhin „Krankheit“ nennen (mit Ausnahme von Vergiftungen und Verletzungen).
Krebs kann bei einer Behandlung, die sich an den 5bN orientiert, mit hoher Wahrscheinlichkeit überlebt werden. Ausführliches dazu in unserer DIN-A5-Broschüre zu den 5bN – frei von medizinischem Fachjargon erklärt.
Siehe auch Depesche 06+07/2018.
link 5-Elemente-Küche
5-Elemente-Küche bzw. 5-Elemente-Ernährung
Die Ernährung nach den 5 Elementen ist die Übertragung von Teilen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) auf die in westlichen Ländern übliche Ernährung. Sie basiert auf der Lehre der fünf Elemente: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Grundlage der Ernährungslehre sind die Vorstellungen von Yin und Yang. Besteht im Körper ein harmonisches Gleichgewicht dieser Energien, ist der Mensch gesund. Die Ernährung dient dazu, diese Harmonie zu fördern und zu erhalten. Dem Element Holz entspricht etwa der saure Geschmack. Hierzu gehören Essig, Orangen, Tomaten, Weizen, Huhn ... Dem Feuer wird Bitteres zugeordnet, etwa Rote Bete, Rucola, Roggen und Schafskäse. Erde entspricht der süße Geschmack und Lebensmittel wie Kartoffeln, Mais, Butter, Eier, Rindfleisch und Karotten. Zum Element Metall gehört der scharfe Geschmack und Nahrungsmittel wie Zwiebeln, Senf und Gänsebraten. Dem Element Wasser wird der salzige Geschmack zugeordnet. Entsprechende Lebensmittel sind Salz, Fisch, Hülsenfrüchte, Oliven und Wasser ...
A
link Abdellaziz, Madjid
Berliner Dipl.-Ing., der aus den Theorien von Reich, Tesla und Schauberger eine Anlage entwickelt hat, um gestaute Wetterzustände aufzulösen bzw. es regnen zu lassen.
link abiotisch
Nicht lebendigen Ursprungs - bezogen aufs Erdöl: Nicht entstanden aus abgestorbenen fossilen Organismen (sondern z.B. durch chemisch-physikalische Prozesse im Erdinneren).
link Abort
Fehlgeburt (lat. aboriri, abortus: entschwinden, entschwunden).
link Abszess
Umkapselte Ansammlung von Eiter im Gewebe (lat. abscedere: sich ablagern). Infektion, die mit einer Entzündung beginnt und sich in einer lokalen, räumlich begrenzten Eiteransammlung äußert.
Siehe auch Depesche 20/2012 und Depesche 16/2011.
link ACE-Hemmer
Das Hormon Renin bewirkt, dass der gefäßverengende Stoff Angiotensin (gr. aggeion: Blutgefäß und lat. tendere: spannen) von seiner inaktiven Variante in seine aktive Variante umgewandelt wird. ACE-Hemmer verhindern die Umwandlung von der inaktiven in die aktive Variante, sabotieren damit also die Bestrebungen des Renin (Abk.: Angiotensin Converting Enzyme).
link ACE2-Rezeptoren
Spezielle Enzyme, die sich auf bzw. in der Hülle von z.B. Herzzellen, aber auch in der Lunge, der Niere und im Magen-Darm-Trakt befinden und sozusagen wie Sicherheitspersonal über den Einlass ins Zellinnere wachen (d.h. wer oder was darf rein und was nicht).
link Ad hoc
Speziell für diesen Zweck, aus dem Augenblick heraus, als überstürzte Reaktion (lat. ad hoc: für diesen).
link Adaption
(hier): Zu fühlen, wenn etwas nicht klappt und dann weiterzumachen, von dort aus weiterzugehen; eigentlich Umstellung, Anpassung an Neues. Etwas passt nicht, schlägt fehl usw., der Betreffende fühlt den Nullpunkt und nutzt ihn dazu, um vorwärts zu kommen.
(Generelle weitere Bedeutungen: 1. Anpassungsvermögen des Menschen an seine soziale Umwelt. 2. Anpassung von Organismen an die Gegebenheiten. 3. Umformung z.B. eines Romans in z.B. ein Hörspiel oder in einen Film usw., von lat. adaptare: anpassen, passend herrichten, wie bei einem Adapter-Stecker).
Siehe auch Depesche 27/2014.
link Adeno-Karzinom
Vom Drüsengewebe in der Deckzellenschicht (Epithel) ausgehender Tumor (Zellvermehrung). Adenokarzinome kommen vor allem im Bereich der Verdauungsorgane, Lunge, Niere und Genitalorgane vor (griech. aden: Drüse).
Siehe auch Depesche 23+24/2017.
link Adeno-Viren
Viren, die u.a. bei Atemwegsinfekten im Spiel sind, sie wurden auf den Rachenmandeln (Adenoiden) entdeckt, daher ihr Name. AstraZeneca verwendet Erkältungs-Adenovirenhüllen von Schimpansen als „Fähre“ (sog. „Vektor“), da das menschliche Immunsystem sie nicht erkennt und daher auch nicht bekämpft.
link Adenoviren
Eine Gattung von Viren aus 19 Arten, von denen 6 angeblich „beim Menschen Erkrankungen auslösen können“. Sie wurden erstmals aus menschlichen Rachenmandeln (lat. „Adenoiden“) isoliert, wovon sich der Name ableitet. Bisher wurden 51 unterscheidbare Untertypen festgestellt.
link ADH
(Antidiuretisches Hormon)
Hormon, das die Wasserrückaufnahme der Nieren fördert mit dem Ziel, dass der Körper so wenig Wasser wie möglich verliert (griech. anti-: gegen, diouretikos: harntreibend, zu gr. dia-: [hin]durch und rhein: fließen).
link Adjuvans
(Mehrzahl: Adjuvantien): Lateinischer Ausdruck für Wirkverstärker (lat. adiuvare: unterstützen, helfen). Zusatzstoff in einem Impfstoff, der (zumeist) die eigentliche Immunreaktion auslöst (d.h. die Menge von messbaren Antikörpern im Blut erhöht). Dabei kann es sich um Salze des Aluminiums handeln, um organische Verbindungen, aber auch um (künstliche) DNA/RNA. Weitere Zusätze in Impfstoffen sind z.B. Konservierungsstoffe, Emulgatoren, Stabilisatoren, artfremde Eiweiße und Reste aus dem Produktionsverfahren u.v.a.
Mehr zu Andjuvantien im Themenheft „Impfen – kritisch hinterfragt“. und siehe auch Depesche 24/2014.
link Adrenalin
Im Nebennierenmark gebildetes Stresshormon, das Herzfrequenzsteigerung, Blutdruckanstieg und eine Bronchiolenerweiterung bewirkt. Das Hormon bewirkt zudem eine schnelle Energiebereitstellung durch Fettabbau sowie die Freisetzung und Biosynthese von Glucose.
link adstringierend
Bezeichnet die Wirkung eines Pflanzenstoffs, der beim Auftreffen auf Haut/Schleimhaut austrocknend, blutstillend und entzündungshemmend wirkt. Adstringierende Mittel werden arzneilich verwendet, um Blutungen aus kleinen Blutgefäßen zu stillen bzw. in der Behandlung von entzündlichen, nässenden, juckenden Stellen. In der Kosmetik werden sie zur Herstellung von schweißhemmenden Deos benutzt. (von lat.: adstringere: anziehen, zusammenziehen, festschnüren).
link AEGIS
Der Ausdruck „Aegis“ bzw. „Aigis“ bezeichnete einst den Schutzschild der Götter Zeus und Athene. Als impfkritischer Verein existiert/e AEGIS in Bayern, Deutschland, Luxemburg (aegis.lu), der Schweiz und in Österreich, wobei die Abkürzung mit mehreren Bedeutungen belegt wurde. Im österreichischen Verein steht die Abkürzung heute für „Aktives Eigenes, Gesundes Immun-System“.
link Aerosol
Feinste Verteilung schwebender fester oder flüssiger Stoffe in Gasen, besonders in der Luft (zu gr. aer: Luft und lat. solution: Lösung).
Siehe auch Depesche 13/2014.
link Afa-Alge
Eine blaugrüne Süßwasser-Mikro-Alge, die vorwiegend im Klamath-See in Oregon (Naturschutzgebiet in den USA) geerntet wird und zu den nährstoffreichsten natürlichen Lebensmitteln weltweit gehört. Die Abkürzung „Afa” leitet sich von Aphanizomenon flos aquae (lat. unsichtbar lebende Wasserblume) ab.
link Affekt
Heftige Erregung bzw. Gemütsbewegung der Art, dass der Betreffende nicht bestimmt, was er tut, nicht mehr Herr seiner Sinne ist, außer sich ist; Zustand des spontan quasi „mechanischen“ Reagierens durch einen auslösenden Reiz. Als „Affekthandlung“ wird eine Handlung bezeichnet, deren Ablauf vom Ausführenden nicht beherrscht wird. Mit dem Affekt gehen (Miss-) Emotionen einher wie Zorn, Hass, Angst o.Ä. (lat. eigentlich das, wohinein man versetzt worden ist).
link affektiv
(Handeln im Affekt)
Affekt: Heftige Erregung bzw. Gemütsbewegung der Art, dass der Betreffende nicht bestimmt, was er tut, nicht mehr Herr seiner Sinne ist, außer sich ist; Zustand des spontan quasi „mechanischen“ Reagierens durch einen auslösenden Reiz. Als „Affekthandlung“ wird eine Handlung bezeichnet, deren Ablauf vom Ausführenden nicht beherrscht wird. Mit dem Affekt gehen (Miss-) Emotionen einher wie Zorn, Hass, Angst o.Ä. (lat. eigentlich das, wohinein man versetzt worden ist).
link Affektive Störung
Im Gegensatz zum Handeln im Affekt (oben) ist eine „affektive Störung“ als psychiatrische Diagnose aber ein vollkommen schwammiger Begriff, der willkürlich auf alles und jeden angewandt werden kann. Laut dem offiziellen Diagnosehandbuch der Weltgesundheitsorganisation (ICD10) versteht man darunter quasi jede Form von Manie (übersteigerter Erregung bzw. übersteigertes Handeln) oder Depression bzw. abwechselnd manisch-drepessivem Handeln (sog. bipolare Störung) und zwar einmalig, akut, chronisch, zweitweise oder wiederkehrend – also im Grunde einfach alles – bzw. nichts.
link Agar
(Auch Agar-Agar) ist ein pflanzliches Binde- oder Geliermittel (manchmal auch chinesische oder japanische Gelatine genannt), das aus (meist) chinesischen oder japanischen Rot-Algen (Seetang) gewonnen wird. Getrocknet und gebleicht wird es in Form von Pulver und Flocken angeboten und kann zum Andicken von süßen und pikanten Gelees, Cremes, Mousse, Puddings, Brotaufstrichen, Marmeladen und Tortenguss verwendet werden. Agar ist eine gute – rein vegane – Alternative zu Gelatine, besitzt dabei aber eine viel stärkere Gelierkraft. Agar geliert auch Speisen ohne Zucker oder Säure, damit lässt sich beispielsweise der Zuckergehalt von Desserts oder Marmeladen nach Geschmack verringern! Die auf der Verpackung angegebene E-Nummer 406 kennzeichnet es als Lebensmittel-Zusatzstoff. Agar selbst enthält jedoch keine Zusatzstoffe.
link Aggression
Auf Angriff ausgerichtetes Verhalten des Menschen, zumeist auf Reiz-Reaktions-Basis (d.h. zumeist nicht unter willentlicher Kontrolle des Betreffenden), das auf einen Macht- oder Kontrollzuwachs des Angreifers bzw. eine Machtverminderung des Angegriffenen zielt (Duden); feindselige, ablehnende Einstellung, Haltung (zu lat. aggressio: Angriff).
link agitiert
(hier): Angeregt, in Bewegung versetzt (eigentlich, ohne es selbst zu bestimmen oder zu wollen). Wir sehen unsere eigene Sünde bei anderen und haben dann das starke Gefühl, unbedingt etwas dagegen unternehmen zu müssen, ja können praktisch gar nicht anders. Es handelt sich um den Versuch, mit dieser Art Sünde fertig zu werden – wenn wir es bei uns selbst nicht geschafft haben, dann doch wenigstens bei anderen.
link Agroforstwirtschaft
Form der Landnutzung, bei der mehrjährige Holzpflanzen (Bäume, Sträucher, Palmen, Bambus, etc.) bewusst auf der selben Fläche angepflanzt werden, auf der auch landwirtschaftliche Nutzpflanzen angebaut und/ oder Tiere gehalten werden, weil zwischen den verschiedenen Komponenten ökologische und (langfristig auch ökonomische) Vorteilswirkungen entstehen.
Mehr dazu im Themenheft „Die Lösung der Menschheitsprobleme“ und auch in Depesche 06-08/2019.
link AIDS
„AIDS“ ist keine Virenerkrankung, sondern ein sog. Syndrom, d.h. ein Zusammentreffen mehrerer Symptome. Dieselben sind Anzeichen einer chronischen Immunschwäche, die durch zahlreiche Faktoren ausgelöst werden kann, wie etwa Drogen, Medikamente, Gifte, Impfstoffe, ja selbst durch sog. „AIDS-Medikamente“.
link AIDS-Patient
Sog. „AIDS” in Afrika hat nichts, aber auch nicht das Geringste mit dem zu tun, was man hierzulande darunter versteht. Unabhängig von jedweder AIDS- und HIV-Diskussion steht allerdings fest, dass viele Menschen in Afrika unter Problemen des Immunsystems leiden (die man eigentlich nicht „AIDS” nennen sollte/dürfte, die aber dennoch real existieren), seien sie nun bedingt durch schlechte Ernährungssituation, Vitalstoffmangel, verseuchtes Trinkwasser, mangelnde Hygiene usw. Insofern sind Maßnahmen, die Mangelernährung, Vitalstoffmangel etc. ausgleichen, vor allem, wenn sie auf natürlicher Basis stattfinden, durchaus angezeigt.
link airbnb
Internet-Marktplatz für Buchung u. Vermietung von Privatunterkünften. Private Vermieter vermieten ihr Zuhause oder ein Zimmer. Der Name entstand aus “bnb” (Abk. für „Bed & Breakfast“, Bett + Frühstück) und Wortteil „air“ für engl. airbed: Luftmatratze.
link Akasha-Chronik
Der altindische Begriff Akasha steht für Himmel, Raum oder Äther; in der hinduistischen Philosophie und im Ayurveda gilt „Akasha“ – neben Erde‚ Luft, Feuer und Wasser – offiziell als das fünfte Element.
link Akronym
Ein Kunstwort, das aus den Anfangsbuchstaben anderer Wörter gebildet wurde, wie z.B. BUND (Bund f. Umwelt- u. Naturschutz Deutschland).
link Aktuar
Wissenschaftlicher Versicherungsmathematiker.
link akut
1. (bei Krankheiten) nicht langfristig und schleichend, sondern unvermittelt auftretend, heftig, stark in Erscheinung tretend, schnell und kurzfristig verlaufend (lat. acutus: scharf, spitz, schneidend, heftig).
2. im Augenblick herrschend; vordringlich, brennend; unmittelbar
Siehe auch Depesche 16/2011.
link Akut-Effekte
(hier): kurzfristig auftretende Nebenwirkungen nach der Elektroschockbehandlung.
link Aladdin
Eine von BlackRock entwickelte Analyse-Software, die Risiken und Chancen von Investments bewertet. Das Akronym (ein Wort, das sich aus den Anfangsbuchstaben anderer Wörter zusammensetzt) steht für „Asset, Liability, and Debt and Derivative Investment Network“ (engl. asset: Vermögen, Anlage; engl. liability: Haftung, Verbindlichkeit; debt: Schuld; derivative: sich auf Finanzderivate beziehend [Papiere, deren Wert von anderen Papieren, Werten, Entwicklungen abhängen]; investment: Anlage, Investition; network: Verbund, Geflecht].
link Alant
Pflanze mit gelben Blüten, die als Heil- und Gewürzpflanze verwendet wird. Gilt besonders als Hustenmittel.
link Alaun
Schwefelverbindung mit dem Salz von Kalium und Aluminium (Kalium-Aluminiumsulfat) wird zum Bleichen, Beizen und Gerben verwendet.
link Alb-Linsen
(Schwäbisch: „Alb-Leisa“): Kleine, sehr wohlschmeckende Linsensorte, die seit 1985 wieder auf der schwäbischen Alb angebaut wird und sich sofort so großer Beliebtheit erfreute, dass heute wieder an die 100 Anbaubetriebe die Linse kultivieren und – vor allem in Baden-Württemberg – die Gastronomie und den Biohandel damit beliefern.
link Aldosteron
Ein in der Nebennierenrinde gebildetes Hormon, das Wasserhaushalt und Blutdruck reguliert. Es bewirkt eine gesteigerte Rückresorption von Natrium und Wasser in der Niere. In der Folge steigt das Blutvolumen und der Blutdruck erhöht sich langsam.
link Aldrich Report
(Eigentlich 30 einzelne Reporte): Der US-Kongress berief zur Vorbereitung eines US-Zentralbanksystems 1908 die „National Monetary Commission“ ein (Nationale Währungskommission) unter der Leitung von Nelson Aldrich. Die Reporte gelten als Basis, welche die Einführung des Federal Reserve Acts (US-Zentralbankgesetz) 1913 ermöglichten.
link Algorithmus
(Begriff der Mathematik und Informatik): Ein Berechnungsschema, ein programmierter Rechenvorgang nach einem bestimmten (sich immer wiederholenden) Muster zur Lösung eines Problems. Google benutzt etwa Algorithmen, um festzulegen, welche Seite bei einer Suchanfrage zuoberst erscheint. Facebook nutzt Algorithmen, die bestimmen, welche Beiträge auf der Startseite angezeigt werden und welche nicht
link Alkaloid
Natürlich vorkommende, meist alkalische, stickstoffhaltige organische Verbindungen. Fast alle davon sind giftig und haben einen bitteren Geschmack. Über 10.000 verschiedene pflanzliche, tierische oder von Mikroorganismen produzierte Substanzen werden dieser Stoffgruppe zugeordnet. Der Begriff wurde 1819 zuerst für „alkaliähnliche“ Pflanzenstoffe wie Morphin, Strychnin und Solanin verwendet (griech. Endung: oeides: ähnlich wie und „alkali“; geht zurück auf arab. alqalya: Pflanzenasche).
Siehe auch Depesche 06+07/2010.
link Alkoholmeter
Mit einem Alkoholmeter kann man alle Wasser-Alkohol-Mischungen messen. Ein Alkoholmeter taucht je nach spezifischem Gewicht der Mischung unterschiedlich tief ein und man kann an der Eintauchtiefe feststellen, wie hoch der Alkoholanteil in der Mischung ist (von lat. metrum, griech. metron: Maß).
link Alkopop
Mischgetränk aus hochprozentigem Alkohol und süßer Limonade, das sich in seinem Marketing vorwiegend an die Zielgruppe der Jugendlichen wendet (Wortzusammensetzung aus „Alkohol” und engl. umgangssprachlich “pop” für Soda bzw. Limonadengetränk).
link Allopathie
Jede Form von Medizin, Therapie, Medikation usw., die sich gegen das Leiden richtet, gegen das Leiden kämpft, anstatt den Organismus in seinen Bemühungen der Selbstheilung zu unterstützen. Der Begriff wurde von Samuel Hahnemann geprägt (Begründer der Homöopathie), wörtlich: „anders als das Leiden“.
link allopathisch
Medikament oder Therapie, das/die gegen das Leiden wirkt, das Leiden bekämpft und auf die Beseitigung der Symptome abzielt – im Gegensatz zur naturheilkundlichen Betrachtungsweise, welche versucht, den Sinn eines Krankheitsgeschehens zu verstehen, bei den Ursachen anzusetzen, den Organismus bei der Heilung zu unterstützen, anstatt seine Symptome zu bekämpfen.
Siehe auch Depesche 14/2019.
link Alpaka
Aus den südamerikanischen Anden stammende, domestizierte Kamelform (Lama), die vorwiegend ihrer Wolle wegen gezüchtet wird. Alpakas werden in Deutschland aufgrund ihres ruhigen und friedlichen Charakters auch in der tiergestützten Therapie eingesetzt. Sie sind Herdentiere und ernähren sich fast ausschließlich von Gräsern. Die Tiere werden in der Regel einmal jährlich geschoren. Die Rohwolle kann zu hochwertigem Alpakagarn verarbeitet werden.
link Alpha-Wellen
Alpha-Wellen schwingen mit etwa 8 bis 13 Schwingungen (Hertz) pro Sekunde und stehen vor allem in Zusammenhang mit unseren Sinneswahrnehmungen.
link Altruismus
Selbstlosigkeit, Uneigennützigkeit (zu lat. alter: der andere).
link Aluminiumhydroxid
Eine Aluminiumverbindung mit der chem. Formel Al(OH)3, die u.a. in Impfstoffen als Wirkverstärker eingesetzt wird, wobei wissenschaftlich noch nicht geklärt ist, wieso Al(OH)3 die Antikörperbildung erhöht. Ausführlich werden Wirkungsweise sowie Gefahren von Aluminium in Impfstoffen, in Dep. 24/2014 „Aluminium in Impfstoffen“ erörtert.
link Alumni
(Mehrzahl von Alumnis): Absolventen einer Hochschule, Ehemalige (von lat. alere für „ernähren“, „aufziehen“). Ein Alumni-Netzwerk ist ein Verband von ehemaligen Hochschulabsolventen.
link Alzheimer
Krankheit, benannt nach dem deutschen Neurologen Alois Alzheimer (1864-1915), bei der es zu einem nahezu völligen Verlöschen des Gedächtnisses und der Persönlichkeit kommt.
Siehe auch Depesche 25+26/2011.
link Ambivalenz
Zwiespältigkeit (gegensätzliche Gefühle und Gedanken); Spannungszustand; Zerrissenheit der Gefühle und Bestrebungen (lat. ambo: beide und lat. valere: gelten, also beide Richtungen haben Gewicht und Gültigkeit). Hassliebe etwa wäre ein Beispiel für ein ambivalentes Gefühl.
link Amboró Nationalpark
Nationalpark on Bolivien, in relativer Nähe des „Zufluchtsortes“ (siehe Depesche 19-21/2021) mit sehr vielfältiger Flora und Fauna. Er liegt an der Schnittstelle zwischen den drei großen Vegetationszonen des Landes. Vom Norden her die tropische Tiefebene des Amazonas, im Südosten der sog. „Chaco“ (trockene Zone, Savanne) und im Westen die Hochebene der Anden. So kommt es, dass hier u.a. Pinien neben Kakteen und Palmen wachsen, es sowohl Moose und Pilze als auch die Pflanzen der Hochebene gibt. Eine Mischung, die dafür verantwortlich ist, dass sich hier einer der artenreichsten Nationalparks Bolivien befindet mit etwa 2.700 Pflanzenarten, über 800 Vogelarten, 130 Säugetierarten, 135 Reptilien- sowie 170 Amphibienarten, außerdem über 100 verschiedene Fischarten.
link Ampere/Milliampere
Maßeinheit für die Stärke des elektrischen Stromflusses. Wechselstrom kann unter bestimmten Voraussetzungen schon bei einer Stromstärke von nur 10 Milliampere und bei einer Einwirkdauer länger als zwei Sekunden zum Tod durch Herzstillstand führen.
link Amphetamine
Gruppe synthetischer, aufputschender Drogen (auch „Weckamine“ genannt), schalten Hunger/Durst aus. Medizinisch zur „Behandlung“ von ADHS eingesetzt. In der Szene „Speed“/„Pep“ genannt. Häufig auch Dopingmittel.
Siehe auch Depesche 21/2011.
link Amylase
Ein Enzym, das große Zuckermoleküle in kleinere Bestandteile aufspaltet (gr.: amylon: Stärke und Endsilbe -ase, die generell für Enzyme verwendet wird).
link Amylnitrit
Ein chemischer Stoff mit stark gefäßerweiternder Wirkung.
link Amyothrophe Lateralsklerose
(ALS). Degenerative Erkrankung der Nervenzellen des Bewegungsapparates mit Verkümmerung der nicht mehr ausreichend versorgten Muskeln. Nervenkitt (Glia) ersetzt die abgestorbenen Nervenzellen, wodurch seitliche Verhärtungen auftreten (zu gr. mys: Muskel und atrophie: Mangelernährung, Organschwund, lat. lateralis: die Seite betreffend und gr. skleros: hart [Sklerose: Verhärtung eines Organteils]).
Siehe auch Depesche 12+13/2016.
link anabol/katabol
Der Stoffwechsel besteht grundlegend aus aufbauenden und abbauenden Vorgängen. Der Mensch nimmt Nahrung zu sich, diese wird aufgespalten und in kleine Bauteile zerlegt, aus denen dann wiederum (a) größere, körpereigene Strukturen aufgebaut werden bzw. (b) Brennmaterial zur Energiegewinnung gezogen wird. Den ersten Teil des Zerlegens nennt man den Katabolismus bzw. katabolischen Stoffwechsel, den zweiten Teil des Aufbauens Anabolismus bzw. anabolischen Stoffwechsel. Beide Vorgänge laufen im Körper andauernd und parallel ab. Bei unausgewogener Ernährung oder Mangelsituationen kann es auch sein, dass der Körper auf eigene Substanz zurückgreifen muss (z.B. Fettpolster, Muskelmasse), um sie katabolisch zu zerlegen und Energie daraus zu gewinnen. Anabolismus und Katabolismus sind als solche vollkommen gleichwertig, gleich wichtig. Sie gehören untrennbar zusammen und bilden zusammen das, was man Metabolismus nennt (Stoffwechsel).
link Anabolika
Medikamente (wie z.B. künstliche männliche Sexualhormone), die den anabolischen Stoffwechsel anregen, in der Praxis also zumeist den Aufbau von Muskelmasse aus Aminosäuren, weshalb sie lange Zeit über vor allem in der Bodybuilder-Szene sehr beliebt waren, obgleich in Wettkämpfen auch verboten (im Sport wird hier von „Doping“ geredet).
link Anal- oder Vaginalkugeln
An einer Schnur aufgereihte Kugeln von etwa vier Zentimeter Durchmesser, die zur sexuellen Stimulierung in Vagina oder After verwendet werden.
link anamed
Aktion natürliche Medizin für Afrika und die Tropen.
Ausführliche Informationen siehe auch Depesche 18/2010. Im Heft geht es darum, wie ein deutscher Apotheker das pflanzenheilkundliche Wissen über einheimische Pflanzen wie Moringa oleifera, Artemisia annua (und ca. 20 weitere) nach Afrika zurückbringt, um die Einheimischen wieder unabhängig von der Pharmaindustrie zu machen.
link Anamnese
Fallaufnahme, Abfrage der Vorgeschichte einer Krankheit, der Symptome, der möglichen Auslöser, aller medizinisch relevanten Informationen einschließlich Lebensumständen, Ernährung usw. – je nach Therapierichtung (zu griech. anámnesis: Erinnerung).
Siehe auch Depesche 14/2019, Depesche 13/2018, Depesche 01+02/2017, Depesche 25/2014, sowie Depesche 32+33/2011.
link Anaphylaktischer Schock
Schwerste akute Reaktion des Immunsystems (allergische Reaktion bzw. lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktion) auf körperfremde Eiweiße oder andere chemische Reize/Gifte, die unbehandelt verschiedene Symptome auslöst bis hin zum Kreislaufversagen. Substanzen, auf die reagiert wird, sind Insektengifte, Atmungsallergene (z.B. Schimmelpilze), Nahrungsmittelallergene sowie Medikamente und/oder Impfstoffbestandteile, wie etwa Penicillin, Insulin, jodhaltige Kontrastmittel, Zahnarztspritzmittel, Acetylsäure (Aspirin) u.a.
Siehe auch Depesche 27/2013.
link Anästhesie
Betäubung, Ausschaltung der Schmerzempfindung durch Narkose (griech. anaisthesia: Gefühllosigkeit).
Siehe auch Depesche 11+12/2012.
link Anästhetikum
Ein Mittel, das Schmerz und Bewusstsein dämpft oder ausschaltet (griech. anaisthesía: Gefühllosigkeit, zu griech. Vorsilbe a-/an-: nicht/kein und griech. aisthesis: Wahrnehmung).
link Anatomie
1. Wissenschaft vom Aufbau des (menschlichen) Körpers und seiner Organe.
2. Aufbau, Struktur des / eines (menschlichen) Körpers
3. [übertragen] z.B. „Die Anatomie des Kapitalismus...“
link Änderung der Pandemiestufe 6
Die Ausrufung der höchsten Pandemiestufe 6 durch die WHO wird heutzutage veranlasst, wenn es zu „wachsenden und anhaltenden Übertragungen von Mensch zu Mensch in der gesamten Bevölkerung“ kommt. Vor 2009 mussten auch bestimmte Fallzahlen und vor allem hohe Sterblichkeitsraten gegeben sein. Mehr dazu hier.
A
link Android
Maschinenmensch, intelligenter, menschenähnlicher Roboter (zu griech: aner/andros: Mann/Mensch und endung oeides: ähnlich wie).
Siehe auch Depesche 34-36/2013.
link Aneurysma
Eine örtlich begrenzte, krankhafte Aussackung eines Blutgefäßes (zumeist Arterie), welche durch die Ausdünnung der Blutgefäßwand (Stützgewebe) entsteht. Der Querschnitt der Arterie ist an dieser Stelle sackartig verbreitert (griech. aneurysma: Erweiterung).
link Animismus
Naturreligion, die von der Belebtheit der Natur ausgeht, spirituell-religiöse Vorstellung von der Beseeltheit aller Naturerscheinungen bei traditionell lebenden Völkern. Von lat. animus: Seele, Gefühl, Gemüt.
Siehe dazu auch unsere große Religions-Depesche 16-18/2018 und Depesche 10+11/2015.
link Anonyme Alkoholiker (AA)
(Abkz.: AA): Eine weltweit existierende Selbsthilfegruppe für Alkoholiker, die sich auf ihrer offiziellen Webseite folgendermaßen selbst definiert: »Die Anonymen Alkoholiker sind Frauen und Männer, die entdeckt und eingestanden haben, dass der Alkohol ein Problem für sie geworden ist. Sie bilden eine weltweite Gemeinschaft, in der sie einander helfen, nüchtern zu bleiben. Jeder, der den Wunsch hat, mit dem Trinken aufzuhören, ist den AA willkommen. Weitere Infos hier.
link ANP/BNP
Ein Hormon, das den Salz- und Wasserhaushalt und damit den Blutdruck reguliert. ANP wird vor allem im rechten und linken Herzvorhof gebildet (die Abkürzung steht für atriales natriuretisches Peptid; atrial bedeutet: den Vorhof betreffend [Atrium]), natriuretisch: Natrium-Ionen ausschwemmend, Peptid: ein Molekül aus verknüpften Aminosäuren). BNP steht für den sog. B-Typ des natriuretischen Peptids, also eine Variante des o.g. Stoffes. BNP wird im Herzmuskel erzeugt.
link Ansatz
- Eine zur alkoholischen Gärung vorgesehene zuckerhaltige Flüssigkeit; ansetzen bedeutet mischen, anrühren, zur weiteren Verarbeitung vorbereiten oder (in Alkohol) einlegen.
- Erstes Anzeichen
- Herangehensweise
Siehe auch Depesche 30/2012 und Depesche 41/2003.
link ansetzen
(Ansatz): mischen, anrühren, zur weiteren Verarbeitung vorbereiten oder (in Alkohol) einlegen. Ansatz (hier auch): Grundlage für eine Salbe.
link Antagonismus
Widerstreit, Gegnerschaft (zu griech. Vorsilbe anti-: gegen und gr. agein: führen bzw. agere: handeln, tun).
link anthropogen
Vom Menschen verursacht (zu griech. anthropos: Mensch und Nachsilbe -gen: erzeugt, geschaffen).
link Anthroposophie
Von Rudolf Steiner (1861-1925) begründete spirituelle Lehre, nach welcher der Mensch höhere seelische Fähigkeiten entwickeln und über die sinnliche Erfahrung hinausgehende Erkenntnisse erlangen kann. Aus der Anthroposophie gingen die Waldorfpädagogik hervor, die biologisch-dynamische Landwirtschaft, die GLS-Bank u.v.a. (zu griech. anthropos: Mensch und gr. sophia. Weisheit).
link anthroposophisch
Auf der spirituellen Weltanschauung von Rudolf Steiner beruhend (gr. anthropos: Mensch und gr. sophia: Weisheit).
link Antidepressiva
Synthetische Drogen („Arzneimittel“), die gegen Depressionen, sog. „Zwangsstörungen“, „Angststörungen“, Antriebslosigkeit oder auch chronische Schmerzen helfen sollen.
link Antigen
Anderes Wort für Keim, Erreger, Mikrobe (Pilzbakterie, Bakterie, Virus etc.). Ein spezifisches Protein auf der Hülle des Antigens regt die Bildung von Abwehrstoffen (sog. Antikörpern) und eine sog. Immunantwort gegen sich an (zu griech. Vorsilbe anti-: gegen und griech. genes: verursachend).
link Antikörper
Antikörper sind in der schulmedizinischen Theorie Eiweißstoffe (Proteine), die als Reaktion auf sogenannte Erreger vom Immunsystem (von gewissen weißen Blutkörperchen) speziell zur Abwehr dieser Erreger gebildet werden.
Im Blut als Abwehrstoff gegen Fremdstoffe (Erreger, Mikroben, Keime) gebildeter, körpereigener Schutzstoff, der diese „feindlichen“ Mikroben aufgrund spezifischer Bestandteile (Hüllenproteine) auf ihrer Oberfläche/Hülle erkennt, unwirksam macht bzw. das Immunsystem zu seiner Bekämpfung mobilisiert.
Anmerkung: Der Nachweis von Antikörpern oder sogar nur von Proteinbestandteilen dieser Antikörper wird fast gewohnheitsmäßig als Ersatz für den direkten Nachweis der Viren oder Mikroben verwendet.
link Antiochien
(heute Antakya): Stadt im südlichsten Zipfel der Türkei, wenige Kilometer vom Mittelmer und wenige Kilometer von Syrien entfernt. In der römischen Antike war Antiochia nach Rom und Alexandria die drittgrößte Stadt der Welt.
link Antioxidans
(Mehrzahl: Antioxidantien): Oxidieren heißt: sich mit Sauerstoff verbinden (wenn sich z.B. Eisen mit Sauerstoff verbindet, entsteht Rost). Bezieht sich hier auf „Rosten“ im Körper, also auf schädliche Oxidation, die dort stattfindet, wo sie nicht stattfinden sollte (und bei der für den Körper schädliche Substanzen entstehen). Anti-Oxidantien sind Stoffe, welche dieser Oxidation entgegenwirken bzw. sie verhindern oder sie rückgängig machen, wie z.B. Vitamin C oder Vitamin-E (es gibt noch viele weitere). Antioxidantien beschützten den Körper auch vor ...
link Antioxidantien
Substanzen, welche die Oxidation anderer Substanzen im Körper verlangsamen oder verhindern. Antioxidantien fangen sog. freie Radikale ab. Das sind Moleküle, die durch ihre Reaktionsfreudigkeit Zellen angreifen, Zellschäden hervorrufen und den Alterungsprozess beschleunigen. Wichtige Antioxidantien sind z.B. die Vitamine C, E und Beta-Carotin (Vorstufe des Vit. A) sowie, vor allem, die sog. OPC (siehe dort).
Siehe auch Depesche 12+13/2013 und Depesche 06+07/2010.
link antiseptisch
Wundinfektion verhindernd, keimtötend (griech. sepsis: Fäulnis, wörtlich also: „gegen Fäulnis“).
link antisozial
Krankheitsbegriff der Psychologie für Menschen, welche soziale Normen, Regeln und Verpflichtungen chronisch missachten, weithin gekennzeichnet durch Verantwortungslosigkeit, fehlendes Schuldbewusstsein sowie geringes Einfühlungsvermögen in andere. Oft besteht eine niedrige Schwelle für aggressives oder gewalttätiges Verhalten, eine geringe Frustrationstoleranz sowie mangelnde Lernfähigkeit aufgrund von Erfahrung.
link Anurie
Beim Menschen eine Harnproduktion von weniger als 100 ml in 24 Stunden (gr. Vorsilbe a-/an-: keine, nicht).
link Apathie
Teilnahmslosigkeit, Zustand völliger Gleichgültigkeit gegenüber Mitmenschen und Umwelt (zu griech. Vorsilbe a-: nicht und pathos: Leiden bzw. Leidenschaft, wörtlich also: der Zustand, in dem man nicht [mehr] leidet bzw. keine Leidenschaft mehr aufweist).
link apathisch
Zustand der völligen Teilnahmslosigkeit und Gleichgültigkeit gegenüber Umwelt und Mitmenschen. Der Betreffende ist so stumpf geworden, dass er seinen Schmerz nicht mehr spürt (griech. apátheia: Unempfindlichkeit, zu gr. Vorsilbe a-: nicht, kein und gr. pathos: Leiden).
link aphrodisierend
Geschlechtstrieb und Potenz anregend und steigernd. Ein Aphrodisiakum ist ein Mittel zur Anregung und Steigerung des Geschlechtstriebs und der Potenz (benannt nach der griech. Liebesgöttin Aphrodite).
link Aphthen
Kleine, entzündete Bereiche im Mund, die schmerzhaft sind. Meistens treten sie auf der Wangenschleimhaut auf, können aber auch die Zunge, den Gaumen, das Zahnfleisch befallen (griech. für Schwämmchen).
link Apnoe
Atemstillstand (griech. apnoia: Nicht-Atmung, pnoe: Atmung, Atemzug).
Siehe auch Depesche 11+12/2012.
link Apologet
Eiferer, jemand, der mit seiner ganzen Überzeugung hinter einer Auffassung oder Lehre steht und diese mit Nachdruck nach außen vertritt (zu griechisch apologetikos: sich verteidigend).
link Apoptose
Form des programmierten Zelltodes, der von außen angeregt werden kann (etwa durch Immunzellen) oder aufgrund zellinterner Prozesse, z.B. nach Schädigung der Erbinformation (gr. apopiptein: abfallen).
link Appretur
Mittel zur Bearbeitung von Gewebe, Stoffe, Textilien, Leder, Holz, Papier usw. zur Verbesserung des Aussehens, zur Erzielung von Glätte, Glanz, Festigkeit o.Ä. bzw. zur Veredlung (von franz. appreter: zubereiten).
link Aquaponik
Kombination aus erdefreiem Gewächshausanbau und Fischzucht. Das Abwasser der Fische dient den Pflanzen als Dünger, wird von ihnen gereinigt und mit Nährstoffen versehen, so dass es den Fischen wiederum als Frischwasser und Nahrung dient. Ein System, bei dem Wasser nicht verbraucht wird, sondern in einem ewigen Kreislauf zirkuliert.
Kreislaufwirtschaft auf kleinem Raum (z.B. in einem Container) von Süßwasserfischzucht und erdefreiem Gemüseanbau. Auch in Wüstenregionen unter minimalem Wasserbedarf möglich. Die Stoffwechselprodukte der Pflanzen ernähren die Fische und die Ausscheidungen der Fische sind ihrerseits Dünger für die Pflanzen. Mehr dazu im Themenheft „Die Lösung der Menschheitsprobleme“
Internet: Aquakultur-Info und Aquaponik Deutschland
Mehr dazu auch in Depesche 07-09/2021, Depesche 03+04/2019, Depesche 23+24/2018, und Depesche 06-08/2019.
link archaisch
Der Vor- bzw. Frühzeit angehörend, aus ihr kommend, vorzeitlich, entwicklungsgeschichtlich den älteren Entwicklungsstufen angehörend, den frühen Stufen einer Epoche angehörend (zu griech. archaikos: altertümlich, zu arche: Anfang).
Siehe auch Depesche 16/2003 und Depesche 12-14/2015 und Depesche 18+19/2014.
link Aristoteles
384 - 322 v. Chr., Griechischer Philosoph und Schüler Platons.
link Aromatherapie
Anwendung von aus Pflanzen gewonnenen ätherischen Ölen zu Heilzwecken.
Siehe auch Depesche 23+24/2017
link Arrowsmith, Nancy
*Nancy Arrowsmith ist Autorin unter anderem des Buches "Das Buch der heilenden Kräuter" und ist Gründerin und langjährige Chefredakteurin der ersten deutschen Bio-Gartenzeitschrift „Kraut & Rüben“, die seit über 20 Jahren erscheint (krautundrueben.de). Außerdem rief sie die internationale Organisation „Arche Noah“ ins Leben, die sich die Erhaltung bedrohter Kulturpflanzen zum Ziel gesetzt hat. Für ihre Arbeit erhielt sie viele Preise und Auszeichnungen, u.a. den internationalen Ford-Umweltpreis und den Niederösterreichischen Kulturpreis.
link Artabana
Alternative zur Krankenversicherung (in Deutschland nur als Ergänzung möglich), wo sich Menschen, die sich gegenseitig kennen, zu Solidargemeinschaften zusammenschließen, um Krankheitsfälle abzusichern.
Ausführlicheres dazu in Depesche 08/2014.
link Artemisia annua
Einjähriger Beifuß, der in Afrika bestens gedeiht. Das aus der Pflanze gewonnene Artemisinin gilt (sogar auch) in schulmedizinischen Kreisen als anerkannter Wirkstoff gegen Malaria. Die Pflanze ist ein regelrechter Alleskönner, stärkt das Immunsystem und hilft bei vielen anderen Krankheiten.
Ausführliches zum Thema in Dep. 18/2010 „anamed“ („Aktion natürliche Medizin für Afrika“). Siehe des Weiteren auch Depesche 14/2018 und Depesche 06+07/2018.
link Arzneimittelbild
Zusammenfassung der Beschwerden bzw. Symptome, die ein bestimmtes Medikament (beim Gesunden) verursachen kann, um es dann nach dem Ähnlichkeitsprinzip („Ähnliches wird Ähnliches heilen“) in potenzierter Form als homöopathische Arznei zu verabreichen.
link Aschenbrenner, Eva
*02.02.1924 in Kochel, ist eine bayerische Autorin. Sie gilt unter Anhängern im deutschsprachigen Raum als Kräuterkundige und Kapazität im Bereich der Volksheilkunde.
link Ashtanga Hridaya
Eines der drei wichtigsten Ayurveda-Lehrbücher aus dem alten Indien (etwa 550 – 600 n. Chr.). Es ist in Sanskrit verfasst und basiert auf älteren Texten der Mediziner Charaka und Sushruta und etlichen wesentlich älteren Quellen, die nicht mehr überliefert sind.
link Asow, Regiment
Paramilitärisches Freiwilligenbataillon, das im Ukraine-Konflikt seit 2014 gegen prorussische Separatisten im Osten des Landes kämpft. Es untersteht inzwischen als Teil der Nationalgarde dem Innenministerium der Ukraine! Der Verband gilt als ultranationalistisch und ist wegen der früher teilweise offen geäußerten rechtsextremen politischen Positionen vieler seiner ehemaligen Anführer und Angehörigen stark umstritten. Symbol des Regiments Asow ist die Wolfsangel (Abb.), welche u.a. von den Nationalsozialisten verwendet wurde.
link Assist
Bei den sog. „Assists“ handelt es sich um vom Lebenshilfeautoren L. Ron Hubbard (1911-1986) entwickelte, kleine, aber sehr wirksame Verfahren, die dem geistigen Wesen (sprich, dem Individuum) helfen, mit Schmerzen, Verspannungen, Schocks, Überraschungen, Verletzungen, Verlusten, Streitsituationen etc. besser zurechtzukommen. Der bekannteste dieser Assists ist der sog. „Touch-Assist“, der mittels Berührungen an gezielten Körperpunkten hilft, die Kommunikation (Verbindung) des Individuums mit einem schmerzenden Körperteil wieder aufzunehmen und dadurch die Heilung zu begünstigen (engl. to assist: helfen, behilflich sein, fördern, beistehen, unterstützen).
link Asthma
Asthmatiker haben ein überempfindliches Atemwegsystem. Ein typischer Asthmaanfall beginnt nach einem kurzen Beklemmungsgefühl in der Brust mit dem Einsetzen schwerer Atemnot. Das krampfhafte Zusammenziehen der Bronchien führt zu Verengung der Atemwege und damit akut zur Atemnot. (griech. für Atemnot, keuchen, erschwertes Atmen).
link Aszites
Wasserbauch, Wassereinlagerung im Bauchraum. Nach den Regeln der 5bN die Lösungsphase eines Konflikts einer „Attacke gegen den Bauchraum“ (in die nicht medizinisch eingegriffen werden darf, da sonst Lebensgefahr besteht).
link Atheismus
Weltanschauung, welche die Existenz jeglicher Art Gott/Gottheit abstreitet (griech. Vorsilbe a: kein, nicht und theos: Gott bzw. atheos: gottlos). Nach der Wikipedia-Grafik, links, ist Vietnam mit über 70 Prozent das atheistischste Land der Welt, gefolgt von Schweden, Dänemark und Japan mit 60-70 Prozent, Tschechien, Norwegen und Estland mit 50-60 Prozent sowie Deutschland, Benelux und Frankreich mit 40-50 Prozent Bevölkerungsanteil.
link Atkins-Diät
Ernährungsform, die nach ihrem Begründer, dem Ernährungsforscher und Kardiologen (Herz-Doktor), Robert C. Atkins, benannt wurde. Sie reduziert die Aufnahme von Kohlenhydraten drastisch und empfiehlt Fette und Proteine als Haupternährunsgbestandteile.
link Atropin
Als krampflösendes Arzneimittel verwendetes starkes Gift der Tollkirsche (lat. atropa belladonna: Tollkirsche).
link Attaya
(Auch Ataya, Ataaya) Die im Senegal übliche Bezeichnung für die Zubereitungsart von grünem Tee wie auch für das so zubereitete Getränk.
link Audit
Anhörung, Untersuchungsverfahren, Prüfungsverfahren, Überprüfung (lat. audire: [zu]hören).
link Auditing
Die Anwendung des Dianetik-Verfahrens durch einen sog. Auditor (von lat. audire: zuhören).
link auditiv
Auf das Hören, das Gehör bezogen, Gehörsinn aufweisend, fähig Sprachlaute wahrzunehmen (lat. audire: hören).
link Auditor
Praktizierender der Dianetik (von lat. audire: zuhören).
link Aujeszkysche Krankheit
Die anzeigepflichtige Tierseuche ist nach dem ungarischen Tierarzt Aladár Aujeszky benannt. Bei immunschwachen Hunden und Katzen kann sie zu einer Gehirn- und Rückenmarksentzündung mit zentralnervösen Erscheinungen, starkem Juckreiz und u. U. zum Tod des Tieres führen.
link Aura
(Migräne): Gewisse einer Migräne vorausgehende Symptome, die den Betreffenden „wie ein Lufthauch anwehen“ (griech. aura: Hauch, Luftzug, Wind) – es kann sich um bestimmte Sichtwahrnehmungen handeln (z.B. Verlust des räumlichen Sehens), Änderung der Geruchs- oder Berührungsempfindung u.v.a. Der Begriff wird auch bei der Epilepsie verwendet für Sinneseindrücke und Gefühlszustände unterschiedlicher Art, die bei manchen Menschen einen kurz danach auftretenden epileptischen Anfall ankündigen.
link ausfällen
In einer Flüssigkeit gelöste Stoffe auf chemischem Weg trennen, auslösen, so dass sie sich absondern, am Boden absetzen o.ä.
link Ausgezogene
(vor allem) Faschingsgebäck, in Schmalz gebacken, süß.
link Auskultation
Ein Organ auf Geräusche hin abhorchen (z.B. Herz), Abhören des Körpers z.B. mit einem Stethoskop oder Hörrohr (lat. auscultare: mit Aufmerksamkeit zuhören, lauschen).
link Auslesezüchtung
Bei der Auslesezüchtung werden Pflanzen mit gewünschten, vorteilhaften Eigenschaften gezielt gezüchtet, das Saatgut der besten Pflanzen vermehrt, bis – teils nach mehreren Jahrzehnten – eine vermehrungsfähige Sorte mit den besten gewünschten Eigenschaften entstanden ist.
link Austauschpotential
Potential für Austausch bietend; potentiell möglicher Austausch; eine Situation, die einen (ggf. später erfolgenden) Austausch zumindest nicht verunmöglicht.
link authentisch
Echt, unverfälscht, glaubwürdig, verbürgt, den Tatsachen entsprechend (griech. authentikos: zuverlässig, richtig bzw. authentes: Urheber, Täter; zu griech auto: selbst und gr. anytein: vollenden; authentes wörtlich: jemand, der etwas selbst vollbringt).
link autobiographisch
Das eigene Leben beschreibend / betreffend.
link autoimmun
Bezeichnet den Umstand, dass sich das Immunsystem gegen körpereigene Stoffe, Gewebe oder Organe richtet und so beispielsweise chronische Entzündungen auslöst u.v.a.
link Autoimmunreaktionen
Das Immunsystem ist so aufgebaut, dass es gegen jede beliebige Kombination von Eiweißen (Proteinen) vorgehen kann. Da der Mensch selbst aber auch aus Eiweißen (Proteinen) besteht, kann das Immunsystem prinzipiell auch den eigenen Körper angreifen. Dagegen existieren aber körpereigene Schutzmechanismen. Wenn diese Schutzmechanismen jedoch ausfallen, können Abwehrzellen des Immunsystems auch körpereigene Eiweiße (Zellen und Gewebe) angreifen, also Hormone, Muskeln, Nerven, Drüsen usw. Dann spricht man von einer Autoimmunreaktion, dauert die Reaktion an, auch von einer Autoimmunkrankheit. Neben Vorgängen, die sich durch die 5 biologischen Naturgesetze erklären lassen, können auch Gifte, Schwermetalle, Quecksilber und vor allem Aluminium solche Autoimmunreaktionen auslösen oder begünstigen.
Siehe auch Depesche 03/2017, Depesche 03/2016 und Depesche 20/2012.
link autonom
Sich selbst steuernd, selbst regulierend, selbständig, unabhängig.
Siehe auch Depesche 16/2012 und Depesche 28+29/2011.
link Autonomie
Zustand, in dem ein Individuum, eine Familie, Gruppe oder auch ein Land selbständig und von anderen unabhängig, nach eigenen Gesetzen lebt; Unabhängigkeit, Selbständigkeit; im psychischen Sinne auch Willensfreiheit (griech. autonom: sich selbst Gesetze gebend, zu griech. autos: selbst).
link Autophagie
Ein in der Zelle stattfindender Prozess, bei dem zelleigenes Material, wie fehlgefaltete Proteine oder beschädigte Zellbestandteile, abgebaut werden.
link Autopsie
Untersuchung eines Körpers nach dem Tod – hauptsächlich zur Feststellung der Todesursache (gr. autopsia: Sehen mit eigenen Augen).
link Award
(Engl.): Filmpreis für besondere Leistungen.
link Axiom
Ein als absolut richtig erkannter Grundsatz; gültige Wahrheit, die keines Beweises bedarf; wissenschaftlicher Lehrsatz, aus dem andere Aussagen abgeleitet werden (gr. axios: würdig).
link Ayurveda
Traditionelle indische Heilkunst (ayur: Leben, veda: Wissen).
B
link Backpacker
Rucksacktourist
Aus Depesche 14/2018.
link BaFin
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht mit Sitz in Frankfurt/Main und Bonn, beaufsichtigt und kontrolliert als Finanzmarktaufsichtsbehörde alle Bereiche des Finanzwesens in Deutschland.
link bakteriostatisch
Das Wachstum von (unerwünschten) Bakterien aufhaltend.
link Bancha
Grüner Tee aus Japan (jap. „ban cha“: gewöhnlicher Tee) aus den Blättern, die nach der Pflückung des Senchas neu nachkommen. Er zeichnet sich durch einen niedrigen Koffeingehalt aus, weshalb er den ganzen Tag und auch von Kindern getrunken werden kann, ist jedoch reich an Gerbstoffen. Er besteht aus großen, zusammengerollten und im Schatten aufgewachsenen Blättern.
link Bankster
Kunstwort als Mischung aus Bank(i)er und Gangster.
link Barabar-Höhlen
Die Barabar-Höhlen in Nordindien sind die ältesten von Menschen gefertigten Höhlen Indiens. Aufgrund ihrer Beschaffenheit und mit Bezug auf die Schilderungen des Mahabharata halten manche Forscher sie für vorzeitliche Atomschutzbunker.
link Barbiturate
Schlafmittel; Medikamentengruppe auf der Basis der Barbitursäure mit narkotisierender oder beruhigender, einschläfernder Wirkung.
link Basaltemperatur
Die menschliche Körpertemperatur schwankt im Tagesverlauf geringfügig. Über Nacht sinkt sie, so dass die Körpertemperatur beim Aufwachen ihren niedrigsten Wert erreicht hat. Das ist der Basiswert. Die Temperatur wird daher Basaltemperatur genannt.
link BASF Plant Science
Pflanzentechnologieunternehmen der Firma BASF. Tätigkeitsfeld ist die Entwicklung von gentechnisch verändertem Saatgut bei Mais, Soja, Baumwolle, Raps, Zuckerrohr, Zuckerrübe, Weizen und Kartoffeln.
link Bast
Der Bast ist das lebende Gewebe unter der Borke von Bäumen und anderen verholzten Pflanzen.
link Battered Child Syndrome
Symptomansammlung der Kindesmisshandlung (engl. battered: geschlagen, misshandelt).
link Bauchspiegelung
Methode, bei der die Bauchhöhle und die darin liegenden Organe mit speziellen Instrumenten durch kleine, vom Chirurgen geschaffene Öffnungen in der Bauchdecke sichtbar gemacht werden.
link Bauherrenmodell
Eine Form der Kapitalanlage im Immobilienbereich, bei der Investoren nicht als Käufer einer Immobilie in Erscheinung traten, sondern als „Bauherren“, um mehr Kosten steuerlich absetzen zu können, wie z.B. die Finanzierungszinsen, Vermittlungsgebühren usw. In der theoretischen Berechnung hätten sich wohlhabende Anleger eine Immobilie (meist Wohnung) auf diese Weise rein nur durch Mieteinnahmen und Steuerersparnis finanzieren können. In der Praxis wurde aber sehr viel Schindluder damit getrieben, z.B. absichtlich höhere Provisionen, Gebühren und Kosten eingebaut, bis die Sache in Verruf geriet und aufgrund gesetzlicher Änderungen schließlich als Anlagemodell vom Markt verschwand.
link Bautzen
Name berüchtigter deutscher Gefängnisse: Bautzen: Stadt im äußersten Osten der Republik, früher berüchtigtes DDR-Regime-Gefängnis.
link Bayer Schering Pharma AG
Im Jahre 2006 hat die Bayer AG das Pharmaunternehmen Schering AG übernommen. Die neu entstandene Aktiengesellschaft nennt sich jetzt Bayer Schering Pharma AG mit Hauptsitz in Berlin. Rund 40.000 Mitarbeiter arbeiten weltweit für den Konzern, der mit über 100 Tochtergesellschaften in der ganzen Welt vertreten ist. Im Jahre 2008 betrug der Umsatz knapp 11 Milliarden Euro.
link BBC
Abk. f. „British Broadcasting Corporation“ („Britische Rundfunkgesellschaft“), die quasi öffentlich-rechtliche Rundfunk- und Fernsehanstalt mit mehreren Radio- und Fernsehprogrammen in Großbritannien.
link Becherzellen
Einzellige, becherförmige Drüsen in Deckgeweben, die als Sekret vorwiegend Schleim absondern.
link Bedarfsmedikation
Medikamente, die Patienten/Heiminsassen nicht verschrieben wurden, nicht regelmäßig verabreicht werden, sondern (nur) bei konkretem Bedarf (wie etwa bei Kopfschmerzen).
Siehe auch Depesche 14+15/2012.
link Behen-Nuss
Samen des Moringabaumes. Der Name wurde vergeben wegen des hohen Anteils an der sog. Behensäure, einer speziellen Fettsäure, die in der Nuss (C22H44O2) in Mengen enthalten ist.
link Behen-Öl
Pflanzenöl aus den Behennüssen (Samen des Moringabaumes). Das Öl war schon im Altertum beliebt. Die Ägypter hatten eigene Schriftzeichen dafür. Damals nannte man es Baq oder Baqet.
link Beinwell
(lat. Symphytum, links): Früher auch Wallwurz – in Bezug auf das Zuheilen [„Wallen“] von Brüchen und Wunden – oder Beinwurz genannt. Gehört zur Familie der Raublattgewächse. Beinwell wurde schon in alter Zeit als Heilkraut verwendet, auch bei Verletzungen von Bändern und Sehnen. Äußerlich ist das Kraut wirksam bei Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen. Die schmerzlindernde, entzündungshemmende und abschwellende Heilwirkung ist auf den Inhaltsstoff Allantoin zurückzuführen. Dasselbe bewirkt die Beschleunigung des Zellaufbaus und der Zellbildung.
link Bell-Lähmung
Lähmung der Gesichtsmuskulatur (Faziallähmung), die meist einseitig auftritt, sodass die Betroffenen zu keiner Mimik mehr fähig sind. Mundwinkel hängen einseitig herunter, Augenbrauen können nicht mehr bewegt werden usw. (benannt nach dem schottischen Chirurgen Charles Bell, 1774–1842).
link Belladonna
Schwarze Tollkirsche – als homöopathisches Mittel
link Bentonit/Zeolith
Poröse Vulkanmineralien mit u.a. entgiftenden Eigenschaften.
link Bernays, Edward Louis
(1891-1995). Einer der Begründer der Public Relations. Eines seiner Zitate, mit dem sich seine Arbeit zusammenfassen lässt, lautet: »Wenn wir den Mechanismus und die Motive des Gruppendenkens verstehen, wird es möglich sein, die Massen, ohne deren Wissen, nach unserem Willen zu kontrollieren und zu steuern.« Bei Bernays Public Relations (Öffentlichkeitsarbeit) geht es darum, die Gedanken der Öffentlichkeit im Sinne seiner Auftraggeber zu formen bzw. die Öffentlichkeit für bestimmte Ideen und Vorstellungen empfänglich zu machen. So arbeitete Bernays z.B. für die Tabakindustrie. Er sollte dafür sorgen, dass die Öffentlichkeit die Vorstellung akzeptieren würde, dass auch Frauen in der Öffentlichkeit rauchen, was Bernays meisterhaft gelang. Das oberste Prinzip war dabei stets, dass die Öffentlichkeit nie erfahren durfte, wer sie manipuliert und zu welchem Zweck. Eine weitere Frage war, wie man das amerikanische Volk dazu kriegen könnte, in den Zweiten Weltkrieg einzutreten. Auch das gelang. Seit knapp 100 Jahren sind die „amerikanische Politik“ und vor allem die US-Wahlkämpfe nichts anderes als ein bloßer Ausdruck der Methoden, die vom Großmeister der Massenmanipulation Bernays entwickelt wurden.
Sehenswerte Dokumentation zum Thema hier.
link Berner Konvention
Völkerrechtlicher Vertrag (Europarat, 1979) zur Erhaltung der europ. wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume (Konvention: völkerrechtlicher Vertrag, lat. conventio: Zusammenkunft, Übereinkunft)
link Beta-Blocker
Medikament, das die Wirkung der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin hemmt. Es kommt zur Senkung des Ruhepulses und des Blutdrucks, weshalb es bei der medikamentösen Therapie insbesondere von Bluthochdruck und „Herzkrankheit“, eingesetzt wird. Mit über 2 Milliarden Tagesdosen gehören Beta-Blocker zu den am häufigsten verschriebenen Arzneien in Deutschland.
Siehe auch Depesche 11/2014.
link Beta-Carotin
Vorstufe, aus der im Organismus Vitamin A hergestellt wird. Vitamin A gilt in hohen Dosierungen als giftig, was bei Beta-Carotin nicht der Fall ist (Bezeichnung vom griechischen Buchstaben „b” = Beta und Carotin als Bestandteil, der in Karotten vorkommt).
link Beta-Wellen
Beta-Wellen schwingen mit 13 bis 30 Hertz (Hz) pro Sek. und sind die Hirnwellen des normalen Wachbewusstseins, der nach außen gerichteten Aufmerksamkeit, des logischen und bewussten Denkens. Die höheren Frequenzen des Betaspektrums werden besonders beobachtet bei innerer Unruhe, Angst, Stress und Kritik.
link Beugehaft
Haft, die angeordnet und vollzogen werden kann, um eine Leistung (wie etwa eine Bußgeldzahlung oder eine Aussage o.ä.) zu erzwingen.
link BfArM
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ist eine selbständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. Das BfArM kümmert sich u. a. um die Sicherheit von Arzneimitteln und um die Zulassung von Fertigarzneimitteln. Wenn nach der Zulassung eines Arzneimittels dessen ungünstige Nebenwirkungen den Nutzen übersteigen, kann das BfArM die Zulassung wieder zurücknehmen oder Einträge in die Packungsbeilage fordern.
link Bhagavad-Gita
Zentrale Schrift des Hinduismus in der Form eines spirituellen Gedichts. Der vermutlich zwischen dem 5. und dem 2. Jh. v. Chr. entstandene Text ist eine Zusammenführung verschiedener Denkschulen des damaligen Indien auf Grundlage der älteren Veden (ab ca. 1200 v. Chr.), des Yoga u.a. Die Schrift ist ein Teil des Mahabharata – siehe dort. (Sanskrit gita: Lied, Gedicht u. bhagavan: der Erhabene, Gott; „der Gesang des Erhabenen“).
link Bienen-Beute
Künstliche Behausung für ein Bienenvolk, künstl. Bienenstock, meist in Form von rechteckigen Holzkästen, aber auch aus Kunststoff, Styropor, Ton oder Stroh (Bienenkorb) (Herkunft vom mittelhochdeutschen Wort „biuta": Bienenstock).
Siehe auch Depesche 16+17/2013.
link Bikarbonat
Ein Salz der Kohlensäure (chemisch HCO3-). Der Hauptstoff, der innerhalb der Körperchemie benötigt wird, um den pH-Wert bzw. das Säuren-Basen-Verhältnis auszugleichen.
link bilateral
Zwei Parteien, Seiten, Beteiligte betreffend oder von ihnen ausgehend.
Siehe auch Depesche 30+31/2011.
link Bild-Ding
Ist eine Hauptfigur und eine hinzugefügte Absicht (z.B. Haus, Mensch, Sonne, Auto, Tiere).
link Bilderberger
Die jährlich an anderem Ort stattfindenden „Bilderberg-Konferenzen” sind private Treffen von einflussreichen Personen aus Wirtschaft, Militär, Politik, Medien, Hochschulen und Adel – unter Ausschluss der Presse bzw. der Öffentlichkeit. Zum ersten Mal wurde die Konferenz im Mai 1954 auf Einladung von Prinz Bernhard der Niederlande in dessen Hotel de Bilderberg in Oosterbeek, Niederlande veranstaltet.
Siehe auch Depesche 27/2011.
link Bilirubin
(lat. bilis: „Galle“ u. ruber: „rot“): Gallenfarbstoff, ein gelbes Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin.
link Biodiversität
Die in einem Ökosystem vorhandene biologische Vielfalt der Arten (lat diversus: verschieden).
link biodynamisch
Kurz für biologisch-dynamischer Anbau, d.h. angebaut entsprechend der Lehren Rudolf Steiners bzw. seiner Anthroposophie. Biologisch-dynamisch angebaute Produkte werden unter der Marke demeter vertrieben.
link Bioenergetik
(zu griech. bios: Leben und Energetik: Lehre von der Umwandlung und Nutzbarmachung von Energie, hier:) Fachgebiet der Biologie, Biophysik und Biochemie, das sich mit Energieumwandlungen in lebenden Strukturen beschäftigt. Sie ist in einem engeren Sinne die Wissenschaft von der Energieversorgung und dem Energiehaushalt lebender Zellen (wikipedia). Im weiteren Sinne versteht man darunter auch neue Verfahren zur „Belebung“, Ordnung, Informierung, Energetisierung von Wasser, Luft, Boden, Umwelt.
Siehe auch Depesche 23/2011.
link Biologische Psychiatrie
Der Fachbereich der „Biologischen Psychiatrie“ verfügt über keinerlei offizielle, standardisierte Begriffsbestimmung. Man findet darüber viele verschiedene Meinungen, nirgendwo aber eine einheitliche Definition – auch nicht auf der Internetseite des deutschen oder des internationalen Verbandes. Meist heißt es, es handle sich um einen Zweig der Psychiatrie, der die Ursache geistiger und emotionaler Störungen in den Genen, den Nerven und im biochemischen Gehirnstoffwechsel ausmache.
Als ich 2001 beim 7. Weltkongress der Biologischen Psychiatrie in Berlin persönlich anwesend war, ergab sich aus den Angaben der dortigen Pressekonferenz bzw. der ausliegenden Informationsschriften aber ein sehr deutliches Bild. Ein Bild nämlich, bei dem die „Biologische Psychiatrie“ in erster Linie Gene für psychische Defekte verantwortlich macht – wodurch sich die „Biologische Psychiatrie“ als Nachfolger der Nazi-Psychiatrie einreiht, die ebenfalls von der „Vererbung“ als der Ursache für psychische und emotionale Störungen ausging.
Eine ausführliche Schilderung meines Kongress-Besuchs sowie weitere Informationen über die „Biologische“ finden sich in der neu renovierten und herausgegeben Depesche 18/2001.
link Biologischer Sinn
Alle Krankheiten sind in ihrem Kern im Laufe der Evolution eingeübte Sonderprogramme. Diese Programme sind für einen kurzen Zeitraum gedacht, um eine akute Situation zu lösen. Muss ein Tier etwa fliehen und mobilisiert dazu alle Reserven, dauert dies in der Natur Minuten an. Entweder entkommt es, oder es wird gefressen. Dem Menschen gelingt es jedoch auch, jahrelang „auf der Flucht“ zu sein. So kann es passieren, dass Sonderprogramme über einen unbiologischen Zeitraum ausgedehnt werden – das nennen wir Krankheit.
link BioLogisches Heilwissen
Ein Wissensgebäude, das auf den Entdeckungen von Dr. Ryke Geerd Hamer (und seinen fünf biologischen Naturgesetzen) basiert, das die Entdeckungen Dr. Hamers in gewissen Bereichen weiterführt bzw. in einzelnen Punkten auch anders sieht. Der Begriff wurde vom Heilpraktiker Rainer Körner (Jachenau, Bad Tölz) geprägt. Wem die Entdeckungen Dr. Hamers noch gänzlich neu sind, findet eine leicht verständliche Einführung in den abgebildeten Heften bzw. einen ersten Überblick im Kasten auf der folgenden Seite.
link BioOK
Laut der Website unternehmen-region.de/de bezieht sich das OK offiziell auf die Region Ostsee-Küste. Geschäftsführerin der BioOK GmbH ist laut gen-ethisches-netzwerk.de Frau Kerstin Schmidt.
link bipolar
Bezeichnet extreme emotionale Schwankungen (bipolar = zwei Pole aufweisend, lat. bi: zwei), emotionale Achterbahnfahrten bzw. einen Menschen, der am einen Tag maximal euphorisch ist, am anderen Tag komplett niedergeschlagen. Das Wort bezeichnet nicht die üblichen emotionalen Schwankungen, sondern eine sehr deutliche und sehr auffällige Erscheinung. Die einzelnen Phasen können dabei auch deutlich länger oder kürzer andauern, durchaus auch einmal mehrere Monate. Die begeisterte Phase kann lang, die depressive Phase kurz sein oder umgekehrt. Es geht einfach um extremstes emotionales Achterbahnfahren. Die Ursache dafür liegt im Kontakt zu unterdrückerischen Personen begründet.
Siehe auch Depesche 34+36/2011.
link BlackRock
Investmentgesellschaft in New York mit 10.000 Milliarden US-Dollar an verwaltetem Vermögen. Die größte Investmentgesellschaft der Welt – und damit eine Weltmacht, die aber als solche kaum wahrgenommen wird. Niemand sonst auf der Welt hat mehr Einfluss auf internationale Konzernstrategien – und damit auf die Weltpolitik – als BlackRock. So werden Anlageentscheidungen im Sinne der Investoren zu länderübergreifender, internationaler Politik. Aus Demokratie wird BlackRock-Diktatur. Der Investment-Gigant ist weltweit in 30 Ländern mit 70 Außenstellen vertreten. Die Kunden verteilen sich auf 100 Länder, in Europa z.B. die Schweizer Bank UBS, die Europäische Zentralbank und das britische Finanzministerium. BlackRock-Kunden sind also nicht nur Privatanleger, sondern auch Institutionen wie Banken, Pensionskassen, Stiftungen, Versicherungen, Staatsfonds und sogar Zentralbanken! BlackRock ist größter Einzelaktionär bei den Unternehmen JPMorgan Chase, Bank of America, Citibank, Apple, McDonald’s, Nestlé, Exxon Mobil und Shell. In Deutschland hält der Anlage-Riese Anteile u.a. an folgenden DAX-Unternehmen: MTU (9 %), Linde, Merck (7,5 %), Bayer (7 %), Allianz, Infineon, Deutsche Börse, Münchener Rück, Adidas (6 %), Siemens, RWE, BASF, Deutsche Bank, Daimler (5 %), SAP, Deutsche Post, E.ON, Deutsche Telekom (4,5 %), Fresenius (Medizin), Continental (3 %) und BMW.
link Blackwater
Größtes US-amerikanisches privates Sicherheits- und Militärunternehmen. Es wurde 1997 u.a. von Erik Prince, einem ehemaligen Angehörigen der United States Navy Seals gegründet. Laut Eigendarstellung ist Academi – wie das Unternehmen inzwischen heißt – „militärischer Dienstleister für Regierungsbehörden, Justiz und Bürger“. Das Unternehmen bietet ferner Training sowie die Durchführung von strategischen und punktuellen Operationen an. Es liefert beispielsweise Nachschub für die US-Truppen in Afghanistan. Die Veröffentlichung des Irak-Kriegstagebuchs durch WikiLeaks dokumentiert, dass Blackwater-Angestellte schwere Misshandlungen im Irak begingen, einschließlich Ermordung von Zivilisten. Ein vom Harper’s Magazine veröffentlichtes Video zeigt, wie Blackwater-Angestellte Zivilisten mit gepanzerten Fahrzeugen verfolgen und dabei wie auf einer Treibjagd auf sie schießen (wiki).
link blanchieren
(Kochkunst): nur kurz mit heißem Wasser überbrühen.
link Blasenhals
Der Teil der Harnblase, der sich nach unten Richtung Harnröhre verjüngt.
Siehe auch Depesche 01/2011.
link Blastom
Starke Neubildung von Gewebe, von griechisch blastos: Keim, Trieb.
link Blausucht
Eine violette bis bläuliche Verfärbung der Haut, der Schleimhäute, der Lippen und der Fingernägel. Die besondere Tönung muss dabei nicht in allen genannten Bereichen gleichzeitig oder gleich stark auftreten. Die Ursache ist eine Unterversorgung des Blutes mit Sauerstoff, durch welche Ursachen auch immer (die Wortendung „-sucht” ist altdeutsch für „Krankheit”, eine Ableitung von „siechen”).
link Blockparteien
Parteien – vorwiegend in der damaligen UdSSR, DDR, aber auch in anderen (meist kommunistischen) Staaten – die neben der herrschenden Hauptpartei existierten und im jeweiligen Land nur den Anschein einer Parteienvielfalt erweckten. So gab es in der DDR neben der SED noch andere Parteien wie die dortige KPD, die Demokratische Bauernpartei Deutschlands u.v.a., die aber allesamt einen antikapitalistischen Block bildeten. Im Prinzip sind heutzutage auch CDU/CSU, SPD, FPD, Grüne und Linke zu Blockparteien verkommen, da der Bürger wählen kann, was er will und die Politik bleibt – von unwichtigen Nebensächlichkeiten abgesehen – dennoch immer dieselbe.
link Blog
Blog (das oder auch der): Internetpublikation. Wortschöpfung aus Web (engl. für „Netz“, Kurzform fürs Internet) und Log (Kurzform für Logbuch). Ein Weblog oder kurz „Blog“ war ursprünglich eine Art öffentliche Tagebuchaufzeichnung im Internet, die meist in der Ichform verfasste Beiträge wiedergab. Heute versteht man unter einem „Blog“ eine spezielle Art Internetseite, auf welcher der Inhaber (der „Blogger“) Artikel, Bilder, Gedanken, Notizen veröffentlicht („blogt“).
link Blutandrang
Blut und Hitze im oberen Teil des Körpers (der Kopf ist beispielsweise rot und heiß, fühlt sich an, als wäre er kurz vor dem Explodieren).
link Bodengare
Idealzustand eines fruchtbaren Bodens, d.h. dass der optimale physikalische, chemische und biologische Zustand erreicht ist. Ein garer Boden ist krümelig, humos, gut durchlüftet, ausreichend feucht und leicht durchwurzelbar.
link Bodenhilfsstoff
Stoffe, die, ohne selbst wesentlichen Nährstoffgehalt aufzuweisen, den Boden biologisch, chemisch oder physikalisch beeinflussen, um seinen Zustand oder die Wirksamkeit von Düngemitteln zu verbessern.
link Bodenmatrix
Bodengefüge, Bodenstruktur; Bezeichnung für die festen Bestandteile des Bodens (lat. matrix eigentlich: ungeformte Grundsubstanz).
link Bokashi
(japanisch), wörtlich übersetzt: „fermentiertes organisches Allerlei“: Kompostdünger (Humus) aus Garten, Grün- Küchen und/oder Getreideabfällen, unter Einsatz von EM. Es kommt dabei zu einer biologischen Wandlung organischer Stoffe mit Hilfe von Bakterien, Pilz- und Hefekulturen unter Luftausschluss.
link Bonne
In französischsprachigen Ländern gebräuchlicher Ausdruck für eine weibliche Haushaltshilfe, Kindermädchen, Kinderfrau, Erzieherin, Amme, Mädchen für alles; auch Dienstmädchen (französisch la bonne: die Gute).
link Bor
Ein seltenes Halbmetall, das der Körper als Spurenelement benötigt.
link Borderline-Störung
Zwischending zwischen neurotischer und psychotischer Störung, daher „Borderline“ (Grenzlinie); bezeichnet die Unfähigkeit, die inneren Gefühlszustände zu kontrollieren. Betroffene verachten sich oft selbst, verletzen sich absichtlich selbst, indem sie sich die Haut ritzen oder Drogen konsumieren und extrem gefährliche Verhaltensweisen an den Tag legen (z.B. auf Brückengeländern spazieren oder auf der Autobahn rasen o.Ä.).
link borkenartig
An die Borke erinnernd (äußerste, Rindenschicht der Bäume): raue, rissige Oberfläche, die sich stückchenweise ablöst.
link Boswellia Sacra
Somalischer Weihrauch und Arabischer Weihrauch. Die Pflanze wächst u.a. in Somalia und Jemen und gedeiht nur in Trockengebieten.
link Bot
(Gekürzt aus “robot”) Computerprogramm, das eigenständig Aufgaben durchführt. Schädliche Bots werden u.a. dazu benutzt, um feindliche Webseiten lahmzulegen, indem sie millionenfache Besuche simulieren, so dass die Webseite in die Knie geht. Sie können aber auch die eigene Site gehäuft besuchen, um bessere Ergebnisse in den Suchmaschinen zu erreichen, Spionageaufgaben übernehmen oder E-Mail-Konten überfluten.
link Boulevard
Kurzform für Boulveardpresse: Gesamtheit der sensationell aufgemachten, in großen Auflagen erscheinenden, überwiegend im Straßenverkauf angebotenen Zeitungen (DUDEN). Herkunft von Boulevard: große, breite Prachtstraße (wo diese Zeitungen verkauft werden).
link Brache
Zeit, in der auf einem Acker nichts angebaut wird. Das bedeutet, dass der Acker entweder gar keine Pflanzen trägt (die Erde liegt offen) oder aber, dass Wildbewuchs zugelassen wird (was eben von selbst wächst, z.B. Gras, Klee und wilde Blumen). Heute wird unter Brache manchmal auch gezielter Futterpflanzenanbau verstanden, was aber natürlich keine wirkliche Brache ist.
link brachialis
Zum Arm gehörend, den Arm betreffend (lat. brachium: Arm).
link Brainstorming
Niederschreiben von spontanen Einfällen (engl. brainstorm, eigentlich: Geistesblitz).
link Brauner Bruch
Fehler, der bei Wein/ Most unmittelbar nach der Gärung wegen übermäßiger Oxidation (Reaktion mit Sauerstoff) entsteht. Er äußert sich durch eine Braunfärbung, was zur kompletten Farbstoffvernichtung im Wein/Most führen kann. Meist wird der „braune Bruch“ durch einzelne faule Trauben bzw. einzelne faule Stellen an Äpfeln/Birnen usw. verursacht.
link Brennstoffzellen
Das Konkurrenzunternehmen von Tesla – Nikola Motors Company – beispielsweise setzt auf Antriebe, die mit Hilfe einer Brennstoffzelle Wasserstoff als Treibstoff nutzen. Reichweite für einen LKW: 1200 Kilometer, Tankdauer: 20 Minuten. Abgas: Dampf!
link Briefing
(Engl. bzw. „Neudeutsch”)
Einsatzbesprechung, kurze, prägnante Informationsansprache, Unterrichtung, Einweisung (zu engl. brief: kurz).
link Brine
Das eigentlich englische Wort (engl. brine: Salzlake, Sole, Salzbrühe) wird heute auch eingedeutscht verwendet als „der Brine“ und bezeichnet dann das stark salzhaltige Abwasser aus Meerwasserentsalzungsanlagen.
link Bruttosozialprodukt
Wert, den die Gesamtheit aller Dienstleistungen und aller produzierten Güter in einem Land oder Wirtschaftsbereich während eines Jahres darstellt. Das Bruttosozialprodukt stellt einen Vergleichswert dar, der aufzeigt, wie produktiv (im Sinne der Herstellung von Gütern und der Ausführung von Dienst-leistungen) einzelne Nationen sind.
link Bryonia
Bezieht sich auf den Artikel in Depesche 05/2010 zum hom. Mittel „Bryonia alba“ (weiße Zaunrübe).
link Brzezinski, Zbigniew K.
(1928–2017) Polnisch-US-amerikanischer Politikwissenschaftler, Politikberater, Autor, Professor. Einer der Insider der Weltpolitik, Berater von Präsidenten, der US-Außenpolitik und von Großkonzernen – sowie Bilderberger.
link Buchgeld
Geld, das weder Gold noch eine Banknote ist, sondern als reine Zahl in einem Buch verzeichnet wurde. Anders ausgedrückt: „Geld“, das auf Bankkonten bereit steht und – laut Versprechen der Bank – abgehoben (= in Bargeld umgewandelt) werden kann. Diese Art von Geld heißt „Buchgeld“, weil alle Konten (der Bank) früher in Form von Büchern geführt wurden. Buchgeld entsteht u.a. durch Bareinzahlung (des Kunden auf ein Konto), durch Überweisung und durch Kreditgewährung der Bank – die Bank erschafft das „Geld“ in diesem Fall aus dem Nichts und schreibt die entsprechende Zahl auf das Konto des Kreditnehmers, der es dann abheben (in Bargeld umwandeln) oder überweisen kann.
Siehe auch Depesche 12+13/2013.
link Bucket-List
Liste von Dingen, die man in seinem Leben noch unbedingt tun möchte, bevor man „den Löffel abgibt“. Redensart im Amerikanischen, leitet sich ab von der Redewendung „to kick the bucket“, was umgangssprachlich „den Löffel abgeben“ bedeutet. Die Redewendung rührt möglicherweise vom Wegtreten des Eimers her, auf dem ein zu Erhängender steht.
link Bügeleisen
Hier mit Bezug auf das Kohle-Bügeleisen. Ab dem 19. Jahrhundert eine Art Bügeleisen, in dessen vergrößerten Hohlraum glühende Kohlen gefüllt wurden.
link Bulb Fiction
Ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2011 (von denselben Produzenten wie auch der Film „Plastic Planet“) über die Lügen bezüglich der Energiesparlampen. Der Filmtitel lehnt sich an den bekannten und für sieben Oscars nominierten Film “Pulp Fiction” an (der engl. Ausdruck für „Groschenroman“) von Quentin Tarantino (mit John Travolta).
Das englische Wort “bulb” heißt: Glühbirne, Birne (auch Zwiebel und Knolle etc.) und engl. “fiction”: freie Erzählung, Dichtung, Märchen, Roman, Fiktion. Im Internet hier zu finden.
link Bundesanleihen
Unter allen Bundeswertpapieren haben Bundesanleihen die längsten Laufzeiten: 10 oder 30 Jahre. Sie werden mit festen Zinssätzen ausgegeben, die Zinszahlung erfolgt einmal jährlich. Sie sind in variabler Höhe erhältlich über Banken, Sparkassen und Börse.
link Bundesobligation
Staatsanleihe in der Form eines Wertpapiers mit festem Zinssatz und einer festen Laufzeit von fünf Jahren. Bundesobligationen werden dreimal im Jahr von der Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH ausgegeben und an der Börse gehandelt, sind damit also Kursschwankungen unterworfen (Obligation allgemein: Von einem Unternehmen oder einer Gemeinde ausgegebenes, festverzinsliches Wertpapier, zu lat. obligatio: Verpflichtung, Verbindlichkeit).
link Bundesschatzbriefe
Heute nicht mehr erhältliche Form von Bundeswertpapieren, die je nach Typ eine Laufzeit von 6 oder 7Jahren hatten bei einem von Jahr zu Jahr anwachsenden Zinssatz.
link Burnout-Syndrom
Derzeit in aller Munde, das „Syndrom“, nach Überarbeitung völlig ausgebrannt zu sein, demotiviert, erschöpft (engl. burn out: ausbrennen).
Die viel gelobte Dreifachdepesche 34-36/2011 widmet sich den Ursachen und Lösungsmöglichkeiten.
Siehe auch Depesche 16/2012.
link Buttersäure
Eine bei Zimmertemperatur farblose Flüssigkeit, die im Wesentlichen den unangenehmen Geruch von Erbrochenem oder ranziger Butter ausmacht, woher auch der Name stammt. Ihre Dämpfe reizen die Augen sowie die Atemwege.
link Butterschmalz
Butterschmalz (auch Schmalzbutter, geklärte oder geläuterte Butter) ist aus Butter durch Entfernen von Wasser, Milcheiweiß und Milchzucker gewonnenes Butterreinfett. Es hat ähnliche Eigenschaften wie eigentliches Schmalz, wird jedoch nicht aus Schlachtfett, sondern aus Kuhmilch erzeugt. Butterschmalz ist durch den geringen Wassergehalt wesentlich länger haltbar als Butter – ungekühlt hält es sich etwa neun, bei Kühlschrank-Temperaturen bis zu 15 Monate. Ghee ist auch wichtiger Bestandteil der Ayurveda-Küche.
link BZgA
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Köln) mit der Aufgabe, Gesundheitsrisiken vorzubeugen und gesundheitsfördernde Lebensweisen zu unterstützen.
C
link C4
Eigentlich DIN-C4: DIN-Norm für Briefcouverts. C4 ist etwas größer als DIN A4, so dass ein ungefaltetes A4-Blatt problemlos hineingeschoben werden kann.
link CA
(Mediziner-Jargon): Abkürzung für lat. „Carcinom“ (Karzinom) = Krebserkrankung
link ca-Phase
Phase der Konfliktäktivität, direkt nach einem DHS, in welcher der Patient kaum schläft, wenig isst, die ganze Zeit über nur an die Lösung seines Konflikts denkt, auch „kalte Phase“ genannt, weil der Patient kalte Hände und Füße hat („ca“ in der Hamerschen Schreibweise für conflikt-aktiv oder lat. conflictio activus).
Siehe auch Depesche 12+13/2016.
link Cameron, David
Britischer Premierminister seit Mai 2010.
link Campesinos
(span.): Hier Landarbeiter in den Kaffeeplantagen (Fincas).
link Camu Camu
In der Amazonasregion heimischer Strauch, dessen Früchte ca. 40 x mehr Vit. C enthalten als Orangen. In Pulverform eine beliebte Nahrungsergänzung.
link Cannabinoide
Cannabinoide eine Gruppe von Substanzen, die hauptsächlich in der Hanfpflanze auftreten. Auch THC gehört zu den Cannabinoiden. Es gibt auch künstliche Cannabinoide, diese können sowohl halbsynthetisch hergestellt werden, d.h. als Abwandlungen aus natürlichen Cannabinoiden, wie auch vollsynthetisch aus einfachen Grundstoffen (von latein. cannabis: Hanf und griech. Endung -oeides: ähnlich, da sie alle eine ähnliche chemische Struktur haben bzw. ein identisches chemisches Grundgerüst bzw. -förmig).
link Caper
(Engl.): Kapriole, Gaunerei, Ding (krumme Sache), Eskapade, Streich, Schabernack, Trick, Luftsprung, Bock-sprung (engl. “to cut a caper”: ein Ding drehen, von lat. caper: Bock).
link CAPS
Fiktive Krankheit: Coronavirus.
Associated Pulmonary Sondrome, zu deutsch: Lungensyndrom, das mit einem Coronavirus in Zusammenhang steht.
link Caraka Samhita
Kernschrift der traditionellen Literatur des Ayurveda, das sämtliche medizinischen Fachgebiete umfasst wie allgemeine Prinzipien, Pathologie, Diagnostik, Physiologie and Anatomie, Therapie, Pharmazie und Behandlung.
link Cargill
Multinationaler Konzern mit Hauptsitz in Minnesota, USA. Das Unternehmen befasst sich mit Lebens- und Futtermitteln, nachwachsenden Rohstoffen und erneuerbaren Energien. Cargill zählt mit einem Jahresumsatz von über 116 Milliarden US-Dollar zu den weltweit größten Familienunternehmen.
link Carob
(Braunes) Pulver aus den Hülsenfrüchten des Johannisbrotbaums, das leicht kakaoähnlich schmeckt (Carob = Johannisbrotmehl).
link Carotine
Carotine erhielten ihren Namen aufgrund ihres Vorkommens in Karotten (lat. carota: die Karotte). Sie sind in gelben, orangefarbenen, roten und auch dunkelgrünen Pflanzen vorkommende Naturfarbstoffe. Man unterscheidet hauptsächlich zwei Varianten: a-Carotin (Alpha-Carotin) und b-Karotin (Beta-Carotin). Letzteres ist eine Vorstufe, aus der im Körper Vitamin A hergestellt werden kann, b-Karotin wird daher auch Provitamin A genannt (Vorstufe zu Vit. A).
link Casamance
Südliche Region im Senegal, die durch den Gambia-Fluss (bzw. das gleichnamige Land) vom Rest des Senegal abgetrennt ist.
Aus Depesche 14/2018.
link Cathinon
Anregendes Aufputschmittel (Stimulans), ein Amphetamin, das natürlich im ostafrikanischen Kathstrauch vorkommt bzw. aus ihm gewonnen wird. Mit dem Begriff „Badesalz“ werden verschiedene, synthetisch hergestellte Cathinone bezeichnet
link Causa
Causa, die (in der Homöopathie): Der Grund, die Ursache einer Erkrankung (lat. causa: Grund, Ursache).
link CBD
Abkürzung für Cannabidiol, eine Wirksubstanz, die aus dem Hanf gewonnen wird (auch aus dem THC-freien Nutzhanf). CBD drosselt sogar die Wirkung des THC. In klinischen Studien wurden positive Effekte am Menschen beobachtet, u.a. bei autoimmunen Entzündungsvorgängen, Epilepsie, Parkinson, Hemmung von übermäßigem Appetit, bei Schlafstörungen u.a.
link CBG
Coordination gegen Bayer-Gefahren: Die CBG arbeitet seit 1978 daran, auf die Risiken der chemischen Großproduktion aufmerksam zu machen, Gefahrenpotentiale zu beseitigen und Alternativen zu entwickeln. Sie setzt sich – u. a. in Bezug auf Bayer – für menschliche Arbeits- und Lebensbedingungen sowie für die Sicherung intakter ökologischer Verhältnisse ein. Siehe auch hier.
link CDL/MMS
Chlordioxid-Lösung bzw. „Miracle Mineral Solution“ – das wahrscheinlich wirksamste Heilmittel bei Malaria
Siehe Depeschen 05/2009, Depesche 04/2015 und Depesche 14/2018.
link CEO
(Chief Executive Officer): In den USA die übliche Bezeichnung für einen Geschäftsführer, ein geschäftsführendes Vorstandsmitglied, einen Vorstandsvorsitzenden oder einen General-direktor, einen Vorsitzenden/Präsidenten der Geschäftsleitung eines Unternehmens bzw. einen allein zeichnungsberechtigten Geschäftsführer; in Großbritannien wird diese Position meist Managing Director genannt (engl. chief: Haupt-, Chef-, obers-te/r/s; engl. executive: ausführend, leitend, geschäftsführend; eng. officer [hier]: Direktor, Handlungsbevollmächtiger).
Siehe auch Depesche 15+16/2023.
link CEPI
Coalition for Epidemic Preparedness Innovations: Koalition für Innovationen in der Epidemievorbeugung. Die CEPI, die sich um die Entwicklung neuer Impfstoffe kümmert (Slogan: “New Vaccines for a Safer World”), wurde 2017 von einigen Ländervertretern, der Bill & Melinda Gates Foundation und dem Weltwirtschaftsforum gegründet. Gates steuerte das maßgebliche Startkapital zur Gründung bei – sowie alljährlich weitere Spenden im Hundert-Millionen-Dollar-Bereich.
link CETA
Comprehensive Economic and Trade Agreement, zu deutsch: Umfassendes Wirtschafts- und Handelsabkommen, teilweise auch als Canada-EU-Trade- Agreement gelesen, also Kanadisch-europäisches Handelsabkommen.
Siehe auch Depesche 17/2014.
link channeln
Das Erhalten von Durchgaben körperloser Wesen oder Verstorbener (engl. to channel: fließen lassen, kanalisieren, schleusen, hindurchleiten).
link Charaka
Ein indischer Arzt, welcher der Autor der Charaka-Samhita gewesen sein soll, dem Kernstück der traditionellen Literatur des Ayurveda. Die Charaka-Samhita umfasst acht Teile: Allgemeine Prinzipien, Pathologie, Diagnostik, Physiologie und Anatomie, Prognose, Therapie, Pharmazie, Behandlung.
link Charleroi
(Deutsch einst Karolingen): Belgische Stadt mit ca. 200.000 Einwohnern etwa 60 km südlich von Brüssel.
link Chemische Fixierung
Bzw. auch medikamentöse Fixierung ist im übertragenen Sinne das „Festbinden“ des Patienten, indem man ihn durch Psychopharmaka regungslos bzw. ungefährlich macht, ihn ruhigstellt (von lat. fixare: festmachen).
link Chemische Verhütungsmittel
Sie werden auch „Spermizide” genannt (zu griech. Sperma: Saat, Samen und „-zid” zu lat. caedes: Mord, Blutbad, also Samenkiller). Diese gibt es in Form von Salben, Gels, Zäpfchen, Schaum oder Sprays. Spermizide werden vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingebracht und töten dort die eintreffenden Spermien oder verringern deren Beweglichkeit sehr stark, so dass sie nicht mehr in der Lage sind, eine Eizelle zu befruchten. Nebenwirkungen der Chemikalien können unangenehme Schleimhautreizungen sein.
link Chemtrails
Bezeichnung für Flugzeugkondensstreifen, die länger bestehen bleiben als herkömmliche Kondensstreifen, weil ihnen – nach einer bisher allerdings unbewiesenen Theorie – giftige Chemikalien beigemischt worden sein sollen (vor allem Aluminium- und Bariumverbindungen), um der (vorgeblichen) Erderwärmung entgegenzuwirken (engl. „chem-“: chemical und „contrail“: Kondesstreifen).
Eine neutrale und laienverständliche Untersuchung des Phänomens länger bestehender Kondensstreifen, weiß-trüber Himmel und der Theorie der sog. Chemtrails findet sich im Themenhefter Klima.
Siehe auch Depesche 10/2011 und Depesche 23/2011.
link Chi
(chin, auch Qi, Ki, Gi): Energie, Atem, Äther. Chi durchdringt alles, was existiert. Es ist die Ursubstanz des Universums.
Siehe auch Depesche 08/2010.
link Chia-Samen
(gesprochen „tschia“): Samen einer mexikanischen Pflanzenart aus der Gattung der Salbeigewächse, die aufgrund ihrer besonderen Nährstofffülle als sog. „Superfood“ gelten. Für die alten Maya waren Chia-Samen Grundnahrungsmittel. Es gibt weiße und schwarze Samen, im Handel werden oft Mischungen daraus angeboten. Chia-Samen werden viele Heilwirkungen nachgesagt, u.a. sollen sie gut für die Haut sein und das Abnehmen unterstützen, weil sie für ein langes Sättigungsgefühl sorgen. Chia-Samen können in der Küche verwendet werden wie Leinsamen.
link Chiffre-Annonce
Zu Zeiten des großen Wohnungsmangels und vor der Existenz des Internets) war es gebräuchlich, dass Vermieter in ihrer Vermietungsannonce keine Telefonnummer angaben, sondern eine vom Zeitungsverlag vergebene Chiffrenummer.
Eine solche Chiffre-Annonce sah z.B. so aus: 3-Zi.-Whg., Stuttgart-Mitte, 85 qm, EG, Balkon, Neubau: DM 980,- mtl. kalt. Angebote bitte an den Verlag unter Z 8567412.
Wer sich für eine derart ausgeschriebene Wohnung bewerben wollte, musste dies also brieflich tun, als „Adresse” die Chiffrenummer (Z 8567412) angeben und den Brief dann bei der Zeitung abgeben. Die Wohnungssucherbewerbungen wurden bei der Zeitung gesammelt und entweder vom Vermieter abgeholt oder wochenweise an ihn verschickt. Zu Zeiten des größten Wohnungsmangels war es üblich, dass Vermieter auf eine chiffrierte Annonce etwa 100 - 500 Briefe erhielten. Bei super Angeboten konnten auch mal 1000 (!) Briefe zusammenkommen, selbst bei schlechten und teuren Angeboten kamen immer noch mindestens 50 Briefe zusammen (Chiffre: Ziffer, Zahl, geheimes Schriftzeichen, Kennziffer, von franz. chiffre: Ziffer).
link Chikungunya
Mit Fieber und Gelenkbeschwerden einhergehende tropische Infektionskrankheit, Seit einigen Jahren breitet sich die Krankheit auch in der Karibik und im Norden von Südamerika aus. Das Wort Chikungunya heißt „der gekrümmt Gehende“. Im Deutschen wird die Krankheit auch „Gebeugter Mann“ genannt.
link Chimäre
Ein Trugbild oder Hirngespinst, benannt nach dem griechischen Fabelwesen Chimaira, das vorne Löwe, in der Mitte Ziege und hinten Drache war. Feuerspucken konnte es auch.
link Chinarindenbaum
Der vor allem in Südamerika, Indien und Afrika beheimatete Baum hat seinen Namen nicht vom Land China, sondern wohl aus der Sprache der Quechua-Indianer „kina-kina“ (Rinde der Rinden). Die botanische Bezeichnung „Cinchona” geht auf die folgende Geschichte zurück: Angeblich erkrankte die Gräfin von Cinchon, die Gattin des spanischen Vizekönigs von Peru, 1639 an Malaria. Geheilt wurde sie durch ein Mittel, das ihr ein Jesuitenpater verabreichte, in dem Chinarindenextrakt verarbeitet wurde.
link Chinese CDC
Chin. Center for Disease Control, deutsch: Zentrum für Krankheitskontrolle. Die chinesische Seuchenbehörde trägt dieselbe Abkürzung wie die amerikanische Seuchenbehörde CDC.
Siehe auch Depesche 20/2014 und Depesche 21/2011.
link Chinin
Wirkstoff gegen Malaria, der in der Rinde des südamerikanischen Chinarindenbaums vorkommt.
link Chlamydien
Chlamydien sind Bakterien, die sich als Parasiten innerhalb einer Wirtszelle vermehren. Sie können eine Vielzahl von Lebewesen infizieren, auch den Menschen. Die Erkrankungen betreffen unter anderem die Schleimhäute im Augen-, Atemwegs- und Genitalbereich.
link Cholesterin
Natürliche, lebenswichtige, fettlösliche Kohlenstoffverbindung, die der Körper auch selbst herstellt. Cholesterin findet sich als elementarer Baustein in allen Körperzellen, wurde jedoch zuerst in der Galle entdeckt. Daher setzt sich der Begriff aus den griechischen Wörtern für Galle (chole) und Fett (stear) zusammen.
Cholesterin gilt, je nach dem vom Körper für den Cholesterintransport verwendeten Eiweiß (VLDL, LDL oder HDL), als gut oder „schädlich“ für das Herz – tatsächlich jedoch ist dies nur schulmedizinische Propaganda zur Geschäftemacherei auf Kosten der Patientengesundheit, wie das Buch „Die Cholesterin-Lüge“ enthüllte.
link Chorionzottenbiopsie
Gewebeentnahme an der Plazenta zur angeblichen Früherkennung von Stoffwechselkrankheiten.
link Chrom III
(Chrom drei): Eine der Formen, in der wir Chrom als Spurenelement zu uns nehmen; chemische Verbindung von Chrom und Sauerstoff (chemisch Cr2O3), umgangssprachlich Chromoxid. „Chromkiller“ sind u.a. Zucker und Weißmehl. Bei vermehrter sportlicher Aktivität, körperlichem und psychischem Stress, Infektionskrankheiten, Schwangerschaft und im Alter wird mehr Chrom verbraucht. Als Faustregel gilt, dass bei jeder Aktion, bei der mehr Blutzucker verbraucht wird, auch mehr Chrom benötigt wird. Chrom trägt dazu bei, den Hunger zu normalisieren, Essgelüste zu vermindern, Heißhunger abzumildern. Wer zuckersüchtig ist, sollte es mit hochwertigen Chrom-nahrungsergänzungsmitteln probieren bzw. vermehrt chromhaltige Nahrungsmittel zu sich nehmen.
link chronisch
1. (bei Krankheiten): sich langsam entwickelnd und lange andauernd (zu gr. chronikos: zeitlich lang).
2. umgangssprachlich: dauernd, ständig
Siehe auch Depesche 16/2011.
link Chutney
Würzige, süß-saure bzw. pikante Sauce der indischen Küche, als Mus bzw. auch mit Frucht- oder Gemüse-stücken. Häufig werden Mango, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Kokos oder Korianderblätter als Hauptzutat verwendet, gewürzt mit Salz, Zucker, Chili, Pfeffer, Ingwer, Kümmel, Kurkuma, Zitronensaft oder Essig. Chutneys werden, abhängig von den verwendeten Zutaten, entweder ähnlich wie Marmelade gekocht oder kalt püriert.
link Cistus/Zistrose
Im Mittelmeerraum heimische Pflanzenart mit weitreichender Heilwirkung
Siehe auch Depesche 28+29/2009 bzw. Themenheft Kräuter.
Aus Depesche 18/2018.
link Clamydien
Sammelbezeichnung für eine ganze Familie von Bakterien, die u. a. den Genitalbereich befallen und zu Unfruchtbarkeit führen können.
link Cloudbuster
(Oder auch: Wolkensprenger) Auf der Nordhalbkugel bzw. in verregneten Gebieten, wie auch hierzulande ergibt der Begriff „Cloudbuster“ natürlich mehr Sinn. Hier wünscht man sich schließlich „schönes Wetter“ in Form von blauem, wolkenfreiem Himmel. Tatsächlich zerbirst der Cloud-buster keine Wolken, sondern er bringt erstarrte Flüsse (Blockaden) ins Fließen, wandelt DOR zu POR. D.h. ein und derselbe Cloudbuster kann in der Sahara ersehnten Regen herbeibringen, während er im verregneten Deutschland (oder sonstwo), Wolken auflöst.
Siehe auch Depesche 23/2011.
link Club of Rome
Denkfabrik mit 100 Mitgliedern, nach der Idee des Präsidenten von Fiat u. Olivetti.
Näheres dazu in Depesche 12-15/2010.
link Cluster-Kopfschmerz
Heftige, einseitige Kopfschmerzen, die anfallartig auftreten, im Bereich von Auge, Schläfe bzw. einer ganzen Gesichtshälfte. Der Name kommt daher, dass sich diese Kopfschmerzen zu einer bestimmten Zeit häufen (engl. cluster = Gruppe, Häufung). Die Zeit dazwischen ist meist beschwerdefrei.
link CNC
Computergesteuerte Kontrolle von Werkzeugmaschinen (Abk. für engl. Computerized Numerical Control, übersetzt computerisierte numerische Steuerung).
link Cochabamba
Die viertgrößte Stadt Boliviens mit ca. 650.000 Einwohnern. Sie liegt auf einer fruchtbaren Hochebene auf ca. 2.500 m Meereshöhe und hat gemäßigtes Klima mit durchgehend Ø 18°C .
link Cochrane
(Auch Cochrane Collaboration): Ein globales, unabhängiges Netzwerk aus Wissenschaftlern, Ärzten, Angehörigen der Gesundheitsfachberufe und Patienten, das sich dafür einsetzt, dass Entscheidungen zu Gesundheitsfragen weltweit auf Basis hochwertiger, relevanter und aktueller wissenschaftlicher Evidenz getroffen werden. Das Netzwerk fördert die evidenzbasierte Entscheidungsfindung in Gesundheitsfragen durch die Erstellung und Verbreitung hochwertiger systematischer Übersichtsarbeiten und Analysen. 1993 in Oxford gegründet. Namensgeber ist der britische Arzt und Epidemiologe Archie Cochrane. Die Organisation hat ihren Sitz in London. Zur Arbeit von Cochrane tragen weltweit über 79.000 Mitglieder und Unterstützer aus über 130 Ländern bei (Stand Juni 2020).
Deutschsprachige Website: https://www.cochrane.de/
link Codein
Von griech. kodeia: Mohnkopf bzw. Kapsel der Mohnpflanze, lateinisch codia, ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Opiate. In der Medizin wird Codein als Arzneistoff eingesetzt. Es wird als Schmerzmittel meist in Kombination mit Paracetamol sowie als Hustenstiller verwendet. Codein wurde 1832 von Pierre Jean Robiquet aus Opium isoliert.
link Colon-Hydro-Anwendung
Professionelle, reinigende Spülung des Darmes mit Wasser. Meist in einer Serie von 10 Sitzungen verabreichte Spülungen des Dickdarms mit klarem Wasser.
Mehr zum Thema: Siehe Depesche 05/2012. Siehe zudem auch Depesche 08/2015.
link Comedown
„Landung“, der „Abstieg“, das „Herunterkommen“ von der Droge; Zeitabschnitt, wenn die Wirkung der Drogen Schritt für Schritt nachlässt, während die Schmerzen des Entzugs Schritt für Schritt einsetzen bzw. wahrnehmbar werden (engl. to come down: herunter kommen, fallen, landen, niedergehen).
link Conn-Syndrom
Erkrankung, bei der die Nebennieren vermehrt das Hormon Aldosteron produzieren. Der Blutdruck des Patienten ist dann dauerhaft zu hoch, das Körpermilieu ist zu sehr basisch, Symptome sind Müdigkeit, Kopfschmerzen, vermehrtes Schwitzen, übermäßiges Durstgefühl, Muskelschwäche, Taubheitsgefühle (erstmals im Jahr 1954 durch den New Yorker Internisten Jerome Conn beschrieben).
link Corexit
Markenname einer von der Nalco Company (ursprünglich eine Tochter des Exxon-Konzerns) hergestellten Produktreihe zur Bekämpfung von Ölverschmutzungen. Im Rahmen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko 2010 wurde das umweltgiftige Corexit in bis dahin nicht gekanntem Umfang (laut US Umweltbehörde EPA 7 Mio. Liter) zur Bindung des Rohöls im Golf von Mexiko eingesetzt.
link Corpus Christianum
Der Leib der Gesamtchristenheit, die ungetrübte Einheit aller Christen auf der Welt.
link Corpus delicti
Eigentlich Gegenstand, mit dem eine Straftat begangen wurde, hier scherzhaft übertragen gemeint, dahingehend dass jemand seinen Körper (corpus) so schlecht behandelt/ernährt, dass daraus ein Schaden entsteht.
link Cortisol
Stresshormon, das katabole (aufspaltende) Stoffwechselvorgänge aktiviert und so dem Körper energiereiche Verbindungen zur Verfügung stellt. Seine dämpfende Wirkung auf das Immunsystem wird in der Medizin häufig genutzt, um überschießende Reaktionen zu unterdrücken und Entzündungen zu hemmen.
link Cortison/Kortison
(hier): Medikamente, die dem menschlichen Stresshormon Cortisol ähnlich sind und wie dieses u.a. entzündungshemmend wirken. Umgangssprachlich werden sie als „Cortison“ bezeichnet. Anwendungsgebiete sind (neben der Salbentherapie bei Neurodermitis) entzündliche, allergische und autoimmune Erkrankungen, wie die rheumatoide Arthritis, Multiple Sklerose, Asthma oder auch chronische Darmentzündungen.
Siehe auch Depesche 14+15/2016.
link Crack
Crack ist eine gefährliche Droge, die aus Kokainsalz und Natron hergestellt wird. Sie wird in kleinen Pfeifen geraucht und wirkt extrem schnell (in 8 bis 10 Sek.) Sie gilt als die Droge mit dem höchsten psychischen Abhängigkeitspotential. Der Name ist zurückzuführen auf das Knacken (engl. „to crack”), das beim Verbrennen der kleinen Klumpen entsteht.
link Crowdfunding
Schwarmfinanzierung. Eine Art der Finanzierung für Projekte, neue (nachhaltige) Produkte, die Umsetzung von alternativen, ökologischen Geschäftsideen usw. Die Kapitalgeber sind eine Vielzahl von Personen – in der Regel Internetnutzer, da zum Crowdfunding meist im WWW aufgerufen wird.
Siehe auch Depesche 10/2018.
link CSA
Community Supported Agriculture = „Solidarische Landwirtschaft“ (SoLaWi). Hierbei kooperiert eine Gruppe von Verbrauchern auf lokaler Ebene mit einem Partner-Landwirt. Die Verbraucher geben eine Abnahmegarantie und erhalten im Gegenzug Einblick und Einfluss auf die Produktion. In der Regel zahlt jeder Verbraucher einen festen monatlichen Betrag. Viele SoLaWis folgen ökologischen Anbaumethoden. In einigen Fällen geben die Verbraucher dem Landwirt auch ein zinsgünstiges Darlehen, um z.B. die Umstellung auf ökologische Produktion zu ermöglichen o.Ä.
link Cumarin
Aromatischer Pflanzenstoff mit angenehm würzigem Geruch, der z.B. für den typischen Heugeruch beim Trocknen von Gras oder Waldmeister verantwortlich ist.
link Cuzco
(Cusco) Stadt im peruanischen Andenhochland, wo die Ruinen spektakulärer Inka-Bauwerke stehen:
Die Ruinen von Sacsayhuamán stellen auch heutige Baumeister noch vor Rätsel: Wie konnten die riesigen Steine derart präzise geschnitten und fugenfrei gesetzt werden, sodass kein Blatt Papier dazwischen passt? Beinahe noch beeindruckendere Baukunst finden wir wenige Kilometer nördlich in Ollantaytambo (Quechua-Sprache: „Speicher meines Gottes“), ebenfalls in der Region Cuzco. Dort stehen auch sechs gigantische Monolithen.
link Cyborg
Mischwesen aus Mensch und Maschine (Kunstwort aus cybernetic organism = kybernetischer Organismus).
Mit dem Begriff werden auch Menschen bezeichnet, bei denen Körperteile dauerhaft durch künstliche Bio-Bauteile ersetzt wurden, wie etwa durch Robotergliedmaßen, künstliche Organe bzw. deren Organismus durch Skelettverstärkung, Gehirn-Chips, Computer, Kameras/Mikrofone usw. ergänzt wurde.
Siehe auch Depesche 14/2017.
D
link Damm
Bereich zwischen den Beinen bzw. zwischen After und Vagina bzw. beim Mann zwischen After und Hoden.
Siehe auch Depesche 31+32/2013.
link Darknet
(Engl. „dunkles Netz“): eine Art Internet, bei der die Teilnehmer aber nur 1:1 direkt miteinander verbunden sind. Das macht es Ermittlungsbehörden schwer, und Kriminellen leicht. „Um neue Personen in ein Darknet zu integrieren, müssen diese gewöhnlich von Teilnehmern eingeladen oder akzeptiert werden“.
link Darkroom
Ein nicht oder nur schwach beleuchteter Nebenraum in einem (schwulen) Lokal, einer Bar, einer Sauna, einem Club etc., in dem schneller, anonymer Sex praktiziert wird, teils mit wechselnden Partnern bzw. auch Gruppensex (engl. wörtlich eigentlich Dunkelkammer).
link Das deutsche Spendensiegel
Das deutsche Spendensiegel wird vom „Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen” (DZI) auf Antrag und nach genauer Überprüfung erteilt. Es muss jedes Jahr erneut beantragt werden (weitere Infos dazu auf www.dzi.de). Es überwacht u.a. die Transparenz der Spenden sammelnden Organisation, die Wahrhaftigkeit, die Einhaltung der Satzung u.a.
link Das Experiment von Arizona
Bezieht sich auf das mit privaten Forschungsgeldern finanzierte Projekt „Biosphere II”. Das Ziel war, ein funktionierendes, von der Außenwelt komplett abgeschlossenes, unabhängiges Biotop zu erzeugen – mit Wüste, Meer, Regenwald, landwirtschaftlichem Anbau und Waldwirtschaft – das seine Bewohner mit allen nötigen Lebensmitteln versorgen und später den Aufbau neuer Lebensräume außerhalb der Erde ermöglichen sollte. Das Experiment schlug nach offiziellen Angaben fehl, weil es nicht gelang, sich langfristig selbst regulierende Kreisläufe bzw. ein Gleichgewicht der Arten zu etablieren.
link Dashboard
(engl): Armaturenbrett, Instrumententafel, Übersichtsseite. Das ursprüngliche Corona-Dashboard wurde von der privaten Johns-Hopkins-Universität in Baltimore (Maryland, USA) etabliert. Es zeigt die weltweit auftretenden sog. „Neuinfektionen“, Todesfälle und neuerdings auch die verabreichten Impfdosen auf coronavirus.jhu.edu/map.html. Nach dem US Vorbild präsentiert das deutsche RKI die hiesigen Zahlen auf covid-karte.de
Siehe auch Depesche 13-15/2020.
link DECT
Abkürzung für schnurlose Heimtelefone (engl. “Digital Enhanced Cordless, Telephone”, zu deutsch: Digital verbessertes, schnurloses Telefon“.
link Defibrillator
Ein Erste-Hilfe-Gerät zur Wiederherstellung der normalen Herzaktivität (bei Kreislaufstillstand, bei fehlendem Puls), das u.a. auf Intensivstationen, in Operationssälen, Notfallaufnahmen und Fahrzeugen des Rettungsdienstes etc. bereitgehalten wird.
link Defizit
Mangel (lat. deficit: es fehlt, zu lat., Vorsilbe de-: weg und facere: machen, wörtlich also: wegmachen).
link degenerativ
Entartend (von lat. genus: Art, Abstammung, Geschlecht und der Vorsilbe „de-”, welche die Bedeutung hat: „von etwas weg”).
link Déjà-vu
(franz. „schon gesehen“, gesprochen „descha wüh“): Fachwort, welches die starke innere Überzeugung beschreibt, einen Ort, an dem man sich gerade befindet, früher schon einmal gesehen zu haben, obwohl man sich in seinem jetzigen Leben ganz gewiss zum ersten Male dort befindet. Der Ausdruck umfasst aber nicht nur Orte, sondern auch Menschen, Situationen, Erlebnisse. Im Wesentlichen ist ein Déjà-vu einfach ein Aufblitzen einer Erinnerung aus einem Vorleben. Also im Grunde nichts Spektakuläres, einfach eine Erinnerung, die etwas länger zurückreicht.
link Dekubitus
Wundliegen als Folge langer Bettlägrigkeit (lat. decumbere: darniederliegen).
link Delirium tremens
Alkoholdelirium, das zumeist beim Alkoholentzug auftritt. Es kann dabei zu Halluzinationen, schlimmen Ängsten u.ä. kommen (von lateinisch delirium: Irresein und tremere: zittern).
link delirös
(Hauptwort: Delirium) Geistige Verwirrtheit, geistiger Dämmerzustand mit Halluzinationen (von lat. lira: Furche, Bahn und Vorsilbe de: weg von; also von der normalen Bahn abweichend.)
link Delta-Wellen
Delta-Wellen schwingen 0,5 bis 3,5 mal pro Sekunde. Sie werden im Tiefschlaf registriert und bei intuitiver Aufmerksamkeit.
link dement
An Verlust der Verstandeskraft leidend, vergesslich (zu lat. Vorsilbe: „de-“, hier: abnehmend und lat. mens: Verstand, Denken, Geist, Vernunft).
Siehe auch Depesche 14+15/2012.
link Demenz
Nachlassende Geisteskraft, Merkfähigkeit bzw. Gedächtnisverlust (besonders des sog. Kurzzeitgedächtnisses), im Alter; im fortgeschrittenen Stadium mit Störung der Sprachfähigkeit und der Fähigkeit alltägliche Handlungen auszuführen (lat. Vorsilbe de: weg-, abnehmend, lat. mens: Verstand).
Siehe auch Depesche 14+15/2012 und Depesche 25+26/2011.
link Depesche
Hier: Kurzform für Michael Kents Depesche „mehr wissen, besser leben“. Das (heute zunehmend veraltende) Wort bedeutete früher „Telegramm, Eilbotschaft, Eilnachricht“ (von französisch dépêcher: befördern bzw. „beschleunigen, einen Eilboten, eine Eilnachricht aussenden“).
Ein Depeschendienst bezeichnete einst eine Nachrichtenagentur (oder auch staatliche Kurierpost). Und das war auch der ursprüngliche Entwurf der Kent-Depesche im Jahr 2000: Die Bezieher sollten in kurzen Abständen kompakte Artikel erhalten, die sie kopieren und weitergeben können, so dass sich wichtige Informationen rasch verbreiten.
link Deprogrammierer
Jemand, der im Auftrag (zumeist von Eltern o.ä.) ein Kind aus einer religiösen Gemeinschaft entführt, die den Eltern nicht passt. Das entführte Kind wird dann u.a. mit Gewalt, Folter und allerlei anderen Psycho-Methoden „umprogrammiert“, um „zu erkennen“, dass „die Sekte“ o.Ä. ihm nicht gut getan habe.
link Der Petitionsausschuss
Der Petitionsausschuss ist ein parlamentarischer Ausschuss (vom Bundestag oder von Landtagen), der sich mit Eingaben von Bürgern befasst, die sich von einer Bundes- oder Landesbehörde ungerecht behandelt fühlen. Auch Bürger, die Anregungen für Änderungen bestehender Gesetze haben, können sich mit Petitionen an den Ausschuss des zuständigen Gesetzgebers wenden.
link DESERTEC
Ein Projekt, das vorsieht, in Wüstenregionen der Erde ökologische Solarenergie zu gewinnen, um damit die Industrienationen zu versorgen, unterstützt durch wissenschaftliche Studien des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
link Designerdrogen
Meist als Abwandlung bereits bekannter Drogen synthetisch hergestelltes Rauschmittel.
link desodoriert
(Auf chemischem Wege) von Geruchsstoffen befreit (lat. Vorsilbe de-/des-: weg, und lat. odor: Geruch).
link Destillation
Trennung zweier oder mehrerer flüssiger Stoffe durch Verdampfung und anschließende Wiederverflüssigung. Bei der Destillation von alkoholischen Getränken wie Bier, Most und Wein etc. wird das entsprechende Getränk erhitzt. Da der Alkohol einen niedrigeren Siedepunkt hat als die restliche Flüssigkeit, verdampft er zuerst, entweicht über ein Rohr in einen Abkühlbehälter. So entsteht aus niederprozentigem Bier höherprozentiger Korn, aus niederprozentigem Most höherprozentiger Obstler, aus niederprozentigem Wein, höherprozentiger Weinbrand (Cognac) (von lat. destillatio: das Herabträufeln).
link destimulieren
Etwas tun, das eine vorhandene Restimulation rückgängig macht, entweder, indem man den Betreffenden den Auslöser der Restimulation genau anschauen lässt, oder indem man ihn in eine nicht restimulierende Umgebung bringt, seine Aufmerksamkeit auf freudige Ereignisse lenkt oder sie ins reale, gegenwärtige Hier und Jetzt bringt.
link destructor
link Dharma
Im Hinduismus ist Dharma die hinduistische Ethik. Sie bestimmt das Leben eines Hindu in vielfältiger Art und Weise. Persönliche Gewohnheiten, soziale und familiäre Bindungen, Fasten und Feste, religiöse Rituale, Gerechtigkeit und Moral, teils sogar die Regeln der persönlichen Hygiene und Essenzubereitung. Hindus sehen die Beachtung des Dharmas nicht nur als Voraussetzung für soziales Wohlergehen, sondern auch für eine gute persönliche Entwicklung. Von der Erfüllung des Dharmas hängt für sie das Karma ab, das die aus den Taten des Individuums entstandenen Resultate beinhaltet (Ursache und Wirkung).
link DHS
1. In der Hamerschen Medizin bezeichnet das „DHS“ den Augenblick eines akuten, dramatischen, überlebensbedrohenden Konflikterlebnisschocks, der das Individuum urplötzlich, unerwartet und auf dem falschen Fuß erwischt; benannt nach Dr. Hamers Sohn Dirk (Dirk-Hamer-Syndrom). Das DHS gilt als Auslöser von danach eintretenden biologischen Sonderprogrammen.
2. Abkürzung für „Department of Homeland Security“.
Siehe auch Depesche 12+13/2016, Depesche 14+15/2016 und Depesche 18-20/2022.
link Diabetes mellitus
Im Volksmund „Zuckerkrankheit“ genannt. Was als Begriff wissenschaftlich tönt, wird in der Übersetzung fast niedlich: diabetes: Durchfluss u. mellitus: honigsüß – honigsüßer Durchfluss bezieht sich darauf, dass der aufgenommene Zucker unverwertet über den Urin ausgeschieden wird. Diabetes ist eine Störung des Stoffwechsels, bei welcher im Körper eintreffender Zucker nicht wie gewohnt verarbeitet wird.
Siehe auch Depesche 23/2014.
link Dialektik
1. Methode, welche die Position, von der sie ausgeht, durch gegensätzliche Behauptungen in Frage stellt und in der Verknüpfung beider Positionen eine Erkenntnis höherer Art zu gewinnen sucht.
2. Die Kunst, in Rede und Gegenrede Widersprüche aufzudecken, zu überwinden und so die Wahrheit aufzudecken. Generell: Die Kunst der Gesprächsführung, von Rede und Gegenrede (griech. dialektik: Gesprächskunst, zu dia-legesthai: sich unterhalten und gr. techne: Technik, Anweisung zur Ausführung einer Kunst/Wissenschaft, zu technikós: sachverständig, fachmännisch).
link Dialyse
„Blutwäsche“, bei Menschen mit Nierenversagen wird die Funktion der Niere durch einen äußeren Apparat übernommen, der das Blut des Betroffenen filtert und (u.a.) vom Harnstoff befreit.
Siehe auch Depesche 11/2014.
link Dianetik
Eine von Hubbard 1950 entwickelte, wissenschaftlich aufgebaute, spirituelle Lehre über den menschlichen Verstand, die Verfahrensweisen umfasst, die dem Anwender dabei helfen können, unerwünschte Empfindungen, Emotionen, unvernünftige Ängste und psychosomatische Beschwerden zu lindern [von gr. dia.: durch, und gr. n(o)us: Geist, Verstand, Denken]. Aus der Weiterentwicklung der Dianetik entstand die spirituelle Philosophie Scientology.
link Diarrhö
Durchfall (altgriech. diárrhoia: Durchfall; diá-: durch und rhein: fließen)
link Dichotomie
Ein paar von Gegensätzen, von zwei entgegengesetzten Polen, wie z.B. Krieg-Frieden, kalt-heiß, Norden-Süden, schwarz-weiß; Zweiteilung, zwei-gliedrige Einteilung, Zweigliedrigkeit. Ein Beispiel für eine „halbe Dichotomie“, wie im Text erwähnt, wäre: „Draußen war es stockfinster, wenngleich das fahle Leuchten des Mondes ermöglichte, ... “ (griech. dichotomía: Teilung in zwei Hälften, dichotómos: in zwei Teile geschnitten, gespalten, aus griech. dícha: zweifach und tómos einschneidend bzw. témnein ‘schneiden, zerteilen, durchschneiden).
link Dicksaft
Stark konzentrierter, dickflüssiger Fruchtsaft, der im Gegensatz zu einem Sirup aber kalt hergestellt wurde. Alternatives Süßungsmittel, das einen hohen Anteil an Fruchtzucker aufweist.
link Didaktik
Die Lehre vom richtigen Lehren und richtigen Lernen (Wissen, wie man lehrt und wie man lernt), zu griech. didáskein: lehren und griech. techne: Technik, Anweisung zur Ausführung einer Kunst oder Wissenschaft, zu technikós: sachverständig, fachmännisch.
link Diesel
Kraftstoff, der nach dem Erfinder des Dieselmotors, Rudolf Diesel (1858-1913), benannt wurde. Der Dieselmotor beruht auf der Selbstentzündung des Kraftstoffs, also auf eben jenem Vorgang, den man beim Ottomotor tunlichst vermeiden möchte. Dieselkraftstoff weist daher eine andere Zusammensetzung und eine andere Zündtemperatur wie Ottokraftstoff auf. Das an Tankstellen erhältliche Diesel wird (wie auch Benzin) aus Rohöl hergestellt. Dem Diesel werden teilweise auch Pflanzenöle beigemischt. Bei entsprechender Umrüstung können Dieselmotoren auch ausschließlich mit Pflanzenöl betrieben werden. Solche Pflanzenöle werden dann oftmals *„Bio-Diesel” genannt, obwohl sie an sich kein Dieselkraftstoff sind (sondern eben Pflanzenöle).
link Differenzialdiagnose
(Abk.: DD): Es gibt viele hom. Arzneimittel, die bei Fieber in Frage kommen oder bei Husten oder Kopfweh. Nur das jeweils Ähnlichste wird im konkreten Krankheitsfall helfen. Es gibt keine eindeutige Zuordnung „Symptom - Arznei“. Für jedes Symptom kommen mehrere Arzneien in Frage, wovon die Mehrzahl hier und heute nicht helfen wird. Deshalb ist es so wichtig, die Arzneimittelbilder gut gegeneinander abgrenzen zu können = die homöopathische Differentialdiagnose. Die wichtigsten Charakteristika für eine gelungene DD sind die Modalitäten (was bessert/verschlechtert), die Auslöser (sofern ermittelbar), Ort und Art der Beschwerden sowie der begleitende Gemütszustand.
Siehe auch Depesche 11/2014.
link Diktatur
Die Diktatur war in ihrem Ursprung eigentlich gar nichts „Schlimmes“. Schlimme Nebenbedeutung erhielt sie erst im Laufe der Geschichte. Im alten Rom war sie ein zeitlich auf maximal sechs Monate befristetes Amt zur Lösung dringender Probleme (z.B. militärischer Art oder bei Versagen des Senats o.Ä.). Anstatt der sonst üblichen zwei Konsuln, wurde einer zeitweise mit weitgehenden Vollmachten ausgestattet und konnte so wichtige Entscheidungen ohne langwierige Abstimmungsprozesse (oder das Vetorecht des anderen) durchsetzen. Die Verwaltung ordnete sich in diesem Fall direkt dem Diktator unter. Es gab schon viele Diktatoren vor Julius Cäsar, er jedoch war der erste, der sich zuerst auf 10 Jahre und später sogar zum „Diktator auf Lebenszeit“ ernennen ließ, was ihm viele Feinde einbrachte und der wohl maßgeblichste Grund für seine Ermordung war.
link Dilemma
Zwickmühle. Zwangslage, in der sich jemand befindet, wenn er zwischen zwei in gleicher Weise schwierigen oder unangenehmen Dingen wählen soll oder muss (zu griech. Vorsilbe dis: zweimal und lemma: alles, was man nimmt).
link Dipi
Pfleger-Jargon für Dipiperon, ein Beruhigungsmittel.
link Disc-Jockey
Schallplattenaufleger, Gestalter des Musikprogramms in Discotheken
link Dispens
Befreiung von einer allgemein geltenden Vorschrift für einen jeweiligen Einzelfall (lat. dispensare: von einer Aufgabe freilassen).
link Disposition
Veranlagung oder Empfänglichkeit des Organismus.
link dissozial
Unfähig, sich in eine Gruppe einzugliedern, sich an ihre Regeln zu halten bzw. ein dem Alter angemessenes Verhalten in der Gruppe zu zeigen. Charakteristisch sind u.a. Gefühlskälte gegenüber anderen, Bindungsstörung, geringe Frustrationstoleranz, impulsiv-aggressives Verhalten, mangelndes Schulderleben, unberechtigte Beschuldigung anderer, dauernde Reizbarkeit.
link Diuretika
Medikamente, welche die Harnausleitung verstärken (wörtlich griech. diuretikos: den Urin befördernd.
link Divergenz
Auseinanderstreben, Auseinandergehen, resultierend in einer Abweichung (lat. dis-: auseinander und vergere: sich erstrecken; hinstreben).
link Divestment
(Engl.): Das Gegenteil von „Investment“, der Abzug von Geldern (hier aus dem Bereich sog. „fossiler Brennstoffe“). Divestment allgemein: Veräußerung, Verkauf, Verkauf von Beteiligungen etc.
link DNA/RNA
Der materielle Träger von Erbgut (Gene). DNA ist die Speicherform des Erbguts im Zellkern.
RNA: Biologische Kopie eines Teilstücks des Erbgut-Bauplans (DNA, Gene), nach der in den Zellen Proteine aufgebaut, umgebaut oder abgebaut werden. Kopie die den Zellkern verlässt und außerhalb für den Aufbau, Umbau, Abbau von Proteinen sorgt.
Es gibt allerdings Ausnahmen zum Vorgenannten, und Viren können sowohl DNA beherbergen als auch RNA.
Siehe auch Depesche 19/2020.
link Dnjepr
(auch Dnepr): drittlängster Fluss in Europa, der Teile Russlands, Weißrusslands, vor allem aber die gesamte Ukraine sowie ihre Hauptstadt Kiew durchzieht und ins Schwarze Meer mündet.
link Dnjepr-Donez-Becken (Donbass)
Dnjepr-Donez-Becken (auch Donbass oder Donbas): Ein großes Erdöl-, Erdgas-, Steinkohle- und Industriegebiet in der Ukraine, nahe der russischen Grenze.
Dnjepr (auch Dnepr): Drittlängster Fluss in Europa, der Teile Russlands, Weißrusslands, vor allem aber die gesamte Ukraine sowie ihre Hauptstadt Kiew durchzieht und ins Schwarze Meer mündet.
Donez (engl. Donets): Nebenfluss des Don, der den östlichsten Teil der Ukraine durchfließt.
In Russland geht man seit den 1960er Jahren von der abiotischen, also nicht-fossilen Erdölentstehung aus. So konnten riesige Vorkommen an Stellen gefunden werden, wo man nach westlicher Entstehungstheorie nie gesucht hätte, wie z.B. im Dnjepr-Donez-Becken in der Ost-Ukraine, wo man aktuell mit im Westen unbekannter russischer Technologie Erdöl abschöpft aus sich selbst nachfüllenden, also unerschöpflichen Tiefenlagerstätten.
link Do as Romans do
(Engl.): Sprichwort, wörtlich: „Mache, was die Römer machen“, bedeutet, sich an die Gewohnheiten der Einheimischen anzupassen.
Aus Depesche 14/2018.
link Doldenblütler
Krautige Pflanzen mit mehrfach geteilten Blättern und Dolden (schirmähnlichem, buschigen Blütenstand). Dolden bestehen normalerweise aus vielen einzelnen Blüten (wie z.B. bei der Holunderblüte).
link Domestizierung
(Auch Domestikation): Allmähliche Umwandlung von Wildtieren in Haustiere (oder auch von wild wachsenden Pflanzen in Kulturpflanzen) durch den Menschen (lat. domesticare: zähmen, bzw. lat. domesticus: zum Haus gehörend).
link Donez
(engl. Donets): Nebenfluss des Don, der den östlichsten Teil der Ukraine durchfließt.
link Dopamin
Hormon (im Volksmund oft „Glückshormon“ genannt), das Antrieb und Motivation steigert.
link DOR
(Deadly Orgone): Von Wilhelm Reich geprägte Abkürzung für stagnierende, erstarrte Energie (Orgon), für einst positive Energie, die in ihr Gegenteil verkehrt wurde, was gemäß Reich u.a. durch Radioaktivität geschehen kann.
Siehe auch Depesche 10/2011 und Depesche 23/2011.
link Dorn-Methode
Sanfte Methode nach Dieter Dorn zur Behebung von Rückenschmerzen
Mehr zum Thema Depesche 17/2008.
link Dosha
Im Ayurveda sind die Doshas die drei bioenergetischen Prinzipien, Temperamente, die sich aus dem Wechselspiel der fünf Elemente im Körper (Äther, Luft, Feuer, Wasser, Erde) ergeben. Sie sind etwa vergleichbar mit Sein, Tun, Haben oder Erschaffen, Verarbeiten, Behalten. Wörtlich bedeutet „Dosha“: Fehler, Mangel, Verderber, Unreinheit. Aus der Konstellation der Doshas ergeben sich Konstitution und Temperament. Vata (wörtlich „bewegte Luft, Wind“) ist das luftige Temperament, Pitta (wörtlich „Galle“) das feurige und Kapha (wörtlich Phlegma, Schleim) das erdig-wässrige, gemütliche Temperament. Vita, Pitta und Kapha sind bei jedermann immer vorhanden, hat man jedoch zuviel (oder auch zu wenig) des einen und/oder des anderen, dann wird das Dosha zum Verderber der Gesundheit, daher der Name „Dosha“.
link Dosi
So heißen Hunde- und Katzenhalter, die ihren Tieren regelmäßig Dosenfutter geben – als Abkürzung für „Dosenöffner”.
link Doula
(gr. doule: Dienerin, Magd) Frau, die einer werdenden Mutter vor, während und nach der Geburt als emotionale und physische Begleiterin zur Seite steht. Sie versteht sich als Schwangerschafts-, Geburts- und Wochenbettbegleiterin.
Unser Themenhefter „Gesunde Schwangerschaft & natürliche Geburt“ zeigt auf, dass Schwangerschaft kein medizinischer Zustand ist, führt werdende Mütter zurück zum naturgegebenen Weg ohne Risiken. 86 Seiten, A4, Farbcover: € 9,90
link Down-Syndrom
Sog. „geistige Behinderung“, die früher aufgrund ihres optischen Erscheinungsbildes als „Mongolismus“ bezeichnet wurde (meist gekennzeichnet durch kurzen Kopf, mongoloide Gesichtszüge, offenen Mund und Schielen). In der Neuen Medizin geht man davon aus, dass die Ursache in extremer vorgeburtlicher Lärmbelastung liegt (die vom Fötus lebensbedrohlich wahrgenommen wurde). Es sind Fälle bekannt, wo deutliche Linderung der Symptome auftrat, als man dafür sorgte, dass das Kind eine völlig stille Umgebung bekam (teils sogar mit Kopfhörern) und sich dadurch sukzessive erholte, teils bis hin zur Gesundheit.
Weitere Infos siehe auch hier.
link Dr. Mabuse
Romanfigur eines genialen Superverbrechers und größenwahnsinnigen Psychotikers, der die Welt erobern will.
link Drainage
(hier): Abflussschlauch aus dem operierten Bereich, so dass Wundabsonderungen, Blut und Gewebeflüssigkeit nach außen abfließen können (französisch drainage: Entwässerung).
link Dramatisierung
Aufregender, schlimmer oder bedeutungsvoller darstellen, als es eigentlich ist.
link DSM
Offizielles, von der Psychiatrie selbst herausgegebenes Verzeichnis „psychischer Erkrankungen und Störungen“. Es enthält in der bisherigen 4. Auflage bereits 374 sog. „Erkrankungen“. In der im Mai 2013 erschienen 5. Auflage werden Dutzende „Krankheiten“ hinzugefügt, wie etwa die „Hortungsstörung“. Die Entscheidung, ob eine Krankheit aufgenommen wird oder nicht, erfolgt durch Meinung, Diskussion und Abstimmung unter führenden Psychiatern. (DSM: “Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders”: Diagnostisches und Statistisches Handbuch geistiger Störungen).
„Wahnsinn wird normal“, lautet die Überschrift eines 10-seitigen Artikels im SPIEGEL 4/2013 zur fünften Ausgabe des DSM: „Neue Kriterien machen aus Alltagsproblemen seelische Störungen. Millionen Menschen werden über Nacht zu psychiatrischen Fällen. Gesundheitsexperten warnen vor der Ausweitung der Behandlungszone“, so der SPIEGEL weiter. Eine Umschau über den Schwindel vermittelt in 78 brisanten Minuten die DVD-Dokumentation „DSM, tödliches Blendwerk der Psychiatrie: 374 Störungen und es werden immer mehr – null Heilungen“.
Siehe auch Depesche 30+31/2011.
link DSO
Deutsche Stiftung Organtransplantation, zuständig für „Koordinierung und Förderung der Organspende in Deutschland“, Sitz in Frankfurt.
link DuPont
Einer der weltgrößten Chemiekonzerne, in ca. 80 Ländern aktiv – und auf Platz 2 der Liste der 100 größten Luftverschmutzer. 1802 als Unternehmen für Sprengstoffe in den USA gegründet, erstreckt sich die Produktpalette heute neben der Chemie leider auch auf die Bereiche „Landwirtschaft“, „Ernährung“, „Gesundheit“, Elektronik, Kommunikation, „Sicherheit“, Haushalt, Bau, Verkehr und Bekleidung. Zu den bekanntesten Marken gehört Pioneer (Saatgut).
link Durchmycelen
„Durchmycelen“ bedeutet hier den Vorgang, dass das Mycel sein Substrat (Boden, Holz) durchwächst, durchdringt.
link Durchsichtige Solarzellen
Es existieren flexible Solarzellen, wie auch durchsichtige. In wenigen Jahren könnten Autos damit beschichtet werden, so dass sie ihre Energie aus Sonnenlicht gewinnen.
link Dutroux, Marc
Hauptangeklagter im belgischen Kinderschänderskandal 1996.
link Dynastie
Herrschergeschlecht; Herrscherhaus: auf einem bestimmten Gebiet Einfluss ausübende Familie.
link Dysplasie
Fehlbildung, Missbildung (zu gr. Vorsilbe dys-: Fehl-, Mangel-, schlecht und plattein: bilden, formen).
link Dystopie
Das Gegenteil einer Utopie, die Darstellung/Vision einer düsteren, schrecklichen Zukunft. Der bekannteste dystopische Roman dürfte „1984“ von George Orwell sein.
Siehe auch Depesche 16-18/2018.
E
link Echte Butter
Die meiste Butter, die man heute im Supermarkt kaufen kann, ist eigentlich gar keine Butter mehr, sondern nur mit Mikroben versetzte Milch. Echte Butter hingegen wird aus echtem Sauer- oder Süßrahm gewonnen. Kaufen Sie auf dem Wochenmarkt einmal echte Butter, die z.B. aus Bioland- oder Demeter-Rahm auf traditionelle Weise im Fass hergestellt wird, damit Sie den Unterschied kennenlernen.
link Ecstasy
Eine stark aufputschende, synthetische Droge, die ekstatische Gefühle und starke Halluzinationen hervorruft; heute in Form bunter, preiswerter Pillen als „Party Droge“ populär.
link Edaphon
Gesamtheit der im Boden lebenden Bodenorganismen und Mikroorganismen (zu gr. edaphos: Erdboden).
link Edison, Thomas Alva
(1847-1937) war einer der bekanntesten US-amerik. Erfinder, Ingenieure und Unternehmer. Sein Aufstieg als Erfinder begann in der Telegraphenbranche. Später erfand er u.a. den Phonographen, das Mikrofon für Telefone, ein System zur Verteilung elektrischer Energie, den elektrischen Stuhl und – natürlich – die Glühlampe, aber auch den Vorläufer der Filmkamera, ein Filmabspielgerät und einen Filmprojektor. Er forschte in den Bereichen von Telekommunikation, Akkus, der Zementproduktion und sogar der chemischen Verfahrenstechnik u.v.a.
link EEG
Elektro-Enzephalo-Gramm: grafische Darstellung einer Messung der elektrischen Aktivität des Gehirns an der Kopfoberfläche (siehe auch Bild oben, zu griech: kephalon: Kopf – enkephalon: im Kopf und griech. grammein: schreiben).
link effectiveness
(engl.): Wirksamkeit; engl. effective: wirksam, erfolgreich, wirkungsvoll, kräftig, sich tatsächlich feststellen lassend.
link Effektive Mikroorganismen (EM)
(Abk.: EM) Eine geschützte Marke von Produkten in Landwirtschaft, Haushalt und Gesundheit auf Basis einer patentierten Kombination hochwirksamer, nützlicher Mikroorganismen (erfunden vom Japaner Prof. Higa).
Siehe auch Depesche 30/2014 und Depesche 08/2010.
link efficacy
(engl.): Wirksamkeit, oft im Sinne von Effizienz, Leistungskraft (wird allgemein bei Medikamenten benutzt, wenn diese das beabsichtigte Resultat erbringen).
Anmerkung: die beiden Begriffe effectiveness und efficacy werden im normalen englischen Sprachgebrauch und in vielen Wörterbüchern praktisch gleichbedeutend verwendet.
link Ego
Bedeutung 1: Hier im egoistischen Sinne gemeint als dasjenige Etwas in uns, das sich selbst in den Vordergrund stellt, nach der Erlangung von Vorteilen für sich strebt, nach Erfüllung selbstsüchtiger Wünsche, ohne Rücksicht auf die Ansprüche anderer oder der Allgemeinheit (lat. ego: ich).
Bedeutung 2: Hat hier eine ganz spezielle Bedeutung, nämlich: die falsche, aufgesetzte, künstliche Persönlichkeit, von der wir meinen, dass uns unsere Umwelt so haben will (von lat. ego: „ich”, wobei hier ein falsches, künstliches ICH gemeint ist, siehe auch Bildbeschriftung auf der Folgeseite). Siehe Depesche 20/2011.)
link Ein Versprechen auf Geld
Eine Zahl auf einem Konto ist kein echtes Geld, sondern ein Versprechen darauf. Die Zahl „1.000“ auf Ihrem Girokonto sagt Ihnen, dass Sie (mit etwas Glück und wenn Sie nicht gerade auf Zypern leben :-) am Bankomat 1.000 Euro bekommen werden – die Zahl ist also ein Versprechen auf Geld. Eben so ist auch ein aufs Konto gutgeschriebener Kredit nur ein Versprechen auf Geld. Somit berechnen Banken, die Staaten Kredite vergeben, Zins nicht einmal auf Geld an sich, sondern auf Buchgeld, also auf ein Versprechen auf Geld (auf Geld, das ja sowieso den Staaten selbst gehört)!
link Einfachzucker
Bei den Zuckern gibt es Einfachzucker, Doppelzucker und Mehrfachzucker. Ein Einfachzucker ist z.B. der Traubenzucker (auch Glucose genannt, zu lat. glykys: süß, chemisch C6H12O6, also eine Kombination aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff). Ein weiterer Einfachzucker ist der Fruchtzucker, auch Fructose genant (lat. fructus: Frucht). Ein dritter Einfachzucker die sog. Galactose (ein Teil des Milchzuckers, zu griech. galaktos: aus der Milch). Kombinationen aus Einfachzucker ergeben Zweifachzucker. Ein solcher Zweifachzucker ist z.B. der Rohrzucker (Haushaltszucker, auch Saccharose genannt, eine Verbindung aus Traubenzucker und Fruchtzucker). Mehrfachzucker sind (oft riesige) Molekülketten, die sich aus Einfach- und Zweifachzuckern zusammensetzen. Das ist z.B. die sog. Stärke.
link Einwecken
Einwecken, eigentlich: einkochen, einmachen, eindünsten von Obst oder Gemüse. Das Wort „Einwecken“ ist von der Verwendung der ehemals patentierten Gläser mit Gummiring (*Einweckgläser) des Unternehmers Johann Carl Weck abgeleitet, die zum Eindünsten verwendet wurden.
link EIS
Epidemic Intelligence Service, wörtlich etwa: Epidemie-Geheimdienst (zu engl. epidemic: Epidemien betreffend, intelligence, hier: Informationsdienst, Nachrichtendienst, Geheimdienst).
link ekstatisch
Völlig beglückter, verzückter Zustand, wo sich jemand außerhalb seines Körpers befindet, entrückt ist (gr. ékstasis: das Aus-sich-Heraustreten).
link EKT
Beschönigende und verhüllende Bezeichnung für den Elektroschock. Abkürzung steht für Elektro-Krampf-Therapie.
link Ektoderm
Im früheren Embryonalstadium bilden sich drei Keimblätter heran. Sie heißen so, weil aus ihnen alle späteren Gewebe und Organe des Körpers heranreifen. Sie sind Urzellen (Stammzellen), aus denen alle anderen entstehen. Die drei verschiedenen Keimblätter: Ento-, Meso- und Ektoderm.
Aus dem äußeren Keimblatt, dem Ektoderm (ekto: außen) entwickeln sich Oberflächenstrukturen (Haut, Schleimhäute), Teile der Zähne (Zahnschmelz), wesentliche Teile der Sinnesorgane und das Nervensystem.
Siehe auch Depesche 04+05/2018 und Depesche 23+24/2017.
link ektodermal
Bezieht sich auf Gewebe, die aus dem Ektoderm entstanden sind.
link Ekzem
Nässende, nicht ansteckende, juckende Entzündung der Haut.
link Elektrolyse
Durch elektrischen Strom bewirkte chemische Zersetzung. Ein Verfahren mit dem z.B. Wasser durch einen Stromfluss in seine Bestandteile Wasserstoffgas und Sauerstoff zerlegt wird (zu griech. lysis: Auflösung).
link Elektrolyte
Stoffe, die in wässriger Lösung elektrischen Strom leiten können und dabei in positiv oder negativ geladene Teilchen zerfallen, die man Ionen nennt (gr. lytikos: auflösbar).Die wichtigsten biologischen Elektrolyte sind Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Chlorid, Phosphat und Hydrogencarbonat. Aber auch Eisen, Fluorid, Sulfat u.v.a. gehören dazu. Elektrolyte sind für die Funktion der Zellen und Reizleitung, aber auch für das Funktionieren von Zellmembranen (Stoffaustausch) unentbehrlich, denn Elektrolyte spielen eine maßgebliche Rolle bei der Regulierung des osmotischen Drucks.
Siehe auch Depesche 05/2012.
link Elimination
Der englische Begriff „elimination“ bedeutet: Beseitigung, Abschaffung, Ausschluss, Entfernung, Eliminierung, Vernichtung (von lat. eliminare: über die Schwelle setzen, entfernen, zu: limen: Schwelle bzw. limes: Grenze).
Siehe auch Depesche 20+21/2013.
link Embolie
(zu griech. embole: hineinwerfen) Wenn sich das Blutgerinnsel (das während einer Thrombose* entstanden ist) von der Blutgefäßwand löst und mit dem Blutstrom z. B. Richtung Lunge wandert, kann es dort die feinen Lungenarterien verstopfen. Es kommt zur Lungenembolie mit Atemnot, Kreislaufkollaps und – wenn keine Hilfe naht – anschließendem Tod. Eine Embolie ist also (genau wie die Thrombose) ein Verschluss eines Blutgefäßes durch ein Blutgerinnsel (oder einen anderen Fremdkörper, der in die Blutbahn geraten ist, dort aber nicht hingehört z. B. Luft, Fett, Parasiten etc.). Der Unterschied zwischen Embolie und Thrombose ist lediglich, dass die Embolie von einem losgelösten Fremdkörper, die Thrombose von einem haftenden Fremdkörper ausgelöst wird. Neben der Lungenembolie zählen Herzinfarkt und Gehirnschlag zu weiteren häufig vorkommenden Embolien.
Siehe auch Depesche 02+03/2010.
link emergent
Dem Drang zur Selbstentfaltung folgend, ihm entspringend.
link Emergenz
(hier): Der jedem Menschen innewohnende Drang zur Selbstentfaltung. Nach Gordon Neufeld eine der drei grundlegenden Qualitäten, die für die Selbstverwirklichung als Mensch unerlässlich sind. Emergenz tritt nur auf, wenn und solange die Grundbedürfnisse (Bindung, Nahrung, Sicherheit) gesättigt sind (von lat. emergere bzw. engl. emergence: Herausbildung, Entstehung, Aufkommen, Auftauchen).
link Emmer
Eine der ältesten kultivierten Getreidearten (mit dem Dinkel verwandte Weizenart).
link Emotional Tone-Scale
Das englische Wort “tone” bedeutet sowohl Ton (Musik), Farbton als auch Stimmung, “scale” bedeutet Tonleiter, Skala bzw. eine generelle Einteilung in verschiedene Stufen oder Grade. Eine “emotional tone-scale” wäre also eine abgestufte Skala der emotionalen Töne. In offiziellen Hubbard-Übersetzungen findet man ausschließlich die deutsche Wortschöpfung: „Tonskala”.
link Empathie
Die Fähigkeit und Bereitschaft, sich in andere Menschen einzufühlen. Die Fähigkeit, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen und zu verstehen. Zur Empathie gehört auch die Reaktion auf die Gefühle anderer wie z.B. ein Hilfsimpuls [zu griech. Vorsilbe em-/en- (hier): in, bei, mit und pathos: Leiden(schaft)].
link Empirie
Methode, die sich auf Erfahrung stützt, um wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen. *empirisch: aus der Erfahrung, auf dem Wege der Empirie gewonnen, auf ihr beruhend; erfahrungsgemäß (zu griech. empeiros: erfahren, kundig).
link Enderlein, Günther
Der deutsche Zoologe, Insektenkundler und Bakterienforscher Prof. Dr. Günther Enderlein (1872-1962) machte die revolutionäre Entdeckung, dass körpereigene Bakterien im Laufe ihres Daseins – je nach Milieu, Situation und Umgebungsbedingung – unterschiedliche Formen annehmen, ja sogar Gattungsgrenzen überspringen können. Aus Bakterien können beispielsweise Pilze werden, und diese können sich in Bakterien zurückverwandeln usw. Dies bedeutet: Wenn sich die Umgebungsbedingungen ändern (z. B. im Rahmen einer Vergiftung), ändern sich auch die im Körper vorhandenen Bakterien.
link endogen
Im Körper selbst, im Körperinneren entstehend, von innen kommend (griech. endogenes: im Hause geboren).
Siehe auch Depesche 14/2014.
link endokrin
Bezieht sich auf die Absondern von Sekreten der Drüsen ins Körperinnere (Hormone) – im Gegensatz zu exokrinen Sekreten wie Tränen, Schweiß usw., welche die Drüsen nach außen abgeben (zu. gr. Vorsilbe endo-: innen/nach innen und krinein: ab-/aussondern; endokrin also: nach innen absondernd.)
link Endometriose
Vermehrung von Gebärmutterschleimhautgewebe außerhalb der Gebärmutter, einhergehend mit Menstruationsbeschwerden und Unterleibsschmerzen zwischen den Regelblutungen.
Siehe auch Depesche 20/2012.
link Endorphine
Wortkreuzung aus endogenes (im Körper selbst erzeugtes) Morphin (opiumähnliche Substanz). Endorphine werden u.a. in Notfallsituationen ausgeschüttet, bei Verletzung, aber auch bei Euphorie. Sie schalten Schmerz/Hunger aus, steigern die Leistung, erzeugen Wohlgefühl.
link Engramm
Eine auf unbewusster Ebene erfolgende Aufzeichnung eines Augenblicks von Schmerz und Bewusstlosigkeit, die zu einer späteren Zeit durch äußere Reize wieder wachgerufen werden kann und dessen Inhalte sodann auf den betreffenden rückwirken können. Wenn ein Kind sich beispielsweise mit kochendem Wasser verbrüht und die Mutter erschrocken ausruft: „Oh weh, das heilt nie wieder!“ kann dies unter gewissen Voraussetzungen dazu führen, dass die Verletzung nicht mehr richtig heilt.
Ausführliches dazu in Depesche 05-07/2005 und Depesche 35+36/2010.
link Entität
(Lat. ens: seiend, Ding) bezeichnet etwas, das existiert, ein Seiendes, einen konkreten oder abstrakten Gegenstand, etwas, das ist, auch eine Eigenschaft, ein Sachverhalt oder Ereignis.
link Entoderm
Im früheren Embryonalstadium bilden sich drei Keimblätter heran. Sie heißen so, weil aus ihnen alle späteren Gewebe und Organe des Körpers heranreifen. Sie sind Urzellen (Stammzellen), aus denen alle anderen entstehen. Die drei verschiedenen Keimblätter: Ento-, Meso- und Ektoderm.
Aus dem inneren Keimblatt, dem Entoderm (griech. endon: innen) entstehen u.a. alle Organe, die den Darm umgeben (Innereien)
Siehe auch Keimblatt.
link Entomology
(engl.), deutsch Entomologie: Insektenkunde (gr. entomon: Insekt).
link Enzyme
Enzyme sind Stoffe, die biochemische Reaktionen auslösen (sie starten chemische Reaktionen, ohne sich aber dabei selbst zu verbrauchen). Enzyme haben wichtige Aufgaben im Stoffwechsel von Organismen und steuern einen überwiegenden Teil aller biochemischer Reaktionen im Körper (zu griech. en zyme: „im Sauerteig“, weil im Sauerteig erstmals enzymatische Reaktionen beobachtet wurden.
link Epi-Krise
Krise inmitten der konfliktgelösten Heilungsphase mit Krämpfen und Zuckungen. Die Krise ist epileptisch, wenn das Sinnvolle Biologische Sonderprogramm die Bewegungsfähigkeit bzw. die Muskulatur betrifft (z.B. Konflikt des Weder-ein-noch-aus-Wissens). Bei allen anderen Geweben ist sie epileptoid (der Epilepsie ähnlich).
Berüchtigte Epi-Krisen sind z.B. der Herzinfarkt (Revierkonflikt) oder die Lungenembolie. Der Patient durchlebt während der Epi-Krise im Zeitraffer nochmals seinen gesamten biologischen Konflikt der konfliktaktiven Phase.
link Epidemie
Zeitlich und örtlich besonders stark auftretende Massenerkrankung; Seuche (griech. epidemia nosos: im ganzen Volk verbreitete Krankheit).
Siehe auch Depesche 21/2011.
link Epigenetik
Teilgebiet der Biologie, das zu ergründen versucht, wodurch unsere Gene gesteuert, ausgelöst, kontrolliert werden. Prof. Dr. med. Jörg Spitz bringt in seinem Vortrag mit dem Titel „Epigenetik – nicht die Gene steuern uns – wir steuern unsere Gene“ hierzu einen bildhaften Vergleich an: Unsere Gene seien wie ein riesiges Kochbuch, das alle Rezepte enthalte (Gene). Doch wer entscheidet eigentlich, was, wann, wie und warum gekocht wird? Um diese Fragen dreht sich das Fachgebiet der Epigenetik.
Siehe auch Depesche 11/2017.
link Epilepsie
Bezeichnung für plötzlich einsetzende starke Krämpfe mit kurzer Bewusstlosigkeit; zu deutsch auch „Fallsucht“ genannt (Endsilbe „-sucht“ ist ein [veraltetes] Ersatzwort für „Krankheit“), da die Betroffenen der Anfall sehr plötzlich und unvorbereitet treffen kann, z. B. im Stehen oder Gehen (zu griech. epilambanein: ergreifen, packen, anfallen; also eigentlich: Krankheit, die den Menschen plötzlich ergreift).
In der Biologischen Neuen Medizin, BNM (siehe Depesche 28+29/2011), gilt ein epileptischer Anfall als Heilungskrise auf dem Höhepunkt des Heilungsgeschehens. Der Anfall bleibt einmalig, wenn der Patient nicht andauernd von neuen Konflikten getroffen wird (z. B. Konflikt des nicht-entfliehen-könnens), sich also der Ablauf Konfliktschock-Konfliktlösung nicht andauernd wiederholt; nur im letzten Fall könnte die Epilepsie als dauerhafte Erkrankung in Erscheinung treten.
link epileptoid
In der Art einer Epilepsie, anfallartig (gr. Endung -oeides: ähnlich wie).
Siehe auch Depesche 21/2017.
link Epithel, Epithelien, Epithelgewebe
Biologische Sammelbezeichnung für Deckgewebe und Drüsengewebe. Es handelt sich um ein- oder mehrlagige Zellschichten, die alle inneren und äußeren Körperoberflächen auskleiden (gr. Vorsilbe epi-: auf, über und thallo: sprießen). Epithelgewebe gehören zu den vier Grundgewebearten des menschlichen Körpers: Muskelgewebe, Nervengewebe, Bindegewebe und Epithelgewebe.
link Epstein-Barr-Virus
1964 von Michael Anthony Epstein und Yvonne M. Barr entdecktes Virus aus der Familie der Herpesviren, welches am „Pfeifferschen Drüsenfieber“ beteiligt ist, einer Krankheit mit Fieber, Lymphknotenschwellung und Mandelentzündung.
Interessant in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass angeblich 98 % aller Menschen das Virus in sicht ragen, aber nur wenige während ihres Lebens am „Pfeifferschen Drüsenfieber“ erkranken, was die Frage von Kausalität oder Korrelation aufwirft, sprich: Sind Viren wirklich Auslöser von Krankheiten oder nur zufällig zeitgleich vorhandene Begleiterscheinungen (Korrelation) – bzw. vielleicht sogar Heilungshelfer, wie manche naturheilkundlichen Richtungen nicht müde werden zu betonen?
link Equiden
Säugetierfamilie der Pferde bzw. Einhufer, zu lat. Equus: Pferd
link Eradication
(engl.): Ausmerzung, Ausrottung, Vertilgung, vollständige Auslöschung, Entwurzelung (von lat. radix: Wurzel, der ursprünglichen Bedeutung nach also: von der Basis her beseitigen, mit der Wurzel ausreißen etc.)
link Erdkeller
Naturkellergewölbe, das direkt ins Erdreich gebaut wurde.
link Erdmandeln
(spanisch Chufa, deutsch auch „Tigernüsse“): Sind sehr wohlschmeckende, braune, runde, etwa erbsengroße, stark ölhaltige Knollen (Verdickungen an den Wurzeln). Der Geschmack erinnert ein wenig an Haselnüsse oder Mandeln (aber süßer). Erdmandelflocken werden bei Darmträgheit oder auch als Schonkost empfohlen, da Hungergefühl durch die Ballaststoffe und den besonderen Nährstoffreichtum der Knollen abgemildert wird.
Siehe auch Depesche 10/2012.
link Ernährungsphysiologie
Zweig der Physiologie, der untersucht, in welcher Menge und Zusammensetzung Lebensmittel dem Organismus zugeführt werden müssen, damit er optimal ernährt wird (Physiologie: die Wissenschaft von den Funktionen und Abläufen im gesunden Organismus, zu griech: physis: natürliche Beschaffenheit und (o)logie: Lehre, Kunde).
link erogen
(bei Körperteilen): Geschlechtlich leicht erregbar, reizbar; geschlechtliche Erregung auslösend.
Siehe auch Depesche 34-36/2013.
link Erst-Trimester-Screening
Untersuchungstermin im ersten Schwangerschaftsdrittel (Trimester), bei dem die Nackenfaltendichte gemessen wird (engl. screening, hier Untersuchung).
link Erstfiguren
Die ersten Figuren der Spur z.B. Punkte, Linien.
link Erysipel
(Aus dem Griechischen, wörtliche Bedeutung etwa „gerötete Haut“): Infektion der oberen Hautschichten und Lymphwege unter Beteiligung von Bakterien. Zeigt sich als scharf begrenzte, starke Rötung. Das Erysipel geht von kleinen Hautverletzungen aus und tritt meist im Gesicht, an Armen oder Beinen auf – selten auch einmal am Nabel.
link Essbare Stadt
So nennen sich eine Reihe von Projekten für die Nutzung urbanen (städtischen) Raums zum Anbau von Lebensmitteln. Die Aktivitäten umfassen im Rahmen der Essbaren Stadt vielfach auch vertikale Elemente wie Balkone, Wände oder Dachflächen. Das Bild zeigt die innerstädtischen Anlagen am Stadtgraben von Andernach (bei Koblenz), wo sich die Bürger am dort angepflanzten Gemüse und Salat frei bedienen dürfen. Mehr dazu in der Doppel-Depesche 01+02/2012: „Visionen 2012“.
Link Essbare Stadt
link Essener Brot
(Mit Betonung auf dem zweiten „e”): Luftgetrocknetes Brot aus gekeimtem Getreide, benannt nach den Essenern, einer religiösen Gruppe, etwa zur Zeit Jesu.
link Essentielle Aminosäuren
Chemische Verbindungen, die im Körper als Ausgangssubstanz zur Herstellung zahlloser weiterer Stoffe wie etwa Proteine (Eiweiße) benutzt werden. Es gibt nach aktuellem Kenntnisstand 10 Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann und die daher mit der Nahrung zugeführt werden müssen. Diese werden „essentiell“ (unerlässlich) genannt (lat. essentia: das Wesentliche; die Wortgruppe Amin-/Amon- kennzeichnet chem. Verbindungen des Stickstoffs [benannt nach der Amon-Oase, wo es große Vorkommen gibt]).
link Essentielle Fettsäuren
Fettsäuren werden im Körper zum Aufbau von Fetten, Ölen und anderen fettartigen Substanzen verwendet, z.B. für den Aufbau der Zellhüllen u.v.a. Es gibt zahllose Fettsäuren; als „essentielle“ werden jene drei bezeichnet, die der Körper nicht selbst herstellen kann und die daher mit der Nahrung zugeführt werden müssen.
link Essentielle Psychopathie
Der Begriff wurde vom polnischen Psychopathologen und Psychiater Andrzej M. Lobaczewski geprägt – und weise gewählt, denn „essentiell“ bedeutet im medizinischen Sinne: „ein eigenes, spezifisches Krankheitsbild darstellend/aufweisend, das sich von anderen Krankheitsbildern klar abgrenzt“, andererseits bedeutet „essentiell“ aber auch „in seinem Wesenskern, dem Wesen nach, wesensgemäß“ (lat. essentia: Wesen(heit), zu: esse: sein, existieren). Siehe auch auch Eintrag zu Essentieller Psychopath.
link Essentieller Psychopath
Ein vom polnischen Psychopathologen Andrzej M. Lobaczewski geprägter Begriff für einen Menschen, der unter einer eigenständigen, sehr besonderen Form der Psychopathie leidet. Der essentielle Psychopath zeigt von Natur aus, angeboren, chronisch bösartig-destruktive-psychopathische Verhaltensweisen, die er aber nach außen geschickt bemäntelt. Er ist ein regelrechter Großmeister des Vorspielens, Schauspielens, Täuschens, Blendens. Ausführliches dazu in Depesche 04-06/2021.
link Essigmutter
Eine gallertartige Substanz, die bei der Umwandlung von Alkohol zu Essig entsteht. Essigmutter ihrerseits wandelt wiederum Alkohol in Essig um. Sie besteht in der Hauptsache aus Essigsäurebakterien und Zellulose, sie kann aus etwas Sauerteig und Most gewonnen werden. Sie heißt Essigmutter, weil aus ihr immer neuer Essig gewonnen werden kann (Bild rechts).
link Essigsaure Tonerde
Aluminiumsalz der Essigsäure (chemisch: Aluminiumdiacetat), ein Beizmittel in der Textilfärbung.
link Ethinylestradiol
Ist ein synthetisches Hormon aus der Gruppe der Östrogene. Zusammen mit einem Gestagen ist Ethinylestradiol der typische Inhaltsstoff vieler Antibabypillen. Ethinylestradiol wird außer zur Verhütung auch in der Hormonersatztherapie (in den Wechseljahren), bei der Behandlung von Prostatakrebs sowie bei div. Menstruationsstörungen eingesetzt.
link EU-Saatgutverordnung
Vorstoß der Agrokonzerne aus dem Jahr 2012. Nur noch in teuren Verfahren offiziell zugelassenes Saatgut hätte der Verordnung zufolge in der EU angebaut werden dürfen, anderes Saatgut wäre komplett verboten gewesen. Das hätte zur Folge gehabt, dass auch Kleingärtner künftig nur noch amtlich zugelassenes Saatgut hätten verwenden dürfen, ja sogar Privatleute hätten selbst gezüchtetes Saatgut nicht einmal mehr verschenken dürfen. Die gesamte Ernährung der EU wäre dann in den Händen weniger internationaler Agrarkonzerne gelegen. Die geplante Verordnung löste europaweit einen Sturm der Entrüstung aus, mit Demonstrationen, Unterschriftenaktionen, Kampagnen, Petitionen u.v.a. und wurde im März 2014 vom Europaparlament mit großer Mehrheit abgeschmettert.
Weitere Infos hier.
link EUDEC
Abkürzung für European Democratic Education Community. EUDEC ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für demokratische Bildung als ein sinnvolles Modell für demokratische Gesellschaften einsetzt. Zu den Mitgliedern der EUDEC gehören sowohl Einzelpersonen als auch Schulen und andere Institutionen aus ganz Europa mit jahrzehntelanger Erfahrung in demokratischer Bildung.
link Eugenik
Vornehmes Wort für Rassenhygiene, offiziell definiert als „Wissenschaft von der Verbesserung körperlicher und geistiger Merkmale der menschlichen Rasse” (griech: eugenes: wohlgeboren).
link Euphorie
Zeitweilige übersteigert heitere und zuversichtliche Gemütsstimmung, Hochstimmung, Zustand optimistischer Begeisterung; teils auch beinahe rauschhaft gesteigertes überschwängliches Gefühl. Die Psychiatrie definiert Euphorie als Hochstimmung, die dem objektiven Zustand nicht entspricht – wenn also beispielsweise jemand auf einer Beerdigung begeistert ist (griech. euphoría: das leichte Tragen, sprich jemand nimmt nichts schwer).
link Eurokratie
Verwaltungs- und Beamtenapparat der EU.
link Eurotransplant
Als Serviceorganisation verantwortlich für die Zuteilung von Spenderorganen in sieben europäischen Ländern. Sitz in Leiden/Holland.
link Euthanasie
Gnadentod oder Sterbehilfe. Erleichterung des Sterbens. Absichtliche Herbeiführung des Todes bei unheilbar Kranken durch Medikamente oder durch Abbruch der Behandlung. Der Ausdruck wurde im Nationalsozialismus verhüllend für die systematische Ermordung psychisch kranker und behinderter Menschen verwendet (griech. euthanasia: leichter Tod, zu: eu: gut, wohl u. thanatos: Tod).
link evidenzbasiert
Auf wissenschaftliche Belege gestützt (engl. evidence: Beweis, Zeugnis – ganz im Gegensatz zur deutschen „Evidenz“, unter der man hierzulande ja das offensichtlich Erkennbare versteht, das aufgrund seiner Offensichtlichkeit eben gerade keines Beweises bedarf).
link Exekutive
Die vollziehende Gewalt (Polizei und Vollzugsbeamte).
In der Staatstheorie eine der drei Gewalten des Staates neben Gesetzgebung (Legislative) und Rechtsprechung/richterlicher Gewalt (Judikative).
link Exposé
(hier): Inhaltsangabe eines literarischen Werks, das ca. 3 bis 4 Seiten umfasst. Grundidee, Charaktere (Figuren) sowie grober Handlungsverlauf werden vorstellt. Exposés spielen im Verlags-wesen eine große Rolle, da kein Verlag kaum je ein zugesandtes Manuskript durchliest. Die meisten Verlage wünschen heute die Zusendung (1) eines Exposés, (2) einer Kurzvita des Autors sowie (3) von rund 20 Seiten Text (z.B. aus dem Einleitungs- oder einem anderen wichtigen Kapitel), das Stil/Talent des Autors zeigt (franz: exposer: auslegen, -stellen; darlegen).
link exprimieren
(Fachwort der Gentechnik, hier): (Durch den Prozess der Genmanipulation) in Erscheinung bringen. Hier wird also durch gentechnische Prozesse ein Stück der Ebola-Virenhülle künstlich hervorgebracht.
link extensiv
(Landwirtschaft): Auf großen Flächen, aber mit verhältnismäßig geringem Aufwand betrieben (lat. extensivus: ausgedehnt, in die Breite gehend, umfassend; von lat. extendere: sich ausdehnen). Der Begriff wird als Gegenteil zu „intensiver Landwirtschaft” gebraucht, wo auf möglichst geringem Raum maximale Ausbeute angestrebt wird (wie z.B. in Legehennenbatterien).
link exteriorisieren/Exteriorisation
Der Zustand, in dem ein Geistwesen sich aus seinem Körper entfernt, sich außerhalb seines Körpers befindet bei völliger Gewissheit, dass es unabhängig von seinem Körper existiert und nicht identisch mit seinem Körper ist. Im Zustand der Exteriorisation kann jemand seinen Körper von außerhalb bewohnen, ihn aus gewisser Entfernung kontrollieren (engl. exterior: außerhalb, Außen, zu lat. extra: außerhalb).
link Extinction Rebellion
Radikale Umweltgruppe mit dem Ziel, durch Mittel des zivilen Ungehorsams Maßnahmen von Regierungen gegen das Massenaussterben von Tieren, Pflanzen und Lebensräumen sowie gegen das mögliche Aussterben der Menschheit als Folge der Klimakrise, zu erzwingen, teils auch mit der Absicht, die Wirtschaft zu zerstören, um die Welt zu retten. Aufgrund von Gesetzesverstößen bei Protestaktionen und Blockaden kommt es regelmäßig zu Festnahmen von Aktivisten.
link extra virgin
Bezieht sich hierbei auf einen noch geringeren Säuregrad von unter 0,8 Prozent.
link Extrasystole
Ein Herzschlag, der außerhalb des normalen Herzrhythmus auftritt.
F
link Facistbook-Jail
Jail (engl.): Gefängnis, hier scherzhaft gebraucht für eine Facebook-Sperre. Facist-Book in Anlehnung an die aktuellen leider sehr rigiden Zensurgepflogenheiten bei Facebook.
link Fahnenabzug
(Auch Druckfahne genannt, Wort aus der Druckersprache): Ursprünglich wurden (zu Zeiten des Bleisatzes) erste Andrucke eines Buches, noch ohne Seitenumbruch, zu Korrekturzwecken auf langen Papierstreifen („Fahnen“) ausgedruckt. Heute bezeichnet man mit einem „Fahnenabzug“ einen Vorabdruck für Autoren, Lektoren, Korrektoren zur letzten Fehlerprüfung, oder auch Vorabexemplare, die z.B. noch ohne Buchumschlag oder nur mit Klebebindung an Rezensenten geschickt werden (Menschen, die Buchbesprechungen bzw. Kritiken für die Medien schreiben).
link Fäkalien
Sammelwort für von Mensch und Tier ausgeschiedenem Kot und Urin (von lat. faeces: Bodensatz).
link Faksimile
Allgemein: Eine originalgetreue Nachbildung oder Reproduktion einer Vorlage (von lat. „fac simile“: „mach ähnlich!“) Mental: Eine einzelne mentale Aufzeichnung (geistige Kopie) der materiellen Welt, sozusagen ein 3D-Bild, das – neben Schmerz, emotionalem Leid und/oder Bewusstlosigkeit – zudem aber auch alle anderen Wahrnehmungseindrücke enthält, wie Riechen, Hören, Schmecken, Fühlen, Zeit- und Ortsangaben sowie Gedanken dazu, Auswertungen, Vergleiche, Ideen, Entscheidungen ...
link Faktor-X
(Hier, bei uns): Ein unbekannter Faktor, der das Leben stark beeinflusst, als verursachender Faktor aber bisher nie erkannt oder explizit beschrieben wurde.
link Fallout
Radioaktiver Niederschlag, der nach einer Kernwaffenexplosion ausfällt, bestehend aus radioaktiven Teilchen, verseuchtem Rauch, Ruß, Asche, Staub, was zu einer weitläufigen Kontamination der Biosphäre führt. Die radioaktiven Wolken können dabei den Himmel, je nach Größe und Menge der gezündeten Bomben, viele Wochen lang verdunkeln. Größere radioaktive Partikel fallen innerhalb von 24 Stunden zu Boden – in einem Umkreis von bis zu 1000 Kilometern – kleinste Partikel verbleiben teils jahrelang in der oberen Atmosphäre, bis sie als radioaktiver Niederschlag abregnen.
link False-Flag-Operation
Geheimdienstoperation unter falscher Flagge, um einem anderen/Feind die Tat in die Schuhe zu schieben. Entweder um den wahren Täter zu verschleiern (wie beim Attentat auf J. F. Kennedy) und/oder politische Ziele durchzusetzen, die anderweitig nicht erreichbar wären, wie etwa bei 9/11 (Kriegslegitimation für mehrere US-Kriege, Kontrolle des Heroinhandels in Afghanistan durch die CIA). False-Flag-Operationen können aber auch z.B. fingierte Schulhofmassaker sein, die den langfristigen Zweck verfolgen, die US-Bevölkerung zu entwaffnen. Praktisch alle kriegsauslösenden Ereignisse der letzten 100 Jahre waren False-Flag-Operationen, wie auch praktisch alle Ereignisse, die in den Medien ohne Unterlass wiederholt werden, sie zum Inhalt haben.
link falsifizieren
Eine wissenschaftliche Aussage durch empirische Beobachtung, durch einen logischen Beweis widerlegen.
link FAO
(Engl.): Food and Agriculture Organization of the United Nations, zu deutsch: Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (im deutschen Sprachraum auch als Welternährungsorganisation bezeichnet). Die FAO wurde 1945 in Kanada gegründet. Sie ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Rom
(Näheres dazu in Codex-Alimentarius-Depesche 19-21/2009).
link Faszien
Bindegewebsschichten, die Muskelfasern, Faserbündel und Muskeln umhüllen bzw. ganze Organe einbetten (z.B. Herzbeutel). Sie sind eine Art weiße Haut, die als „Verpackung“ oder Trennschicht dient. In ihrer Gesamtheit bilden sie ein dreidimensionales Netz aus weichem, kollagenhaltigem, lockerem, aber auch dichtem faserigem Bindegewebe, das den Körper als System von den Zehen bis zum Hinterkopf durchzieht und dabei Organe, Haut und Knochen verbindet (lat. fascis/fasces: Bund, Bündel, Paket).
link Faszikulation
Unwillkürliche Bewegungen sehr kleiner Muskelgruppen (Muskelbündel), die zwar unter der Haut sichtbar sind, aber zu keinem wesentlichen Bewegungseffekt führen. Sie sind nicht schmerzhaft (lat. fasciculus: Bündelchen von Nerven oder Muskelfasern).
link Fatalismus
Die innere Einstellung, sich kampflos in sein Schicksal zu fügen; die innere Haltung, sich dem als unabänderlich Hingenommenen zu ergeben (von lat. fatalis: vom Schicksal bestimmt).
link Fauna
Tierwelt, Gesamtheit der Tierarten in einem Gebiet.
Flora und Fauna: Alle Pflanzen- und Tierarten in einem Gebiet (nach der lat. Göttin Fauna).
link Faustkeil
Zweiseitig bearbeiteter Stein mit Spitze, vorzeitliches Arbeits- und Jagdwerkzeug u.a. auch des Neandertalers.
link Fehlgefaltete Proteine
Proteine sind kettenartige Riesenmoleküle, die sich zu komplizierten, dreidimensionalen Formen falten. Falsch gefaltete Proteine können sich zu Klumpen zusammenlagern, die für die Zelle gefährlich werden. Ein anderer Name für fehlgefaltete Proteine ist Prione – diese wurden bekannt als wesentliche Ursache der BSE-Krankheit.
link Feigwarzen
Warzenähnliche Wucherung an den Geschlechtsteilen und am After.
link Feintyp
Masernviren unterscheiden sich minimal im Erbgut, welches sie in sich tragen. Die Wissenschaft unterteilt hier bisher 8 Haupttypen, die mit den Buchstaben A, B, C bis H gekennzeichnet werden. Der Erbgutstrang des Virus ist von einer sog. Kapsel umhüllt, die aus Proteinen besteht. Auch diese Kapselproteine unterscheiden sich, so dass die Typen A-H weiter in Subtypen unterteilt werden. Diese Subtypen werden durch Ziffern nach dem Buchstaben gekennzeichnet, also z.B. „B3“ oder „D8“. Gegenwärtig sind insgesamt ca. 23, 24 Subtypen bekannt, wobei aber heutzutage weltweit nur zwei, drei zirkulieren. Diese Subtypen können durch noch feinere Analysen der jeweiligen Kapselproteine weiter spezifiziert werden in sogenannte Feintypen, die mit weiteren Nummern versehen werden, also z.B. „B3-5678“ o.ä.
link Feldbefreiung
Als Feldbefreiung bezeichnen Antigentechnikaktivisten die (logischerweise unerlaubte) Befreiung eines Feldes von gentechnisch modifizierten Pflanzen. Insofern als bisher völlig ungeklärt ist, welche langfristigen Auswirkungen genmanipulierte Pflanzen auf die allgemeine Natur, die Nutztiere und die Menschen haben, sind solche Feldbefreiungen zwar nicht juristisch, dafür aber moralisch gerechtfertigt bzw. sogar geboten. Feldbefreiungen werden meist vorher angekündigt und finden tagsüber statt. Die Aktivisten nehmen dabei in Kauf, ggf. verhaftet und der „Sachbeschädigung“ bzw. des „Hausfriedensbruches“ angeklagt zu werden.
link Feminismus
(lat. femina: Frau): gemäß DUDEN eine »Richtung der Frauenbewegung, die, von den Bedürfnissen der Frau ausgehend, eine grundlegende Veränderung der gesellschaftlichen Normen (z.B. der traditionellen Rollenverteilung) und der patriarchalischen Kultur anstrebt.« (Patriarchat: von Männern geführte Gesellschaftsordnung). Und Wikipedia definiert: »Feminismus ist [...] eine politische Bewegung mit dem Ziel, die Gleichberechtigung, Menschenwürde, Entscheidungsfreiheit und gesellschaftliche Teilhabe von Frauen sowie deren Selbstbestimmung zu erreichen. Er tritt für eine Gesellschaftsstruktur ein, in der die Unterdrückung von Frauen [...] beseitigt ist und die Geschlechterverhältnisse durch Ebenbürtigkeit geprägt sind.« In der Theorie also eine gute Sache.
link Feng Shui
Eine in China begründete Lehre, die eine Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung zum Ziel hat, und die durch eine besondere Gestaltung der Wohn- und Lebensräume erreicht werden soll (wikipedia).
Siehe auch Depesche 23/2011.
link Fermentation
(lat. fermentum: Gärung) bezeichnet in der Biologie die Umwandlung organischer Stoffe mit Hilfe von Mikroorganismen (Bakterien, Pilzkulturen, Hefe) und Enzymen.
Siehe auch Depesche 08/2010.
link fermentiert
Gegoren, durch Fermentation entstanden. Fermentation ist die Umwandlung von Stoffen durch Bakterien oder Enzyme (= in der lebenden Zelle gebildete Verbindung, die den Stoffwechsel des Organismus steuert)
link Ferrum phosphoricum
Vivianit heißt das mineralische Pendant des homöopathischen Mittels. Die größten Verwachsungen des Minerals können einen Durchmesser von bis zu zwei Metern erreichen. Einzelne Kristalle schaffen es auf eine Länge von bis zu 1,3 Metern. Vivianit ist zunächst farblos und durchsichtig, verfärbt sich aber an der Luft grün, blau, violett oder schwarzblau. Aufgrund seiner geringen Härte eignet sich das Mineral nicht als Schmuckstein.
link Fetthennen
(lat. Sedum, auch Mauerpfeffer genannt, Mitte), bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Dickblattgewächse.
link Fettwiese
Stark gedüngte Wiese für intensive landwirtschaftliche Nutzung. Wird bis zu sechsmal pro Jahr geschnitten, das Schnittgut wird entweder als Heu getrocknet oder durch Silage konserviert. Je intensiver die Nutzung ist, desto geringer die Artenvielfalt.
link FFH-Richtlinie
(Flora-Fauna-Habitat): Eine Naturschutzrichtlinie der EU (Flora: Pflanzenwelt; Fauna: Tierwelt; Habitat: Lebensraum, begrenzter Standort einer biologischen Art). Die Richtlinie hat zum Ziel, wildlebende Arten, deren Lebensräume und die europaweite Vernetzung dieser Lebensräume zu sichern und zu schützen.
link Fibrose
Vermehrung jenes Bindegewebes, dessen Hauptbestandteil Kollagenfasern sind. Dabei wird das Gewebe des betroffenen Organs verhärtet („verfasert“). Es entstehen narbige Veränderungen.
link Filzlaus
Kleine Laus, die sich besonders in der Schambehaarung (vor allem des Mannes) festsetzen kann.
link Finanzderivate
Finanzpapier (Vertrag), das seinen „Wert“ von anderen Papieren oder Basiswerten herleitet, z.B. Aktien, Anleihen, Zinssätze, Bonitätsratings, Rohstoffe, Devisen, Edelmetallen. Mit ihnen kann man z.B. ein Anrecht auf ein anderes Papier erwerben, auf dessen Wertveränderung spekulieren, auf den Kursgewinn oder -verlust anderer Papiere wetten.
link Finca
Landgut, Gut, Gutshof, Gehöft, Bauernhof, Plantage.
link Fingerkräuter
(lat. Potentilla): Pflanzengattung in der Familie der Rosengewächse mit etwa 300 bis 500 Arten. Die Blätter der meisten Pflanzen der Gattung haben fünf Finger, daher der Name. Zur Gattung gehört auch die sog. Blutwurz.
link Fiskus
Staatskasse, Gesamtheit der Staatseinkünfte und Staatsausgaben. Der „Fiscus Caesaris“ war die römische Staatskasse (lat. „fiscus“: Geldkorb), deren Verfügungsgewalt allein beim Kaiser lag. Kaiser Augustus ließ verfassungskorrekt alle Staatseinkünfte zuerst einmal in den Fiskus fließen und legte öffentlich Rechenschaft über die Benutzung der Gelder ab.
link Fistel
Eine Fistel (lateinisch fistula: Pfeife, Röhre) ist eine nicht natürlich vorbestehende, röhren- oder röhrennetzartige Verbindung zwischen einem inneren Hohlorgan und anderen Organen oder der Körperoberfläche. Eine Fistel entsteht beispielsweise im Versuch des Körpers, Eiter aus dem Körper auszuleiten o.ä.
Siehe auch Depesche 20/2012.
link fixieren
(Fixierung) In der Pflege wird damit das Festbinden oder Festschnallen von Patienten an Bett, Liege oder Rollstuhl bezeichnet – mit Gurten, Bändern und anderen speziell für diesen Zweck hergestellten Vorrichtungen.
link FLAK
Flug-Abwehr-Kanone. Eine im Ersten Weltkrieg entwickelte und im Zweiten Weltkrieg intensiv verwendete Waffe zur Abwehr (zum Abschuss) von Flugzeugen.
Siehe auch Depesche 23/2011.
link fliegende Bauten
Bauliche Anlagen, die dafür geeignet und bestimmt sind, wiederholt aufgestellt und abgebaut zu werden. In anderen Zusammenhängen wird der Begriff auch für mobile Architektur verwendet. Fliegende Bauten sind z.B. Volksfeste, Fest- und Zirkuszelte, Sporttribünen, nur zeitweise installierte Veranstaltungsbauten, Weihnachtsmärkte, aber auch Wohnwagen etc.
link Florfliege
Zartes, hellgrünes Insekt mit durchsichtigen Flügeln.
link Flotte Lotte
Handbetriebenes Küchengerät zum Passieren von Früchten, Gemüse oder anderen Lebensmitteln.
link Flower-Power
(engl.: „Macht der Blumen“): Schlagwort der Hippies, die in der Konfrontation mit der bürgerlichen Gesellschaft Blumen als Symbol für ihr Ideal einer humanisierten Gesellschaft verwenden.
link Flurbereinigung
Das (meist staatlich verordnete) Zusammenlegung bzw. die Neueinteilung von zersplittertem landwirtschaftlichem Grundbesitz (Flur hier: offenes, unbewaldetes Land, Acker, Nutzland, von lat. vluor: Feld, Boden).
link Flush
(engl.): Schwall, Schwung, aber auch Austreiben (der Blätter).
link Flusszellen
Das Liechtensteiner Unternehmen Nano-Flowcell AG hat einen Antrieb entwickelt auf Basis einer chemischen Salzlösung (bisher 2 Modelle mit Straßenzulassung Quant-e und Quantino). Das Abgas besteht aus Dampf und unschädlichen Salzpartikeln.
link FMNR
(Farmer Managed Natural Regeneration): Wiederaufforstungstechnik des australischen Agrarökonomen Tony Rinaudo. FMNR beruht auf natürlich vorhandenen lebenden Baumstümpfen, Baumwurzeln. Diese bilden neue Sprossen, von denen durch Ausschneiden die stärksten im Wachstum begünstigt werden
link Föderalismus
Bezeichnet den Zusammenschluss eigentlich souveräner Länder zu einem nach außen hin einheitlich auftretenden größeren Staatsgebilde (zu lat. foedus: Bund, Bündnis). Eng verwoben mit dem Föderalismus ist der Begriff der Subsidiarität, der besagt, dass übergeordnete Einheiten (z.B. Bundesregierung) nur solche Aufgaben an sich ziehen dürfen, zu deren Wahrnehmung untergeordnete Einheiten (Länder, Kommunen usw.) nicht in der Lage sind (zu lat. subsidarius: als Aushilfe, Unterstützung dienend).
Mit dem „Vierten Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ vom 21.04.2021 wurden sowohl Föderalismus als auch Subsidiarität ausgehebelt und die Kanzlerin dazu ermächtigt, Gesetze und Verordnungen über die Köpfe der Ministerpräsidenten der (eigentlich) souveränen Länder hinweg zu erlassen, was leider eindeutig den Beginn eines neuen Totalitarismus in Deutschland kennzeichnet, d.h. am 21.04.2021 wurden die Länder der Bundesrepublik faktisch entmachtet.
link Föderalismus
(heute, hierzulande): bundesstaatliches Organisationsprinzip, bei dem ein Gesamtstaat aus einzelnen, begrenzt eigenständigen Teilstaaten besteht. Allgemein: Staatenbund, in dem die einzelnen Länder weitgehend selbständig sind. Auch: Das Streben nach einem Bundesstaat, nach Dezentralisierung des Staates (lat. foederatio: Vereinigung).
link Folientunnel
Ein Tunnel aus Stahlreifen mit Folie überzogen (zum Schutz vor Kälte, siehe Foto) als kostengünstige Alternative zum Gewächshaus.
link Follow-up
Im medizinischen Bereich bezeichnet der Ausdruck eine Nachuntersuchung bzw. eine Verlaufsuntersuchung; generell eine Nachbearbeitung, eine Wiederauffrischung, eine Wiedervorlage [engl. to follow up: einer Sache nachgehen, sie weiter verfolgen, etwas (ab)verfolgen].
link Fonds
(Kurz für Investmentfonds): Für bestimmte Zwecke und meist mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, angelegte Menge finanzieller Mittel; die für die Verwaltung dieser Mittel verantwortliche Institution (franz. fond: Grundstock).
Der Fondsverwalter bündelt das Geld der Anleger und legt es wahlweise, einzeln oder gestreut in Wertpapiere, Beteiligungen, Edelmetalle und Immobilien an. Die Anleger profitieren in Form von Anteilscheinen am Gesamtgewinn des Fonds (von lat. fundus: Grundstock).
Siehe auch Depesche 12+13/2013.
link Fontanelle
Bereich des Schädels von Neugeborenen, an denen die Abdeckplatten des Schädels noch nicht vollständig aneinander angrenzen. Jedes Neugeborene besitzt zwei Hauptfontanellen („große Fontanelle“ und „kleine Fontanelle“) sowie vier weitere, kleinere Fontanellen (paarweise vordere und hintere Seitenfontanellen). Die Fontanellen ermöglichen durch Übereinanderschieben der Knochenplatten eine Deformation des Schädels während der Geburt und ermöglichen damit den Durchtritt durch den Geburtskanal. Der Verschluss erfolgt bei der kleinen Fontanelle nach ca. zwei Monaten, bei der großen Fontanelle nach zwei Jahren. Die Seitenfontanellen schließen sich nach einem Jahr.
link Food Coop
Erzeuger-Konsumenten-Gemeinschaft, der Zusammenschluss einer Gruppe von Verbrauchern mit einem Landwirt in ihrer Nähe. Die Verbraucher garantieren dem Landwirt die Abnahme seiner Produkte und decken durch monatliche Bezahlung seine im Vorfeld kalkulierten Kosten. Aufgrund der engen Partnerschaft mit dem Landwirt haben die Verbraucher nicht nur Einfluss auf Art und Menge der produzierten Lebensmittel, sondern auch auf die Methoden, mit denen diese erzeugt werden. Andre Begriffe dafür sind SoLaWi (Solidarische Landwirtschaft) oder engl. CSA (Community Supported Agruculture).
Näheres dazu in Depesche 13/2011 „Food Coop“.
link food supplements
Nahrungsergänzungen (engl. food. Nahrung und engl. supplement: Ergänzung).
link Foodsharing
Initiative, die überschüssige Lebensmittel an einkommensschwache Mitmenschen verteilt. Motto: „Teile Lebensmittel, anstatt sie wegzuwerfen!“ Tausende Betriebe im deutschsprachigen Raum kooperieren inzwischen. Es gibt Tausende sog. „Foodsharing-Stationen“ sowie Tausende Ehrenamtliche, die sich an der Verteilung beteiligen. Zehntausende Tonnen Lebensmittel werden dadurch jährlich im D-A-CH-Raum vor der Vernichtung bewahrt. Webseite: foodsharing.de
link Forensik
1. Psychiatrische Einrichtung zur Verwahrung von (tatsächlichen oder vermeintlichen) Straftätern, die für „vermindert schuldfähig“ erklärt wurden (quasi Gefängnis für geisteskranke Straftäter, Maßregelvollzug).
2. Abteilung einer Behörde, die gerichtlichen und kriminologischen Zwecken dient (Pathologie, Spurensicherung usw.).
Herkunft: Zum Forum gehörend (Platz in altrömischen Städten als Ort der Rechtspflege).
link forensisch
Gerichtlichen oder kriminologischen Zwecken dienend, im Dienste des Rechtswesens stehend.
Siehe auch Depesche 30+31/2011.
link Formulation
Der Vorgang des Spielens mit der Spur von seinem Anbeginn über sog. Giruli, Punktili und andere Erstfiguren zu Hauptfiguren und Bild-Dingen. Diese Formen, die das Kind mit der Hand zum Ausdruck bringt, haben einen festen programmierten Ablauf, der bei allen Menschen derselbe ist.
link forte
(italienisch, Musiksprache): laut.
link Fracking
Kurzwort für Hydraulic Fracturing (also hydraulisches Zer- bzw. Aufbrechen) ist eine Methode zur Erzeugung von Rissen im Gestein einer Lagerstätte im tiefen Untergrund, mit dem Ziel, die Durchlässigkeit der Lagerstättengesteine zu erhöhen. Dadurch können darin befindliche Gase oder Flüssigkeiten (Erdöl) leichter gewonnen werden. Die Auswirkungen auf die Umwelt sind dramatisch (z.B. Methan im Grundwasser, um nur eine zu nennen) und werden öffentlich verharmlost.
link Freiarbeit
Freiarbeit bedeutet in der Pädagogik nach Maria Montessori, dass das Kind aus einem vorgegebenen Angebot frei wählen kann, was es lernen möchte. Innerhalb einer vorbereiteten Umgebung wählen die Kinder ihren Lerngegenstand, bestimmen Lerndauer und -tempo, den Schwierigkeitsgrad und gegebenenfalls den Lernpartner. Es wird erwartet, dass die gewählte Aufgabe bearbeitet und nicht unüberlegt, grundlos beendet wird. Die Kinder sind aber in der Freiarbeit keinesfalls sich selbst überlassen. Sie werden dazu ermuntert, die Zeit der freien Arbeit für ihre persönliche Entwicklung zu nutzen.
link freien Radikalen
Das sind chemische Verbindungen, die außergewöhnlich reaktionsfreudig sind und das Bestreben haben, anderen Molekülen Atome zu entreißen – und somit eine negative Kettenreaktion auszulösen. Freie Radikale werden zudem als Hauptverursacher des Alterungsprozesses angesehen, eine ausreichende Versorgung mit Antioxidantien beugt demzufolge dem Alterungsprozess vor (griech. oxys: sauer, Sauerstoff und griech. Vorsilbe: anti-: gegen).
link Friedfertiger Landbau
Gewaltfreie „besser als bio” Anbaumethode (zur Erzeugung rein veganer Lebensmittel), wie sie vom „Gut zum Leben” praktiziert wird.
link Fruchtfolge
Kulturpflanzen, die lange Zeit auf demselben Standort angepflanzt werden, entziehen dem Boden über Jahre hinweg die gleichen Nährstoffe und laugen ihn aus. Die Folge ist, dass sich tierische Schädlinge, Pilze, Krankheitserreger und Unkräuter ausbreiten. Hier kommt die Methode der Fruchtfolge zum Einsatz d.h. man wechselt ab und pflanzt auf ein und dieselbe Fläche jedes Jahr eine andere Kulturpflanze oder wenigstens zwei Kulturpflanzen im Wechsel. Ideal wäre, im dritten Jahr das Feld unbepflanzt, also brach liegen zu lassen, damit es sich ausruhen kann oder Gründüngungspflanzen zu säen, die dem Boden wieder Kraft geben.
link Fructose
Fruchtzucker, (lat. fructus: Frucht)
Siehe auch Einfachzucker.
link Frühbeet
Ein umrahmtes, verglastes und bedachtes Beet (Foto) an windgeschützter, sonniger Stelle, das junge Pflanzen vor Kälte bzw. Nachtfrost schützt, eine Art Minigewächshaus.
link Frustration
Enttäuschung, Ernüchterung, Desillusionierung, versagte Befriedigung, z.B. durch erzwungenen Verzicht (lat. frustratio: Täuschung einer Erwartung).
link FSME
Abkürzung für Früh-Sommer-Meningo-Enzephalitis, eine (angeblich) durch Zecken übertragene und durch Viren ausgelöste Form der Entzündung mit grippeähnlichen Symptomen und Fieber. Bei einem (geringen) Teil der Patienten tritt dabei auch eine (nichteitrige) Gehirn- bzw. Gehirnhautentzündung auf (Herkunft: Meningitis: Gehirnhautentzündung, von griech. meninx: (Gehirn)haut und enzephalitis: Gehirnentzündung, von gr. „en kephalon”: „im Kopf” = Gehirn sowie Endung „-itis” für entzündliche Erkrankungen). Wie bei allen „Drei- oder Vierbuchstabenkrankheiten” kann der vermeintliche Erreger der FSME bisher aber nicht labortechnisch nachgewiesen werden. Tatsächlicher Auslöser der Symptome kann u.U. z.B. auch eine zuvor erfolgte Impfung gegen Gelbfieber sein.
Depesche 20/2010: „Zecken, Zeckenterror, FSME“ beantwortet alle offenen Fragen zum Thema: Wie gefährlich sind Zecken wirklich? Ist die Gefahr heute größer als früher? Was ist FSME? Wie gut, sinnvoll, sicher oder riskant ist die Impfung? Welche Nebenwirkungen gibt es? Überdies: Schleichende Ausweitung der Impfempfehlung und unlautere Pharmawerbung.
link Fuerte de Samaipata
Span.: Festung von Samaipata. Eine Ruinenstätte der Inkas, seit 1998 Weltkulturerbe der UNESCO. El Fuerte liegt auf einem Berggipfel (1950 m) in der Nähe von Samaipata/Bolivien, rund 120 Kilometer südwestlich von Santa Cruz de la Sierra.
link Fukuda, Keiji
Keiji Fukuda, seit 2009 stellvertretender Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation WHO, war zuvor tätig als „viraler 007” beim Seuchengeheimdienst EIS (Epidemic Intelligence Service) und Abteilungsleiter des Fachbereichs „Influenza” bei der US Seuchenbehörde CDC.
link Fume event
Von einem sog “fume event” spricht man, wenn die Zapfluft, die für die Kabinenbelüftung gebraucht wird, mit Chemikalien verunreinigt wurde, wie z.B. Maschinenöl, Hydrauliköl, Enteisungsflüssigkeit usw. Das englische Wort “fume” bezeichnet dabei keinesfalls nur sichtbaren Rauch, sondern auch Dampf bzw. Ausdünstungen aller Art (engl. fume: Rauch, Dampf, Dunst, Ausdünstung und event: Ereignis, Vorkommnis, Vorgang, Vorfall, Geschehen, Begebenheit).
link Fundraising
„Neudeutsches“ Wort für Mittelbeschaffung für (zumeist) steuerbegünstigte Organisationen. Aktionen, die darauf abzielen, die für die Erfüllung des Satzungszwecks benötigten Geld-, Sach- und Dienstleistungen zu beschaffen (engl. to fund: finanzieren, fund: Kapital; to raise [hier]: aufbringen).
link Fünf biologische Gesetzmäßigkeiten
Vom deutschen Arzt Dr. med. Ryke Geerd Hamer (1935-2017) entdeckte 5 biologische Naturgesetze (siehe auch dort), die ein revolutionäres neues Verständnis von Krankheiten sowie vor allem von Krebs ermöglichen, siehe Themenhefte „Krebs“ sowie „Krankheiten aus Sicht der 5bN“.
link Fünfstromland
Auch Punjab oder Pandschab. Sehr fruchtbare Region im Norden Indiens und Pakistans, in der fünf große Ströme aus dem Himalaja zum späteren Indus (Fluss) zusammenfließen.
link Fungizid
Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung von (Schimmel-)Pilzen, Mehltau etc. (lat. fungus: Pilz).
Siehe auch Depesche 07-09/2012.
link funktionales Lesen
Wird auch als „sinn-entnehmendes Lesen“ bezeichnet . Hiermit ist gemeint, dass jemand in der Lage ist, aus einem Text so etwa den Sinn zu entnehmen, sich also die Einnahmevorschriften eines Medikaments oder die Angaben auf einem Formular zusammenzubuchstabieren. Wirkliches Lesen bedeutet natürlich noch viel mehr.
link Furunkel
Tiefe, schmerzhafte Entzündung an der Haarwurzel.
G
link Gain-of-Function-Forschung
Forschung, die sich damit beschäftigt, durch künstlich eingeleitete Mutation die Funktion von Viren zu erweitern, vor allem in der Hinsicht, sie (als biologische Kampfstoffe) ansteckender/gefährlicher zu machen (engl. gain: Gewinn, Zugewinn).
link Gallseife
Seifenprodukt aus Kernseife und Rindergalle, altes Hausmittel zur Behandlung von Flecken in Textilien. Gallseife wirkt gegen viele Arten von Flecken, insbesondere gegen Fett-, Stärke-, Blut-, Obst- und Eiweißflecken. Zur Fleckentfernung wird die betroffene Stelle angefeuchtet, mit einem Stück Gallseife kräftig eingerieben und anschließend ausgewaschen.
link Gangrän
Absterben von Gewebe (bei Diabetes meist an den Zehen beginnend) infolge von Blutunterversorgung, bei der das betroffene Gewebe zerfällt, sodass Amputation droht (gr. gángraina, wörtlich „das Wegfressende“).
link Gatersleben
Das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK), gegründet 1943 als Kaiser-Wilhelm-Institut für Kulturpflanzenforschung bei Wien, zog nach 1945 in den Harz nach Gatersleben um (Sachsen-Anhalt),
Weitere Infos auch hier.
link GATS
(General Agreement on Trade in Services): ein internationales Handelsabkommen der Welthandelsorganisation, WTO, das den grenzüberschreitenden Handel mit Dienstleistungen regelt und das weitere Liberalisierung zum Ziel hat und etwa zunehmende Privatisierung im Bildungssektor vorantreibt – sowie andere unangenehme Dinge mehr.
link Gebärmutterhals
(Cervix uteri, zu lat. Cervix: Hals und uterus: Gebärmutter) Der Gebärmutterhals ist der untere Teil der Gebärmutter, der in die Scheide führt. Die Öffnung zwischen Gebärmutterhals und Scheide ist der Muttermund.
link Gehirn-CT
Computer-Tomogramm des Gehirns, d. h. Schichtröntgenaufnahme des Gehirns, siehe Kasten zum Thema.
link Gehirnwellen
Es gibt verschiedene Frequenzbereiche von Gehirnwellen, die bei elektroenzephalographischen Messungen aufgezeichnet werden. Sie werden derzeit folgendermaßen klassifiziert:
- Delta-Wellen schwingen 0,5 bis 3,5 mal pro Sekunde. Sie werden im Tiefschlaf registriert und bei intuitiver Aufmerksamkeit.
- Theta-Wellen schwingen 4 bis 8 mal pro Sekunde und stehen in Zusammenhang mit tiefen Gefühlen, Freude, Schmerz. Sie sind die Wellen des Unterbewussten und kommen besonders im Traum, in der Meditation und während kreativer Zustände vor.
- Alpha-Wellen schwingen mit etwa 8 bis 13 Schwingungen (Hertz) pro Sekunde und stehen vor allem in Zusammenhang mit unseren Sinneswahrnehmungen.
- Beta-Wellen schwingen mit 13 bis 30 Hertz (Hz) pro Sek. und sind die Hirnwellen des normalen Wachbewusstseins, der nach außen gerichteten Aufmerksamkeit, des logischen und bewussten Denkens. Die höheren Frequenzen des Betaspektrums werden besonders beobachtet bei innerer Unruhe, Angst, Stress und Kritik.
link Gelbsucht
Eine Krankheit, bei der die Funktion von Leber und Galle gestört ist und sich Haut, Schleimhäute und das Weiße im Auge gelb verfärben.
Siehe auch Depesche 13/2011.
link geleaked
Jemandem, speziell der Öffentlichkeit geheime Informationen zuspielen, durchsickern lassen, etwas enthüllen (eingedeutschtes Wort, von engl. to leak, undicht sein, lecken, entweichen lassen).
link Gelée Royale
(Der oder das, auch Weiselfuttersaft oder Bienenköniginnenfuttersaft genannt): Futtersaft, mit dem die Honigbienen ihre Königinnen aufziehen. Mit diesem Gemisch aus den Drüsen der Arbeiterbienen werden alle Bienenlarven während der ersten Tage gefüttert. Während die Arbeiterbienen dann aber Pollen und Honig erhalten, bekommt die Larve, die zur Königin werden soll, während des gesamten Larvenstadiums das Gelée Royale (Gelée wegen der Konsistenz und franz „royale“: königlich).
link Gelsenium
Carolina-Jasmin
Siehe Artikel in Depesche 01/2010.
link Gender
(engl.): Der Begriff bezeichnete im Englischen früher ausschließlich das grammatikalische Geschlecht (der, die, das). Heute wurde der Begriff erweitert, um ein Wort für all das zu haben, was eben nicht den klassischen Geschlechtern Mann oder Frau entspricht, also für Transsexuelle, Geschlechtsumgewandelte, Zwitter, Neutren.
link Gender Mainstreaming
Ein Begriff, für den derzeit keine einheitlich gültige Definition existiert. Mainstreaming als Zeitwort bedeutet „integrieren“, also in die Gesellschaft aufnehmen, nicht ausstoßen. „Gender“ bezeichnet vorwiegend die Geschlechterrolle, also die Verhaltensweisen, die in einer Kultur für ein bestimmtes Geschlecht als typisch oder akzeptabel gelten. Das „Gender Mainstreaming“ nun möchte diese „typischen Muster“ aufbrechen, „Gleichberechtigung“ für alle/s schaffen und wird somit auch als „erweiterte Gleichberechtigung“ verstanden, die u.a. auch Transsexuelle, Behinderte, Ausländer etc. verstärkt einbezieht. Was in der Theorie gut klingt, kann in der Praxis, je nach Auslegung, problematische Formen annehmen. Beispielsweise dann, wenn aus dem übertriebenen Gleichstellungsgedanken die Forderung abgeleitet wird, dass ein Behinderter z.B. als Geschäftsführer eingestellt werden muss, selbst wenn er aufgrund der gegebenen Behinderung nicht in der Lage wäre, den Herausforderungen des Jobs zu begegnen – oder wenn etwa einem Homophilen das Recht eingeräumt werden muss, Minderjährige zu ehelichen und dergleichen mehr.
Siehe auch Depesche 16/2012.
link genderfluid
Die moderne Genderlehre koppelt das biologische Geschlecht von der sog. Geschlechtsidentität ab (heute engl. mit dem Begriff „gender“ bezeichnet). Menschen können also biologisch männlich oder weiblich sein, sich aber diesem Geschlecht nicht zugehörig fühlen (ein Mann fühlt sich in seinem Inneren als Frau oder umgekehrt). Eine sogenannte „genderfluide Person“ fühlt sich nicht die ganze Zeit einem der Geschlechter zugehörig, d.h. die Geschlechtsidentität ist bei Menschen, die sich so bezeichnen, nicht fest und kann sich von Zeit zu Zeit oder je nach Situation verändern. Sie ist fließend, daher der Begriff „genderfluid“ (engl. gender bezeichnet [heute] die „soziale Geschlechtsidentität“ und engl. fluid: flüssig, fließend, aber auch ungewiss).
link Genderismus
Eine neue Geschlechterlehre, deren zentrale Aussage lautet, dass das Geschlecht und die Geschlechterrolle nicht etwa durch die Biologie bestimmt würden, sondern durch die Gesellschaft. Mit anderen Worten: Die Aufgabe, Kinder aufzuziehen, fiel der Frau nicht etwa durch die Biologie zu, sondern wurde gesellschaftlich aufdiktiert. Wir lachen jetzt darüber, doch während wir dies tun, lernen unsere Kinder das in der Schule. Das Wort „Gender“ bezeichnete ursprünglich nur das grammatikalische Geschlecht (der, die, das), erfuhr nun aber mit dem „Genderismus“ eine Bedeutungserweiterung.
link General Education Board
Stiftung, die weiterführende Schulen und medizinische Fakultäten in den USA unterstützte, 1902 von John D. Rockefeller sen. gegründet. Rockefeller spendete 80 Millionen Dollar, was damals eine schwindelerregende Summe war. Die Gesetzesvorlage wurde von Senator Nelson Aldrich, dem Schwiegervater von J.D. Rockefeller jr. durch Kongress und Senat gebracht und von Präsident Roosevelt 1903 unterzeichnet.
link genital
Die Geschlechtsorgane betreffend, zu ihnen gehörend, von ihnen ausgehend (Genitalien: äußere und innere Geschlechtsorgane).
link Genom
Als Genom wird das in den Chromosomen des Zellkerns vorliegende Erbgut eines Lebewesens bezeichnet, also die Gesamtheit seiner vererbbaren Informationen. Einzelne Erbinformationen daraus nennt man ein Gen, die Gesamtheit Genom (zusammengezogenes Kunstwort aus „Gen” und „Chromosom”).
Ausführliche, laienverständliche Erklärungen zu DNA und Genen in Depesche 08+09/2008.
link genotypisieren
Feststellen des Erbguts
link Genpool
Gesamtheit aller natürlich vorkommenden genetischen Variationen einer Art. So gibt es z.B. Aberhunderte verschiedener Maissorten, die an regionale Gegebenheiten angepasst sind und somit kleinere genetische Unterschiede aufweisen. Die Gesamtheit dieser genetischen Information aller verschiedenen (Mais-)Sorten wird als „Genpool” bezeichnet.
link Gentrifizierung
Luxussanierung ganzer Stadtviertel durch (oftmals ausländische) Investorengruppen bzw. Immobilienhaie. Als „gentry“ bezeichnet man auf den britischen Inseln den niederen Adel, in Abgrenzung zum höheren Adel. Kurz gesagt, reißt man alten, billigen Wohnraum (in nachgefragten Gegenden) ab, um dort Schicki-Micki-Wohnraum für den „Gentry“, also für die gutverdienende, obere Mittelschicht zu schaffen. Unten: Ein ganzes Stadtviertel in Harlem (Manhattan) wird niedergerissen, um modernen (teuren) Wohnraum zu schaffen. Gentrifizierung wäre grundsätzlich nichts Schlechtes, wäre sie (a) kein knallhartes privatwirtschaftliches Profitgeschäft und würde (b) ausreichend preiswerter Ersatzwohnraum geschaffen.
link geoenergetisch
Sammelbegriff, der sich auf alle von der Erde ausgehenden Energien bezieht, siehe auch nachfolgende Worterklärung (zu griech. geo: Erde).
link Gerstenkorn
Mit einer gerstenkornähnlichen Schwellung verbundene eitrige Entzündung einer Hautdrüse am Lid.
link gesetzliche Preisbindung
Eine gesetzliche Preisbindung, wie sie heute noch in Apotheken, bei Büchern, Zeitschriften, Tabakwaren, Taxigebühren, Sozialmieten usw. besteht, galt bis 1974 in Deutschland generell für alle Markenartikel. Durch das Gesetz zur Preisbindung wurde der Preiswettbewerb von Händlern unterbunden.
link GHEC
Die ”Global Home Education Conference“, also „Internationale Konferenz für Homeschooling (Ausbildung zu Hause)“ findet 2012 vom 1. bis zum 4. November in Berlin statt.
Siehe auch Depesche 21/2012.
link Ghee
Butterschmalz oder auch geklärte Butter ist aus Butter durch Entfernen von Wasser, Milcheiweiß und Milchzucker gewonnenes Butter-Reinfett. Es hat ähnliche Eigenschaften wie Schmalz.
Siehe auch Depesche 01/2014 und Depesche 13/2012.
link gichtisch
(Hauptwort: Gicht): Eine Stoffwechselerkrankung, bei der sich im Blut zu viel Harnsäure ansammelt. Dadurch entstehen Harnsäurekristalle, die sich vor allem in den Gelenken ablagern und zu schmerzhaften Gelenkentzündungen führen.
link Gilead
Skandalträchtiges US-Phama- und Biotech-Unternehmen mit derzeit rund 22 Milliarden Dollar Jahresumsatz. Pentagonchef Donald Rumsfeld geriet 2006 in die Kritik, weil er beträchtliche Anteile an Gilead hielt, während er der Regierung Bush empfahl, Gileads Grippemittel Tamiflu einzusetzen bzw. einzulagern und er sich damit privat um eine siebenstellige Summe bereicherte (SPIEGEL). Bevor Rumsfeld Verteidigungsminister wurde, war er sogar Vorstandsvorsitzender von Gilead.
link Glasknochenkrankheit
Die Knochen des Betreffenden wurden nicht vollständig ausgebildet, d.h. nicht ausreichend mit Kollagen ausgestattet (Kollagen verleiht den Knochen Elastizität). Die Knochen brechen daher einerseits leicht wie Glas, weisen andererseits im Röntgenbild eine glasige Struktur auf. Da die Krankheit meist schon im frühkindlichen Alter auftritt, wird sie schulmedizinischerseits als „Erbkrankheit“ ausgewiesen.
link Glastürtest
Der Vermieter meinte damit, dass ich niemanden schicken solle, der schon von seinem Äußeren her, wenn man ihn vor der Glastür stehen sieht, als Mieter nicht in Frage kommt. Er bezog sich auf jemanden, der seinem Sprachgebrauch nach wie ein „Hippie“ aussah.
link glatte Muskulatur
Muskeltypus, der nicht durch den Willen steuerbar ist, kommt in den Wänden von Hohlorganen vor, die sich „zusammenziehen“ können, die also ihre Weite (Lumen) verringern können. Dies sind z.B. die Blutgefäße, die Organe des Verdauungskanals und die Atemwege. Daneben tritt glatte Muskulatur an verschiedenen anderen Stellen auf wie z.B. der Haut (der Name bezieht sich auf die mikroskopische Struktur dieser Muskulatur).
link Gleitwirbel
Rückenwirbel, die aus ihrer Position herausgleiten. Dadurch üben sie Druck auf umliegende Bereiche aus und können dadurch sehr unspezifische Schmerzen verursachen (vor allem im Rücken und Bein). In Ausnahmefällen können auch Lähmungserscheinungen auftreten. Typischerweise ist der Bereich des unteren Rückens, oft der Bereich des 4. und 5. Lendenwirbels betroffen.
link Glia
Gehirnbindegewebe, bestehend aus kleinsten Zellen, die die Nervenzellen im Gehirn wie einen Leimfilm überziehen, daher auch Nervenleim oder Nervenkitt genannt (zu griech. glia: Leim).
Siehe auch Depesche 28+29/2011.
link Glioblastom
Eine sich stark vermehrende Ansammlung von Glia im Gehirn.
link Glitter, Gary
(*1944): britischer Rockmusiker der 1970er Jahre mit Hits wie “I didn’t know, I love you“. Glitter wurde zuvor zweimal wegen Kinderpornografie bzw. -sex verhaftet.
link Global Player
„Neudeutsch” für einen Großkonzern mit weltweiter Vormachtstellung und weltweitem Wirkungskreis (engl. global: weltweit und player: Spieler).
link GLS
Gemeinschaftsbank für Leihen und Schenken. Die anthroposophische Bank finanziert u.a. freie Schulen und Kindergärten, regenerative Energien, Behinderteneinrichtungen, nachhaltiges Bauen u.v.a. Nicht finanziert werden u. a. Atomenergie, Gentechnik, Rüstung, Tabak, Tierversuche. Die Unternehmensphilosophie umfasst Transparenz in der Kreditvergabe. So werden an Unternehmen vergebene Kredite in der Kundenzeitschrift „Bankspiegel“ veröffentlicht (wiki).
link Glucose
Zu lat. glykys: süß, chemisch C6H12O6, also eine Kombination aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff).
Siehe auch Einfachzucker.
link Glufosinat
„Totalherbizid“, d.h. ein Mittel, das alle Pflanzen tötet, außer jenen, die gentechnsich dagegen resistent gemacht wurden. Der Wirkstoff ist in Produkten verschiedener Hersteller enthalten.
link Glukosetoleranzfaktor
(Abkz.: GTF): Chemische Verbindung aus Chrom III, Vitamin B3 (Nikotinsäure) und drei körpereigenen Aminosäuren. Der GTF aktiviert das Insulin im Körper. Fehlt einer der Bestandteile des GTF wird die Wirksamkeit des Insulins stark herabgesetzt. In der Folge schwimmt der Zucker länger als nötig im Blut und bildet mit anderen Molekülen unlösliche Stoffe, welche die Blutgefäße verstopfen und diverse Störungen auslösen.
link Glutamat
(Chemisch korrekt eigentlich Mononatriumglutamat): Ein auch natürlich im menschlichen Stoffwechsel vorkommendes Salz, das synthetisch hergestellt, in großen Mengen als Geschmacksverstärker verwendet wird, vor allem in Fertiggerichten sowie in der asiatischen Küche.
link Gluten
Getreidekleber; ein Stoffgemisch aus Proteinen, das im Samen der meisten Getreide vorkommt. Wenn beim Anteigen Wasser zum Getreidemehl gegeben wird, bildet das Gluten aus dem Mehl eine gummiartige, elastische Masse. Der Kleber hat für die Backeigenschaften eines Mehls eine zentrale Bedeutung. Der Glutengehalt der meisten industriell verwendeten Getreidesorten wurde in den letzten Jahren gezielt hochgezüchtet.
Gluten ist enthalten in (u.a.): Weizen (auch Emmer, Einkorn, Bulgur, Kamut, allerdings viel weniger, da diese Sorten nicht hochgezüchtet wurden), Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel (auch Grünkern).
Gluten ist nicht enthalten in (u.a.): Amaranth, Braunhirse, Buchweizen, Esskastanie, Erdmandel, Hanf, Hirse, Hopfen, Kartoffel, Mais, Quinoa, Reis, Süßlupine und den jeweiligen Mehlen daraus.
Siehe auch Depesche 02+03/2011 und Depesche 13/2011.
link Glycerin
(auch Glyzerin): Farbloser, sirupartiger Zuckeralkohol, der Bestandteil in allen natürlichen Fetten ist und z.B. zur Herstellung von Cremes und Salben, von Farbstoffen, aber auch von Sprengstoff u.a. verwendet wird. Glycerin kommt auch als Zwischenprodukt im menschlichen Stoffwechsel vor. Als Lebensmittelzusatzstoff trägt es das Kürzel E 422.
link Glykämischer Index
(Abkz.: "Glyx“ oder GI) Maßzahl, die angibt, wie sehr ein kohlenhydrathaltiges Lebensmittel den Blutzuckerspiegel in die Höhe steigen lässt. Je höher der Glyx, desto höher und länger treibt das jeweilige Lebensmittel den Blutzuckerspiegel in die Höhe. Der Spitzenwert ist Trauben-zucker mit einem GI von 100. Hohe Glyx-Werte liegen von 70-100 (z.B. Süßigkeiten, Baguette, Bier), mittlere von 50-70 (Reis, Müsli), niedrige unterhalb von 50 (Linsen, Vollkornbrot, Erdnüsse). Ausführliche Glyx-Tabellen aller Lebensmittel finden sich im Internet.
Siehe auch Depesche 02+03/2011.
link Glykoproteine
Große Molekülverbindung von Proteinen und Zuckern, die u.a. im Schleim des Menschen vorkommen.
link Glyx
„glykämischer Index“ (Abk. GI): Maßzahl, die angibt, wie sehr ein kohlenhydrathaltiges Lebensmittel den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt. Je höher der Glyx, desto höher/schneller treibt das Nahrungsmittel den Blutzuckerspiegel in die Höhe. Traubenzucker hat einen GI von 100. Hohe Glyx-Werte liegen von 70-100 (z.B. Süßigkeiten, Baguette, Bier), mittlere von 50-70 (Reis, Müsli), niedrige unterhalb von 50 (Linsen, Vollkornbrot, Erdnüsse). Glyx-Tabellen der wichtigsten Lebensmittel finden sich im Internet.
link Goldene Regel
Die in fast allen Religionen und Philosophien vorkommende Hauptregel fürs Leben: „Behandle andere so, wie Du selbst behandelt werden möchtest.“ Im übertragenen Sinne: Wichtigste Regel innerhalb eines Fachgebiets, eines Bereichs, einer Nation oder Gruppe usw.
link Goldstandard
In der Medizin ein diagnostisches, therapeutisches oder allgemein wissenschaftliches Verfahren, das im gegebenen Fall die bewährteste und beste Lösung darstellt. Neue Verfahren werden an diesem Goldstandard gemessen. Da sich die Medizin ständig verändert, müssen auch Goldstandards einer regelmäßigen Überprüfung unterzogen werden.
link Governance
Neudeutscher Begriff für die Art der Steuerung, des Leitens, Führens eines Staates, einer Organisation, einer Unternehmung, einer Amtes, einer Institution usw. (zu franz. gouverner: verwalten, leiten, erziehen; geht zurück auf griech. kyberno: das Steuerruder führen).
link Gran Sabana
Große Hochfläche (Nationalpark) mit einzigartiger Flora und Fauna im Südosten von Venezuela.
Aus Depesche 14/2018.
link Graphen
Graphen ist kein natürlich vorkommendes Material, sondern wurde 2004 erfunden bzw. entwickelt. Es handelt sich dabei um das erste zweidimensionale Element überhaupt, um eine zweidimensionale Gitterform des Kohlenstoffs mit der „Dicke“ eines einzigen Atoms (quasi wie superdünnes Papier). Das Material ist außerordentlich stabil, robuster als Stahl, extrem zug- und reißfest, elektrisch leitfähig und magnetisch. Es spielt eine zunehmend wichtige Rolle in der Elektronik, bei der Herstellung von Transistoren und Akkus, in der EDV-Technik bei der Herstellung von Computer-Chips, in der Akustik, der Optik – Kameras mit Sensoren aus Graphen wären 1000 Mal lichtempfindlicher als aktuelle Bildsensoren. Das Material ist transparent und könnte als „intelligentes Glas“ Verwendung finden.
Die Anwendungen von Graphen sowie von seinen Abwandlungen, Graphenoxid und Graphenhydroxid, werden derzeit so intensiv erforscht, wie kaum etwas anderes, wobei sich immer neue Möglichkeiten ergeben. Heute schon steht fest, dass Graphen das Zukunftsmaterial schlechthin sein wird, welches die Technologie der Menschheit auf ein völlig neues Niveau heben wird: Superschnell ladbare und lang haltbare Akkus, intelligente Spracherkennung, Sensoren und Computerchips mit zigfach höherer Leistungsfähigkeit u.v.a.
Graphen und seine Abwandlungen spielen aber auch eine zunehmend wichtige Rolle in der Bio-Medizin. Etwa bei der Herstellung künstlicher Haut (nach Verbrennungen). Die Wissenschaftler denken da z.B. an künstliche Haut mit Solarzellen, welche die Energie für intelligente Prothesen beisteuern können. Insbesondere Graphenoxid soll z.B. in der Biomedizin als Trägersubstanz dafür sorgen, dass mit Hilfe des Blutstromes Wirkstoffe gezielt an Zielorgane und -Zellen gelangen können. Graphen bzw. Graphenhydroxid stehen aktuell jedoch auch im Verdacht, Bestandteil der neuen mRNA-Impfstoffe zu sein, was von den Herstellern nicht bestätigt wird. Verlässliche Beweise existieren hierfür bislang keine. Sollte es zutreffen, weisen Wissenschaftler darauf hin, dass das extrem dünne und reißfeste Material im Körper einen „Rasierklingen-Effekt“ haben, d.h. zu einer schweren internen Schädigung von Zellen und Blutgefäßen führen könnte.
Foto (Grafik): wikimedia commons © AlexanderAlUS
link Grasnarbe
Oberste Bodenschicht, die sich durch die Verwachsung von Gräsern, Klee, Kräutern usw. bildet; Grasteppich, Rasendecke; allgemein: mit Wurzelgeflecht durchsetzte Bodenoberfläche.
link Grassode
Ein ausgestochenes, viereckiges Stück Grasnarbe (Sode [norddeutsch]: aus-/abgestochenes Stück Rasen oder Torf; Sode: Rasenstück).
link Gravomagnetismus
Eine von Herrn Ing. Mohorn entdeckte und erforschte, bisher in der Wissenschaft unbekannte Kombination von Gravitationswellen und Magnetfeldwellen der Erde.
link Gremien
(Einzahl Gremium): zur Erfüllung einer bestimmten Aufgabe gebildete Gruppe von Experten (Ersatzwort: Ausschuss; von lat. gremium: ein Arm voll, Bündel).
link Große Anfrage
Große Anfragen werden meist von einer Partei der Opposition eingereicht und an die Bundes- oder Landesregierung gerichtet. Die Antwort erfolgt schriftlich und wird dann im Bundestag debattiert.
link Grundsystem
Alle Zellen schwimmen in der Flüssigkeit zwischen den Zellen; diese bildet das größte zusammenhängende System unseres Köpers, auch Grundsystem oder „Superorgan“ genannt (siehe auch Depesche 13/2001).
link Grundumsatz
Energiemenge, welche für die Gesamtheit der rein lebenserhaltenden Funktionen wie Herzschlag, Atmung usw. verbraucht wird.
link Grüne Gentechnik
Gentechnik im Bereich der Landwirtschaft; im Gegensatz zur „roten Gentechnik“ (medizinische Anwendungen) und der „weißen Gentechnik“ (industrielle Produktionsverfahren in der Biochemie, beispielsweise beim Bierbrauen u.v.a.).
Siehe auch Depesche 10/2011.
link Grüne Smoothies
Mixgetränke aus ganzen frischen (süßen) Früchten und Wildkräutern und/oder Grüngemüse.
link Grüner Smoothie
Mixgetränk aus frischen, ganzen Früchten, gemixt mit Wildkräutern oder Grüngemüse.
Ausführliches dazu in der gleichlautenden Depesche 16/2010.
link grünes blatt
Ist eine Online-„Zeitung mit dem Schwerpunkt Umweltschutz von unten“ im Stile einer Wikipedia, Link: www.gruenes-blatt.de
link Guacamole
Ein Avocado-Dip aus der mexikanischen Küche. Dort wird er z.B. zu Taquitos (kleine Taccos), Tortilla-Chips oder als Beilage zu Fleisch gegessen. Das Wort stammt ab vom Indianerwort ahuacamolli, was so viel wie „Avocadosauce“ bedeutet.
link Guerilla-Gardening
(engl.): Scherzhafter Begriff, der die (heimliche, unerlaubte) Anpflanzung von Nutzpflanzen im öffentlichen Raum bezeichnet als subtiles Mittel politischen Protests und zivilen Ungehorsams. Mittlerweile hat sich das Guerilla-Gardening zum urbanen Gärtnern oder zu urbaner Landwirtschaft weiterentwickelt und verbindet mit dem Protest den Nutzen einer Ernte beziehungsweise einer Verschönerung trister Innenstädte durch Begrünung brachliegender Fläche. Kurzbeitrag dazu in Depesche 01/2010 sowie weiterer Artikel in Depesche 07-09/2012.
link Guillan-Barré-Syndrom
Eine akut auftretende Erkrankung mit entzündlichen Veränderungen des peripheren Nervensystems (jenes Teil des Nervensystems außerhalb der Wirbelsäule). Das Syndrom ist durch zunehmende Schwäche gekennzeichnet. Lähmungen entwickeln sich typischerweise zuerst in den Beinen und breiten sich über den Rumpf und die Arme zum Kopf hin aus. (Benannt nach den franz. Ärzten G.C. Guillan und J.A. Barré.)
link GULAG
Straf- und Arbeitslager sowie Verbannungsort für Systemgegner der eh. UdSSR, hier übertragen gemeint.
Siehe auch Depesche 27/2013 und Depesche 34-36/2011.
link Güner Tee
Grüner Tee und Schwarzer Tee wird aus derselben Teepflanzenart gewonnen, lediglich die Weiterverarbeitung unterscheidet sich (siehe Artikel).
link Gynäkologie
Deutsch: Frauenheilkunde. Medizinische Fachrichtung, die sich mit Frauenleiden und Geburtshilfe befasst (zu griech. gyne: Frau – dieselbe indogermanische Wurzel wie z.B. auch Gen, Generation etc., von indogermanisch genu: erzeugen, gebären etc. –, und (o)logie: Lehre, Kunde, zu griech. logos: Wort, Vernunft).
link Gyokuru
Ein besonderer japanischer Grüntee. Die Pflanzen werden beschattet, sobald sie Ende April aufgehen, da sich im Schatten weniger Gerb- und Bitterstoffe bilden (als etwa beim Sencha). Die Blätter haben sehr hohen Chlorophyllgehalt, was maßgeblich zum Geschmack des Tees beiträgt. Nur die zartesten und weichsten Blätter werden verwendet. Bei der Zubereitung nimmt man die etwa 15-fache Menge Teeblätter (verglichen mit Sencha). Das edle Aroma des Tees ist ausgesprochen aromatisch und mild. In Japan verwendet man diesen Tee häufig zu besonderen Anlässen, um seinen Gästen eine besondere Ehre zu erweisen.
H
link HAARP
(Engl. High-Frequency-Active-Auroral-Research-Program): Amerikanisches Forschungsprogramm, bei dem Radiowellen zur Untersuchung der oberen Atmosphäre eingesetzt werden. Nach letzten Versuchen im Juni 2014 soll die Anlage angeblich noch 2014 abgebaut werden. Die effektive Strahlungsleistung lag bei bis zu 3,6 Megawatt. Weiteres offizielles Ziel ist, Funkwellenausbreitung, Kommunikation und Navigation zu erforschen. Betrieben wird die abgelegene Anlage nordöstlich von Gakona in Alaska von der University of Alaska, der US Air Force und der US Navy (wikipedia). Soweit die offizielle Lesart. Alternative Kreise sehen in HAARP aber weitaus mehr: Aufheizung der Atmosphäre mit Mikrowellen, Wetterkontrolle, Auslösung von Erdbeben über eine Distanz, Bewusstseinsbeeinflussung durch Strahlung u.v.m.
link Habitat
Lebensraum von Tieren und Pflanzen. Raum, in dem eine Spezies gute Lebensbedingungen vorfindet und sich vermehrt.
link Habitus
Gesamterscheinungsbild einer Person nach Aussehen und Verhalten; auf einer bestimmten Grundeinstellung aufgebautes, erworbenes Auftreten; Haltung; Benehmen, Gebaren. Medizinisch: Besonderheiten im Erscheinungsbild eines Menschen, aus denen auf bestimmte Krankheiten geschlossen werden kann.
link Hahnemann, Christian Friedrich Samuel
(*1755 in Meißen, † 1843 in Paris): deutscher Arzt, medizinischer Schriftsteller und Übersetzer, Begründer der Homöopathie.
link Haimler-Renz:
Unternehmensnamen werden in diesem Buch grundsätzlich frei erfunden. „Haimer-Renz” bezeichnet einen bekannten, führenden, schwäbischen Automobilkonzern.
link Halbwertszeit
Zeitdauer, bis von einer beliebigen Größe/Menge nur noch die Hälfte vorhanden ist.
link Haldol
Ein starkes Psychopharmakum (Wirkstoff Haloperidol), das „gegen“ Ängste, Halluzinationen und Wahnvorstellungen eingesetzt wird (diese aber paradoxerweise offenbar auch erst erzeugen kann). Weitere Nebenwirkung von Haldol ist oftmals starke Bewegungsunruhe, daher wird das Mittel in der Pflege manchmal als „Cocktail“ zus. mit einem Beruhigungsmittel verabreicht. Die Liste der Risiken und Kontraindikationen (wann das Medikament nicht genommen werden darf) ist sehr lang, wie auch die Aufzählung der potentiell gefährlichen Wechselwirkungen mit anderen Mitteln.
link Halsgrube
Die Halsgrube bezeichnet die am Halsende liegende kleine Kuhle.
link Hämangiom
(auch „Blutschwämmchen“ oder nach seinem Aussehen „Erdbeerfleck“ genannt): Gutartige Geschwulst der Blutgefäße, tritt fast nur im Säuglings- und Kleinkindalter auf.
link Hamersche Medizin
Hamersche Medizin bezieht sich auf das Erkenntnissystem von Dr. Ryke Geerd Hamer, das wir in unserer Broschüre „Die fünf Naturgesetze einer neuen biologischen Medizin“ vorstellen.
link Hamerscher Herd
Im Moment des schweren, akuten Konflikterlebnisschocks (siehe auch Fußnote DHS) kommt es zu einem ringförmigen Zerreißen von Nervenverbindungen im Gehirn. Das ist der sog. „Hamersche Herd“. Die Erscheinung kann mit einem Gehirn-CT sichtbar gemacht werden. In der PCL-Phase wird dieser Hamersche Herd durch Glia- (Gehirnbindegewebe) und Wassereinlagerung repariert.
link Hämorrhoiden
Oder auch: Hämorriden: Knotenförmige Erweiterung der Venen im Bereich des Mastdarms und Schließmuskels, die als ersatzweise Schadstoffspeicher dienen. Krankhafte Erweiterung der Mastdarmblutadern bis zu kirschgroßen Knoten, die sich außerhalb oder innerhalb des Afters befinden. Als Ursache gilt Bindegewebsschwäche (zumeist infolge einer langanhaltenden Übersäuerung des gesamten Organismus). Diese können beim Stuhlgangpressen aufbrechen und schmerzen – und natürlich auch bluten, daher der Name (griech. haima: Blut und rhein: fließen).
Siehe auch Depesche 20/2012 und Depesche 16/2011.
link Händigkeit
Der Rechts- oder Linkshändigkeit kommt in der Hamerschen Medizin große Bedeutung zu. Bei der rechtshändigen Frau heißt Brustkrebs rechts: Streit-Sorge-Konflikt mit dem Lebenspartner, Brustkrebs links hingegen: Streit-Sorge-Konflikt bezüglich der Eltern, eines Kindes oder allg. bezüglich des heimischen „Nestes“. Bei der linkshändigen Frau ist es genau andersherum. Es gibt noch weitere Faktoren, die beeinflussen, auf welcher Seite ein Konflikt einschlägt: Hormonlage, Wechseljahre, Homosexualität, starke Revierkonflikte, Gebrauch der Pille, Chemotherapeutika u.v.a., was ein fundiertes Studium der Hamerschen Medizin ratsam macht.
link Handwurzel
Teil der Hand zwischen Unterarm und Handteller. Die Handwurzel besteht aus 5 Knochen.
link Hängende Heilung
Ein Konflikt, der zwar immer gelöst wird, aber nie zu Ende heilen kann, weil vor Beendigung der Heilung ein Rezidiv dazwischentritt. So liegen immer die Symptom der Heilungsphase oder der Epi-Krise vor.
Unter einem Rezidiv versteht man einen Rückfall (lat. recidere: zurückfallen), der eintreten kann, weil sich (a) der ursprüngliche Konflikt wiederholt oder (b) der Patient eine subjektive Wiederholung erlebt, weil z.B. irgendwelche Umstände (Situationen, Personen, äußere Reize, ein immer wiederkehrender Traum o.ä.) den ursprünglichen Konflikt in ihm wachrufen.
Siehe auch Depesche 09/2015.
link Hardcore
Zu engl. Hard Core: harter Kern, bezeichnet (wie z.B. im Bereich der Musik) die extreme Variante von Dingen oder Tätigkeiten – z. B. Hardcore Rock.
link Häresie
Von der offiziellen Kirchenmeinung abweichende Lehre, Ketzerlehre (von griech. hairesis: freie Wahl der Philosophenschule – ein Häretiker ist daher grundlegend jemand, der sich aussucht, was er glauben will; eine Häresie eigentlich ein frei gewählter Glaube).
link Harn
In den Nieren gebildete, klare gelbliche Flüssigkeit, mit der ein Teil der Stoffwechselschlacken aus dem Körper ausgeschieden wird; Urin (mhd. harn, ahd. haran, eigentlich: das Ausgeschiedene).
link Harnpflichtige Substanzen
Endprodukte des Körperstoffwechsels, die mit dem Harn/Urin ausgeschieden werden müssen, z.B. Harnstoff, Harnsäure, Kreatinin sowie Dutzende weitere.
link Harnverhalt
Der Patient hat eine gefüllte Blase, verspürt Harndrang, kann aber kein Wasser lassen.
link Harvard
Eine der renommiertesten Eliteuniversitäten in den USA, in der Nähe von Boston gelegen. Deren medizinische Fakultät ist die berühmte Harvard Medical School, HMS.
link Harvard-Kriterien
Von einem Komitee der Harvard Medical School festgelegte Kriterien für den Hirntod als irreversibles Koma (seltsam nur, dass Menschen teils aus einem eben solchen „unumkehrbaren Koma“ wieder aufgewacht sind und munter weiterlebten). Die bis dahin in der Medizin geltende Vorstellung, dass ein Mensch erst dann tot sei, wenn Herz und Atmung endgültig zum Stillstand gekommen sind, wurde damit aufgehoben.
link Hasenöhrl
(Hasenohren)
Quarkteig, in fett gebraten, süß.
link Hauptfigur(en)
(Auch „Trazat/e“ genannt) sind z.B. Bogen, Trichter, Sterne u.a.
link Hauswurzen
Sind ebenfallsGattungen in der Familie der Dickblattgewächse. Der botanische Name der Gattung leitet sich ab von den lateinischen Worten semper für „immer“ und vivus für „lebend“ (also „Immerlebend“). Der deutsche Trivialname Hauswurz hat seinen Ursprung im althochdeutschen Begriff Wurz, der damals für ‚Wurzel‘ oder ‚Pflanze‘ verwendet wurde.
link Headhunter
Personalvermittler, der speziell hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte (bei Konkurrenzunternehmen) abwirbt (engl. headhunter: Kopfjäger).
link Hebe-Senk-Einlauf
Dient zur Anregung der Darmbewegung und zur Förderung des Abgangs von Darmgasen. Er unterscheidet sich vom Reinigungseinlauf dadurch, dass das Darmrohr nicht entfernt wird, nachdem die Spülflüssigkeit eingelaufen ist. Der Patient wird seitlich mit angewinkelten Knien gelagert. Nach dem Einführen des Darmrohrs wird der Beutel abwechselnd gehoben und gesenkt.
link Hedgefonds
Spezielle Form von Investmentfonds mit sehr aktiver Verwaltung, die überdurchschnittliche Renditen versprechen und z.B. durch windige Börsengeschäfte, feindliche Übernahmen, dubiose Finanzwetten usw. sehr in Verruf geraten sind. Ursprünglich wurden Hedge-Fonds gegründet, um Investoren gegen bestimmte Risiken abzusichern. Daher der Name, der sich vom englischen Wort für Absichern („hedging“) ableitet.
link Hefenährsalz
Nahrung für Hefen. Nur bei ausreichender Versorgung können diese sich rasch vermehren und eine schnelle sowie aromatische Vergärung erzielen.
link Heilkrise
In der Mitte der Heilungsphase (Regenerationsphase), siehe Abbildung 1, kommt es zum kritischsten Punkt des gesamten Heilungsverlaufs, zur sog. Heilkrise. Sie wird auch „epileptoide Krise“ (also epilepsieartige Krise, Abk. „EK“) genannt, weil es dabei zu krampfartigen Erscheinungen und Anfällen kommen kann. Die EK ist durch den stattfindenden Hirnprozess bedingt, ihre Intensität hängt von Dauer und Intensität der konfliktaktiven Phase ab. Die EK leitet die Rückkehr zur Normalität ein und sorgt für die Ausscheidung aller Flüssigkeitseinlagerungen, die zum jeweiligen Sonderprogramm gehören.
link Hektar
1868 amtlich eingeführte Maßeinheit für eine Fläche von 100 Ar.
Fläche von 100 x 100 Meter.
link Helikopter-Eltern
Auch Hubschrauber-Eltern. Überfürsorgliche Eltern, die sich (wie ein Beobachtungs-Hubschrauber) ständig in der Nähe ihrer Kinder aufhalten, um diese zu überwachen und zu behüten. Ihr Erziehungsstil ist geprägt von Überbehütung und exzessiver Einmischung in die Angelegenheiten des Kindes oder des Heranwachsenden (wiki).
link hepar
griech. und lat. Begriffe für die Leber; in der Chemie und Pharmazie aber auch für mehr oder weniger leberfarbene Präparate, die Schwefelmetalle enthalten (Schwefelmetall: Verbindung zwischen Schwefel und Metall; im Falle der Kalkschwefelleber eine Verbindung zwischen Calcium und Schwefel).
link Hepatitis
Leberentzündung, landläufig auch „Gelbsucht“ genannt (wobei die Gelbfärbung allerdings nicht in jedem Fall auftritt). Die Schulmedizin kennt als Ursachen Viren des Typs A, B, C, D und E, übermäßigen Alkoholkonsum u.a. In der Hamerschen Medizin kennt man den Revierärger-Konflikt als Ursache, d.h. die Grenzen zu den Nachbarrevieren wurden verletzt, sodass der „Nachbarchef“ Übergriffe machen kann. Oft Streit um Geld.
link Herbizid
Unkrautvertilgungsmittel (lat. herba: Kraut, Gras).
link Hermetik
Religion, die während der römischen Kaiserzeit an Einfluss gewann. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus Offenbarungsreligion, die auf den Stifter Hermes Trismegistos zurückgeht, der eine Verschmelzung des griechischen Gottes Hermes mit dem ägyptischen Gott Thot gewesen sein soll. Die Religion umfasst mystische und okkulte Elemente.
link Herpes
Sog. Virusinfektion, die sich meist durch einen Hautausschlag sowie Bläschenbildung äußert. Am bekanntesten sind der Lippen- und Genitalherpes (altgriech. herpein: kriechen – angelehnt an die kriechende Ausbreitung)
link heruntertransformiert
Nennt man in der Neuen Medizin einen Zustand, bei dem der (zumeist vor längerer Zeit erfolgte) Konflikt für den Betroffenen zwar nicht wirklich gelöst wurde, aber an Bedeutung verloren hat, in der Gegenwart für ihn also weniger Stresspotential aufweist.
link Herz-Lungen-Maschine
(Abk.:HLM): Medizintechnisches Gerät, das die Pumpfunktion des Herzens sowie die Lungenfunktion für einen beschränkten Zeitraum ersetzen kann. Das Blut verlässt dabei den Körper über ein Schlauchsystem, wird mit Sauerstoff angereichert, und wieder zurückgeführt.
link Hexavac
Ein Sechsfachimpfstoff für Kleinkinder und Säuglinge, der gleichzeitig gegen Kinderlähmung, Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, die sog. „Hib“ (eine Viren-Grippe) sowie Hepatitis B schützen soll – vom Jahr 2000 bis etwa 2006 verimpft, dann aufgrund unerklärlicher Todesfälle bei damit geimpften Säuglingen unter dem Vorwand vom Markt genommen, „er schütze nicht gut genug gegen Hepatitis B“ (woran eh nur Erwachsene erkranken). Von griech. „hex: sechs und „vaccin“: Impfstoff.
link Hg
Chemische Abkürzung für Quecksilber (griech. hydrargyros: Quecksilber, eigentlich: flüssiges Silber).
link High
Umgangssprachlicher Ausdruck für das Hochgefühl (engl. high = hoch) nach Drogenkonsum; erhebendes Gefühl im Drogenrausch.
link hip
(Engl., Jugendsprache), in etwa: „angesagt“ (modern), zeitgenössisch, schick, im Trend liegend.
link Hire and Fire
Ein Begriff, der in den USA geprägt wurde, wörtlich übersetzt: „(an)heuern (= einstellen) und feuern”. Die Redewendung bezeichnet die Möglichkeit, Arbeitskräfte nach Bedarf frei einzustellen sowie diese ohne jegliche Vorschriften, Regeln und Gesetzesbeschränkungen nach Arbeitsmarktlage oder Gutdünken wieder zu entlassen. Nach deutschem Arbeitsrecht ist „hire and fire” absolut unmöglich zu verwirklichen. Würde man die idiotischen deutschen Kündigungsschutzgesetze jedoch ersatzlos streichen und zudem günstige staatliche Darlehen für kleine und mittlere Unternehmen gewähren, könnte das Problem der Arbeitslosigkeit in Deutschland innerhalb weniger Monate komplett gelöst werden. Die übrigen Arbeitslosen wären dann nur die, die partout nicht arbeiten wollen – doch selbst die würden wahrscheinlich irgendwann vom so entstehenden positiven Sog mitgerissen.
link Hirninsuffizienz
Von Dr. Schnitzer geprägter Begriff in Anlehnung an Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz usw. (Insuffizienz: Fehlfunktion, Funktionsstörung, nicht ausreichendes Funktionieren eines Organs, zu lat. insufficientia: Schwäche, Unzulänglichkeit, Unfähigkeit).
link Hirnödem
Schwellung im Hirn. Aus Sicht der 5bN eine zeitlich befristete Ansammlung von Wasser und Bindegewebe (Glia) in der pcl-Phase zur Reparatur vorausgegangener Probleme während der ca-Phase.
link Hirntodprotokoll
Richtlinien (Ablauf) zur Feststellung des Hirntodes.
Der entsprechende Vordruck ist auf der Webseite der Bundesärztekammer einzusehen.
link Hoax
(Engl.): Scherz, Falschmeldung, Zeitungsente, blinder Alarm.
link Hobbits
Filmfiguren aus dem Film „Der Herr der Ringe“.
link Holford, Patrick
Ernährungsfachmann und Bestsellerautor aus den USA, Verfasser der Bücher „Optimale Ernährung“ (nur noch Antiquariat, engl. “Optimum Nutrition Bible”) sowie „Optimale Ernährung für die Psyche“ (Antiquariat).
link Homa/Agnihotra
Verfahren/Rituale/Zermonien, die auf alt-indischen Weisheitsschriften, den Veden, basieren. Sie umfassen Anwendungen in den Bereichen Gesundheit, Lebensführung, Erfolg, vor allem aber auch Landwirtschaft und Umwelt(heilung).
Ergebnisse in der Landwirtschaft sind z.B. bessere Wasserspeicherung des Bodens, höhere Erträge, Resistenz gegenüber Schädlingen, größere und wohlschmeckendere Früchte und Gemüse, Rettung von sauren Böden, Wäldern (und Bienen), bessere Wurzelbildung und Standfestigkeit bei Sturm. Mit Homa-Verfahren können sogar chemisch vergiftete Gebiete geheilt werden.
Die Homa-Verfahren umfassen Feuertechniken (Agnihotra), Pflanzendüngung u.a. mit Asche und natürlicher Nährlösung, spezielle Pflanzprinzipien, Behandlung der Samen, Berücksichtigung der Mondphasen und der vier Elemente.
Mehr dazu in Depesche 06-08/2019, Wüstenbegrünung und Depesche „Homa-Anbau“: 28/2006 sowie „Agnihotra – Hilfe für uns und unsere Erde“: 13/2012, Depesche 07-09/2012 "Landwirtschaft der Zukunft", Depesche 06+07/2018 "Kindergartenfrei" und im Themenheft Agrar. Siehe unter anderem auch Depesche 13/2012, Depesche 10/2011 und Depesche 13/2011.
link Homöopath. Arzneimittelprüfung
Darunter versteht man, wenn ein gesunder Mensch ein hom. Mittel einnimmt, um zu dokumentieren, welche Reaktionen das Mittel beim Gesunden auslöst.
link Honeymoon
(Engl): Flitterwochen (Zystitis: Blasenentzündung).
link Honigtau
Durchscheinender, klebrig-süßer Saft auf (Nadel)bäumen. Er entsteht, indem Blattläuse (und andere Insekten wie Schildläuse, Weiße Fliege, Baumflöhe) die Pflanze mit ihrem Rüssel anstechen, um ihren süßen Pflanzensaft zu trinken. Da die Blattlaus es nicht auf den Zucker abgesehen hat, sondern auf die im Saft enthaltenen Aminosäuren, durchläuft der überschüssige Zucker unverdaut ihren Verdauungstrakt und wird dann als klebrig-süßer Honigtau ausgeschieden – es ist eigentlich Blattlauskot, der im Wesentlichen aus Fruchtzucker, Traubenzucker und Rohrzucker besteht.
link Hormonelle Verhütungsmittel
Hormonelle Methoden: Dazu gehört die Antibabypille (enthält Östrogene und Gestagene), die Mikropille (sie enthält weniger Hormone als die Pille), die Minipille (sie enthält nur Gestagene, die den Eisprung nicht unterbinden, sondern nur den Zervikalschleim verändern), Dreimonatsspritze, Vaginalring, Hormonpflaster, Verhütungsstäbchen, Hormonspirale, Pille danach,...
link Hormonspirale
Ein T-förmiges Kunststoffteil, wird vom Frauenarzt in die Gebärmutter eingesetzt und gibt dort Hormone ab. Sie kann fünf Jahre an Ort und Stelle bleiben.
link Hormontherapie
Bei der modernen Hormontherapie „gegen“ Krebs wird die Bildung der am Krebsgeschehen beteiligten Hormone unterdrückt, d.h. es wird versucht, ihre Wirkung zu verringern.
link Hornspäne
Dünger aus zerschrotetem Horn bzw. Hufen von Schlachtvieh.
link Horror-Trip
Umgangssprachliches Wort aus der Drogenszene. Bezeichnet einen Trip (Drogenrausch), bei dem es zu alptraumhaften Wahnvorstellungen, Halluzinationen und Horrorvorstellungen kommt, die beim Konsumenten Panik, Verfolgungswahn, Weinkrämpfe, Todesangst etc. auslösen.
link Hospital
Kleineres Krankenhaus, Pflegehaus (lat. hospitale: Gastzimmer, zu lat. hospitalis: gastlich, gastfreundlich).
link Hospiz
(hier): Einrichtung zur Sterbebegleitung in der Art eines kleinen Pflegeheimes zur Pflege und Betreuung Sterbender.
link HPV
Das humane Papillomvirus ist ein häufiges in Haut und Schleimhäuten vorkommendes Virus, von dem in der Schulmedizin ca. 150 verschiedene Typen bekannt sind. Manche HPV-Typen sollen durch Hautkontakt übertragen werden und z.B. gewöhnliche Warzen verursachen, andere Typen sollen Genitalwarzen auslösen und mitverantwortlich für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs sein.
Näheres dazu in Depesche 35/2007: „HPV – kein Virus unter dieser Nummer“. Siehe auch Depesche 21/2012.
link Hubbard, L. Ron
(1911-1986): Amerikanischer Schriftsteller, Forscher, Ingenieur, Philosoph, Pädagoge und Künstler, der im Jahr 1950 das bis heute mit über 20 Millionen Exemplaren meistverkaufte populärwissenschaftliche Selbsthilfebuch geschrieben hat: „Dianetik – der Leitfaden für den menschlichen Verstand”. Hubbard hält zwei im Guinness-Buch verzeichnete Rekorde: 1. für die meisten veröffentlichten Werke (1084) und 2. für die meisten Übersetzungen seiner Werke (in 71 Sprachen).
link Hufeland, Christoph Wilhelm
Deutscher Arzt (1762-1836, Berlin), Leibarzt des Königs und Arzt von u.a. Schiller und Goethe, der großen Einfluss auf die Naturheilkunde des 19. Jahrhunderts hatte.
link Human Cloud
Die neue Form des Arbeitsmarktes, wo Unternehmen nicht mehr Mitarbeiter über Arbeitsagenturen suchen, sondern in Form von Einzelaufträgen im Internet an Freiberufler anbieten.
link Hummus
Orientalische Spezialität aus pürierten Kichererbsen, Sesam-Mus (Tahin/Tahina), Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Gewürzen. Die Kichererbsen werden eingeweicht und gekocht, bis sie sich zu einem Brei pürieren lassen. Der Brei wird mit Tahina, Olivenöl und Zitronensaft zu einer Creme verrührt. Anschließend mit zerstoßenem Knoblauch, Kreuzkümmel, Pfeffer und Salz gewürzt, dann garniert mit scharfem Paprikapulver und Gewürzsumach.
link Humus
Bestandteil des Bodens, der durch mikrobiologische und biochemische Zersetzung abgestorbener tierischer und pflanzlicher Substanzen in einem ständigen Prozess entsteht (zu lat. Humus: Erde, Erdboden).
link Hunza
Eigentlich Hunzukuc. Volk im nördlichen Himalaja im Gebiet des Karakorum (nördliches Pakistan). Das Gebiet ist auch für sein außergewöhnlich reines, mineralienreiches, rosa bis orangefarbenes Kristallsalz weltbekannt.
link Hurrican
In Zentralamerika immer wieder auftretende Wirbelstürme mit teils großer Zerstörungskraft.
link Hybride Pflanze
Hochgezüchtete (und zumeist anfällige) Mischsorte. In der kontrollierten Zucht wird der Begriff für Nachkommen von Kreuzungen verschiedener Rassen oder Zuchtlinien verwendet (lat. hybrid: aus Verschiedenartigem zusammengesetzt).
Hybride Pflanzen haben entweder gar keine keimfähigen Samen mehr oder ihre Nachkommen „zerfallen“ in die einzelnen Komponenten ihrer ursprünglichen Zuchtlinien. Hybridpflanzen geben zwar zumeist reichen Ertrag an großen, schönen Früchten (unter Einsatz von Düngern und Pestiziden), der Bauer kann jedoch daraus kein eigenes Saatgut gewinnen und vermehren, sondern muss jedes Jahr neues Saatgut nachkaufen.
Siehe auch Stichworte: samenecht und Depesche 13/2011.
link Hybridsorte
Hybridsorte ist in der Biologie eine Sorte oder Rasse, die aus der Kreuzung von Eltern genetisch verschiedener Arten, Unterarten oder Rassen hervorgegangen ist. Teilweise, insbesondere in der Zucht, wird der Begriff auch für Nachkommen von Kreuzungen verschiedener Zuchtlinien oder Rassen verwendet (lat. hybrida: Mischling, Bastard).
link Hydrolate
(auch Pflanzenwässer, Blütenwässer oder Aromatische Wässer). Durch Destillation gewonnene wasserlösliche Inhaltsstoffe der Pflanze (auch Spuren von ätherischen Ölen) (zu griech. hydor: Wasser: und lyein: lösen).
link Hydrolisate
Künstlich aufgespaltene Eiweiße (Proteine), die durch den Einsatz von Enzymen gewonnen werden. Es entstehen verschieden lange Eiweißbruch-stücke und einzelne Aminosäuren, die geschmacksverstärkend wirken.
link Hyperästhesie
Eine Überempfindlichkeit und gesteigerte Erregbarkeit der Gefühls- und Sinnesnerven (zu griech. aisthesis: Wahrnehmung bzw. aisthanesthai: merken, wahrnehmen).
link Hyperglykämie
Überzuckerung (zu griech. hyper: über, übermäßig, über ... hinaus, weiter siehe Hypoglykämie).
link Hypermaterialismus
Steigerungsform des Materialismus, wo sich alles nur noch um Materielles zu drehen scheint (griech. hyper: über, über etwas hinausgehend).
link Hyperthermie
Behandlungsverfahren, bei dem von Krebs betroffene Körperbereiche für etwa eine Stunde kontrolliert auf eine Temperatur von bis zu 43°C gebracht werden. Dies geschieht in der Regel durch elektromagnetische Wellen, die über antennenartige Applikatoren von außen in den Tumor geleitet werden.
link Hypertonie
Ein anderes Wort für Bluthochdruck (griech. hyper: zu viel und griech. teinein: dehnen/spannen).
link Hypoglykämie
Unterzuckerung (von griech: hypo: unten, unter, zu wenig, gr. glykys: süß und Endung „(h)ämie“, Zustand im Blut, zu gr. haima: Blut).
link Hypophyse
Hirnanhangdrüse, eine hormonbildende Drüse im Gehirn, welche die Funktion der übrigen Hormondrüsen des Körpers reguliert; ihr kommt eine zentrale, übergeordnete Rolle bei der Regulation des Hormonsystems im Körper zu.
link Hypothalamus
Abschnitt des Zwischenhirns, der Hormone und Neurotransmitter (siehe dort) bildet. Er steuert die vegetativen Funktionen des Körpers.
link Hypothek
Recht des Gläubigers (meist der Bank) an einem Grundstück, Haus, einer Immobilie, einem Wohnungseigentum usw. zur Sicherung der Geldforderung des Gläubigers. Bei Nichtrückzahlung der Forderung besitzt der Gläubiger durch die Hypothek ein Recht an der Immobilie und kann diese dann ggf. zwangsweise verkaufen (griech. hypotheke: Unterpfand)
link Hypothese
(Altgriechisch hypóthesis, lat. hypothesis: Unterstellung): zunächst unbewiesene Aussage, Annahme als Hilfsmittel für wissenschaftliche Erkenntnisse; Annahme, deren Gültigkeit man zwar für möglich hält, die aber bisher nicht bewiesen bzw. verifiziert ist. Die Hypothese muss anhand ihrer Folgerungen überprüfbar sein, wobei sie je nach Ergebnis entweder bewiesen bzw. verifiziert oder widerlegt werden würde. In der Wissenschaft ist die Hypothese die Vorstufe einer Theorie, zu der sie durch verifizierende Beobachtungen werden kann, vorausgesetzt es gelingt niemandem, sie eindeutig zu widerlegen.
link ï
Den doppelten Punkt über dem i (ï) nennt man „Trema“. Dasselbe zeigt an, dass der jeweilige Vokal als einzelne Silbe gesprochen wird, also: „Sa-i“.
I
link iatrogen
(Hauptsächlich von Gesundheitsschäden) durch einen Arzt verursacht, vom Arzt erzeugt (gr. iatros: Arzt und lat. generare: erzeugen).
link Ibuprofen
Medikament, das vor allem bei Schmerzen (Schmerzmittel), Entzündungen und Fieber eingesetzt wird.
link ICD
International Classification of Diseases (engl.): Internationale Klassifizierung aller Krankheiten. Der Gesamtkatalog aller bekannten Krankheiten, herausgegeben von der Weltgesundheitsorganisation, WHO. Die ICD enthält außer einer Auflistung körperlicher Krankheiten (des Kreislaufsystems, des Verdauungssystems usw.) in Abschnitt V „psychische und Verhaltensstörungen“ sowie in Abschnitt VI „Krankheiten des Nervensystems“, die zu weiten Teilen direkt aus dem DSM übernommen wurden.
link Idli
Weiße, gedämpfte, flachrunde Küchlein aus fermentiertem Teig auf Basis von Linsenbohnen und Reis (weiche Konsistenz); häufig als Frühstück verzehrt und traditionell mit z.B. Chutney gereicht.
Aus Depesche 14/2018.
link IE
(Internationale Einheiten): Internationale Maßeinheit bei in Fett gelösten Vitaminen A, D, E (und auch für andere medizinische Substanzen wie z.B. Insulin). Wasserlösliche Vitamine (B, C) werden eher in Milligramm gemessen. International lautet die Abkürzung „IU“ für International Units. 100.000 IE Vitamin A entsprechen 30 Milligramm, was bei Vit. A in etwa die zwanzig- bis hundertfache Menge ist, die sich in üblichen Nahrungsergänzungspräparaten findet.
Siehe auch Depesche 26/2013.
link Immunantwort, zellular/extrazellular
Beim Immunsystem unterscheidet man Abwehrreaktionen, die innerhalb der Zelle stattfinden (zellulare Immunantwort) und jenen, die außerhalb der Zelle stattfinden (extrazellulare Immunantwort, von lat. extra: außerhalb von).
link Immunmodulator
Immunmodulator ein Mittel oder eine Pflanze, das/die in der Lage ist, eine (natürliche) Immunreaktion abzuschwächen oder zu verstärken (modulieren hier: abwandeln).
link Impf-Shedding
Übertragung des Impfstoffs oder von einzelnen Impfstoffbestandteilen von Geimpften auf Ungeimpfte, z.B. bei engem Körperkontakt oder beim Austausch von Körperflüssigkeiten. Impf-Shedding ist ein Phänomen, das zwar häufig als subjektiv empfundene Tatsache beschrieben wird, für das aber derzeit noch keine objektive, plausible wissenschaftliche Erklärung existiert.
link Impfviren
Impfviren sind laut Definition der Impfstoffhersteller Masernviren, die in unzähligen Schritten in Zellkulturen vermehrt und dabei verändert wurden. Danach sollen sie, laut Herstellerangaben, nicht mehr krankmachend, aber dennoch immunisierend sein.
link Impressionsbruch
Eindrückungsbruch, der zu einer Verlagerung von Knochenteilen nach innen führt. Wenn etwas auf den Knochen aufprallt, dann entsteht ein Knochenbruch, der wie eine Einbuchtung aussieht. Der Bruch entsteht typischerweise durch eine direkte Krafteinwirkung auf den betroffenen Knochen. Eine Besonderheit stellt der Schienbeinkopfbruch dar, der durch den Druck des benachbarten Oberschenkelknochen auf den Schienbeinkopf entsteht.
link Inaktivierte Erreger
Inaktivierte Erreger sind Erreger, die sich im Organismus nicht mehr reproduzieren können, also abgetötet wurden. Impfstoffe mit inaktivierten Erregern nennt man daher auch Totimpfstoffe.
link Indikation
Bezeichnet (in der Medizin) den Grund für den Einsatz einer therapeutischen oder diagnostischen Maßnahme (zu lat. indicare, hier: auf etwas hinweisen, etwas erkennen lassen).
Siehe auch Depesche 30+31/2011.
link Individuum
(hier): Der Mensch als Einzelwesen, als einzigartiger Geist in seiner einmaligen, unverwechselbaren (positiven) Besonderheit (lat. individuum: unteilbar).
link Infektion
Gemäß alltäglichem Sprachgebrauch bedeuten „Infektion“ und „Ansteckung“ dasselbe. So definiert beispielsweise der DUDEN Infektion als „Ansteckung durch eingedrungene Erreger“. In medizinischen Wörterbüchern aber wird das genauer unterschieden. Im bekanntesten, gebräuchlichsten klinischen Wörterbuch wird eine Infektion z.B. definiert als Übertragung, Haftenbleiben und Eindringen von Mikroorganismen in einen (größeren, menschlichen o.a.) Organismus und deren Vermehrung in ihm (lat. infectio: eigentlich das Hineingebrachte, zu Vorsilbe in-: in/hinein und lat. facere: machen, tun.)
link Influencer
(Englisch to influence: beeinflussen): Personen, die aufgrund ihrer starken Präsenz und ihres hohen Ansehens in sozialen Medien/Netzwerken als Träger für Werbung und Vermarktung in Frage kommen (sogenanntes Influencer-Marketing).
link Ing. naturae
(Naturingenieur): Freie Bezeichnung für ein Mitglied eines Zusammenschlusses von Ingenieuren, die vorrangig der Heilung der Erde dienen und sich jährlich treffen, um sich auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen.
link Ingredenzien
(auch Ingredienzen) (Mehrzahl, Einzahl: Ingrediens): Zutaten, Bestandteile eines Rezepts (von lat. ingredientia: das Hineinkommende).
link Initiativbewerbung
Eine Bewerbung, bei der die Initiative vom Arbeitssucher ausgeht, d.h., jemand bewirbt sich „auf gut Glück” bei einem Unternehmen, ohne dass von diesem zuvor offiziell eine Stelle ausgeschrieben worden wäre.
link Inkarnation
Fleischwerdung. Erneute Menschwerdung. Das Hineingehen in einen neuen Körper, das Eintreten in eine neue Fleischkörper-Identität, zumeist im Rahmen der Geburt (es sind auch einzelne Fälle bekannt, wo ein Geistwesen ein anderes Wesen verdrängt und einen Kinderkörper oder den Körper eines anderen während einer schweren Krankheit übernommen hat o.Ä. (lat. carne: Fleisch, also: ins Fleisch hineingehen).
link inkarnieren
In das Fleisch eintreten, fleischlich werden, verkörpern (lat. incarnari: zu Fleisch werden).
link inkontinent
Nicht (mehr) in der Lage, Harn oder Stuhl zurückzuhalten, zumeist durch Schwächung der (Blasen-) Muskulatur (lat. continentia: Zurückhalten, also das Unvermögen, etwas zurückzuhalten).
link Inkubationszeit
(Schulmedizin): Zeit zwischen der sog. „Ansteckung“ (wo noch keine Symptome sichtbar sind) und dem „Ausbrechen“ einer Infektionskrankheit, wo Symptome erkennbar sind (lat. incubatio: das Brüten, zu: incubare: in od. auf etwas liegen; [brütend] auf etwas sitzen).
link InnoPlanta
Ein Verein, der jährlich mit 20 Mio. € Bundesmitteln bezuschusst wird, um die Gentechnik zu fördern, Biotechfirmen und Gentechnikbefürworter zu vernetzen und die „Akzeptanz der Pflanzenbiotechnologie in der Bevölkerung“ zu fördern. InnoPlanta unterhält eine Geschäftsstelle im berüchtigten Gatersleben (Genversuchsfeld) in Sachsen-Anhalt.
link Insektizid
Insektenvertilgungsmittel (Endung -zid von lat. caedere: töten).
link Inspektion
Basistechnik der medizinischen Untersuchung durch Inaugenscheinnahme des Patienten, seiner Haut, seiner Körperhaltung, der sichtbaren Merkmale usw. (lat. inspectio: das Hineinsehen, Besichtigung, Untersuchung).
link Insuffizienz
Funktionsschwäche, ungenügende Leistungsfähigkeit eines Organs (lat. Vorsilbe: in-: un-/nicht und lat. sufficientis: genügend).
link Insulin
Ein Hormon, das in den sog. Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse produziert wird. Diese Beta-Zellen befinden sich in inselartigen Ansammlungen, die sog. „Langerhans-Inseln“, die nach ihrem Entdecker Paul Langerhans benannt wurden und von denen das Insulin seinen Namen hat (lat. insula: Insel). Die Hauptaufgabe von Insulin ist es, mit seiner „Schlüsselfunktion“ dem Zucker den Eintritt ins Zellinnere zu ermöglichen; so können vor allem Leber und Muskeln in kurzer Zeit große Mengen Zucker aufnehmen.
Siehe auch Depesche 16+17/2013.
link integral
(hier): Alternative Theorien, neues Denken und herkömmliche Wissenschaft miteinander verbindend [lat. integrare: (sich) ergänzen, zu einem Ganzen machen]. Eine integrale Weltsicht oder eine integrale Philosophie versucht, eine umfassende Sicht des Menschen und der Welt zu entwickeln, indem sie unterschiedlichste Weltsichten sowie spirituelle Einsichten und wissenschaftliches Denken zusammenfügt.
Siehe auch Depesche 23/2011.
link Integration
(hier): Verbindung einer Vielheit von einzelnen Personen oder Gruppen zu einer gesellschaftlichen und kulturellen Einheit, wobei jede Person und Gruppe ihre jeweilige Eigenständigkeit und individuelle Besonderheit behält (lat. integratio: Herstellung eines Ganzen).
link Interdependenz
Wechselseitige Abhängigkeit voneinander, gegenseitiges Aufeinanderangewiesensein (lat. inter-: zwischen und dependere: abhängig sein).
link Interferon
Protein (Medikament), das antivirale Wirkung entfaltet. Wird in menschlichen und tierischen Zellen gebildet, vor allem von weißen Blutkörperchen.
link intermittierend
(lat.), mit Unterbrechungen, zeitweilig aussetzend, mit zeitlichen Zwischenräumen erfolgend (zu lat. intermittere: aussetzen, unterbrechen).
Siehe auch Depesche 05/2013.
link Internationaler Währungsfonds (IWF)
(Abkzk.: IWF) Internationaler Währungsfonds. Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Washington D.C. Zu seinen offiziellen Aufgaben gehören (laut wikipedia) die „Förderung der internationalen Zusammenarbeit in der Währungspolitik, Ausweitung des Welthandels, Stabilisierung von Wechselkursen, Kreditvergabe, Überwachung der Geldpolitik...” Der IWF wurde 1944 zusammen mit seiner Schwesterorganisation, der Weltbank, gegründet. Das Hauptstimmrecht halten die USA.
link Internet der Dinge
(auch: „Allesnetz“, Kurzform: IoT, Internet of Things): Sammelbegriff für Technologien einer globalen Infrastruktur, die es ermöglicht, physische Objekte miteinander zu vernetzen und sie durch Informations- und Kommunikationstechniken zusammenarbeiten zu lassen. Dies umfasst RFID-Identifikations-Chips (Funk-Chips), Überwachung, Transport.
Beispiel: Der Kühlschrank erkennt, dass Butter und Milch verbraucht sind, sendet eine Bestellung übers Internet an den Supermarkt, der sogleich via Drohne liefert und den Betrag dafür automatisch vom Bankkonto abbucht.
Beim Internet der Dinge ist alles mit Chips, mit „Intelligenz“ ausgestattet und miteinander verbunden: Der smarte Kühlschrank kommuniziert mit dem Einkaufszentrum, die smarte Heizung misst die Temperatur und reguliert sich selbst. Der Garten bewässert sich bei Trockenheit selbst usw. Häuser, selbstfahrende Autos, Bio-Chips, die jeden Aspekt des Körperzustands messen und Abweichungen an den Arzt weiterleiten – alles kommuniziert und interagiert miteinander. Jede Körperbewegung, jede Geldbewegung wird registriert.
link Internist
Facharzt für Krankheiten der inneren Organe (lat. internus: inwendig).
link Intoxikation
Vergiftung, Einwirken von schädigenden Substanzen chemischer oder auch biologischer Natur.
link intraoperativ
Innerhalb der Operation geschehend, zu lat. Vorsilbe intra-: im Inneren (geschehend), ins Innere (hinein).
link Intrazelluläre Bakterien
Bakterien, die (im Gegensatz zu den meisten anderen) innerhalb von Zellen leben.
link intrinsisch
Von innen her (kommend), aus eigenem Antrieb, durch Interesse an der Sache erfolgend; durch in der Sache liegende Anreize bedingt, vor allem gebraucht im Sinne einer intrinsischen Motivation, intrinsischen Handelns. Was im Gegenteil von außen her kommt, durch äußere Befehle aufgenötigt wird etc., nennt man extrinsisch (von lat. intrinsecus: im Inneren, inwendig). Den Unterschied zwischen intrinsischem Lernen und extrinsischem, wie in der „modernen“ Schulausbildung üblich, erkennen wir an den Bildern oben. Das Kind links handelt extrinsisch (von außen aufgezwungen), das Kind rechts sichtbar intrinsisch, frei, selbstbestimmt.
link Intubation
Einführen eines Schlauches in die Luftröhre, über den ein Patient künstlich beatmet wird, z.B. bei Operationen unter Vollnarkose, in der Intensivmedizin und der Rettungsmedizin (lat. tubus: Röhre).
link invasiv
(hier): in das umgebende Gewebe hineinwachsend.
link Inzidenz
Bezeichnet in der Epidemiologie die Häufigkeit von Ereignissen (insbesondere Erkrankungen) bezogen auf die Zeit, gemessen an der Zahl der Einwohner (lateinisch incidere: vorfallen, als Fall eintreten, auftreten).
link Inzucht
1. Fortpflanzung durch Paarung eng miteinander verwandter Lebewesen
2. Die Vermehrung im Kreise naher Verwandter tritt im Pflanzenreich dort auf, wo wenige Pflanzen ohne Kontakt zu anderen Pflanzen stehen. Manchmal wird die Inzucht unter Züchtern bewusst herbeigeführt, da sie bestimmte (wünschenswerte) Eigenschaften verstärken kann, andererseits kann Inzucht Pflanzen auch schwächer und krankheitsanfälliger machen.
link iPad
Ein größeres Handy, quasi eine Kombination aus Mobiltelefon, Computer, Kamera, Video- und Musikabspielgerät, Navigationsgerät, Lesegerät für eBooks – mit Internetzugang und E-Mail-Programm.
link irreversibel
Nicht umkehrbar, nicht rück-gängig zu machen (französisch reversible: umkehrbar, zu lat. revertere: umwenden).
link Ischämie
(auch „Blutleere“, ausgesprochen: Is·chämie) bezeichnet die (zeitweise) Unterversorgung eines Gewebes mit Blut bzw. Sauer-stoff. Hierdurch kommt der zelluläre Stoffwechsel zum Erliegen, was bei entsprechender Dauer zum Absterben der Zellen führt (griech. ischain: zurückhalten und griech. haima: Blut).
link Ischias
Der Ischias ist ein Nerv, der durch den Wirbelkanal verläuft, am hinteren Bein entlang bis in die Füße. Mit dem Begriff „Ischias“ wird allgemein auch ein plötzlicher, heftiger Schmerz in der Lenden-, Hüftregion bis in die Beine hinein gemeint. Der Schmerz lässt kaum noch Bewegungen, wie Bücken oder Drehen zu.
link ISDS
Investor-State-Dispute-Settlement (Investor-Staat-Streitbeilegung): Das ISDS erlaubt es einem ausländischen Investor gegen einen Staat, in dem er investiert hat, ein Streitbeilegungsverfahren anzustoßen, wenn er seine nach internationalem öffentlichem Recht garantierten Rechte verletzt sieht. In der Regel handelt es sich dabei um Schiedsverfahren, weswegen häufig der Begriff „Investitionsschutzverfahren“ verwendet wird.
Siehe auch Depesche 05/2016.
link Isoflavonoide
Meist gelblich gefärbte Pflanzenfarbstoffe, die u.a. zum Immunsystem der Pflanze beitragen und sie gegen Krankheiten schützt.
link Isomer
Chemische Verbindung mit gleicher Summenformel und Molekülmasse, die sich jedoch in der Verknüpfung oder der räumlichen Anordnung der Atome unterscheiden. Isomere unterscheiden sich in ihren chemischen oder/und physikalischen, und oft auch in ihren biochemischen Eigenschaften.
link Isotop
Ein Element hat in seinem Atomkern üblicherweise dieselbe Anzahl von Neutronen, d.h. neutralen, und Protonen, d.h. positiv geladenen Kernteilchen, sowie dieselbe Anzahl von (negativ geladenen) Elektronen, die den Atomkern umkreisen (siehe Abbildung). Diese fixe Anzahl von Protonen, Neutronen und Elektronen bestimmt die sog. „Ordnungszahl“ im Periodensystem der Elemente. Sauerstoff z.B. hat 8 Protonen, Neutronen, Elektronen – und daher die Ordnungszahl 8. Sind in Ausnahmefällen mehr Neutronen vorhanden, spricht man von einem Isotop (griech. isos topos: „am gleichen Ort“, weil Element und Isotop am gleichen Ort im Periodensystem stehen). Manchmal, aber nicht immer, sind Isotope instabil, d.h. ihr Kern zerfällt, wobei dann Kernstrahlung freigesetzt wird.
J
link Jekyll Island
Kleine, durch eine Brücke mit dem Festland verbundene Insel, 50 m vor der Küste Georgias, benannt nach dem britischen Politiker Sir Joseph Jekyll († 1738). Damals in Privatbesitz. Heute ein beliebtes Ausflugs- und Badeziel.
link Jiaogulan
Eine fernöstliche Kletterpflanze aus der Familie der Kürbisgewächse. Sie wird auch „Anti-Aging-Pflanze” genannt und wird bei vielen Leiden empfohlen (von Einschlafstörungen über Diabetes bis hin zu Krebs). Einige Tiere, denen versuchsweise Jiaogulan verabreicht wurde, bekamen jedoch behinderte Babies, weshalb schwangere Frauen vorsichtig sein sollten.
link Joint Venture
Unternehmenskooperation (engl. joint: gemeinsam und engl. venture: Unternehmen).
link Journaille
Abwertender zusammenfassender Begriff für die verantwortungslose Tagespresse, für die verleumderische Journalistenmeute, die nur auf reißerische Meldungen aus ist.
link Judikative
Rechtsprechende Gewalt (Richter und Bundesverfassungsgericht).
Neben der Gesetzgebung (Legislative) und vollziehender Gewalt (Ordnungskräfte, Polizei, Strafvollzug) die dritte Macht im Staat.
link Junkie
Drogenabhängiger, hier übertragen: Süchtiger nach Macht.
link Juxtaglomerulärer Apparat
(JGA): „Apparat“ (Zellverband) in der Nähe (lat. juxta: „nahe bei“) des Glomerulus (Nierenkörperchen). Durch bestimmte Faktoren (Natriumkonzentration, Druck der zuführenden Arterie, Druckvergleich zwischen zuführender und abführender Arterie) prüft der „Apparat“ die Filterleistung und produziert ggf. das hormonähnliche Enzym Renin, das den Blutdruck erhöht.
K
link Kachexie
Krankhafte, extreme Abmagerung, Auszehrung (griech. kakos: schlecht und hexis: Zustand bzw. Abmagerung).
Siehe auch Depesche 28+29/2011.
link Kader
(Sport): Stamm von Sportlern, die für ein Spiel, einen Wettkampf in Frage kommen (und auch besonders gefördert werden), z.B. der Kader der Fußballnationalmannschaft usw.
link Käferbohnen
Regionaler Ausdruck für Feuerbohnen, da ihr Aussehen an Käfer erinnert.
link Kaiser Natron
Markenname des chem. Stoffes Natriumhydrogenkarbonat (farbloses, kristallines Natronsalz; weitere Markenbezeichnung „Bullrichsalz“).
Umgangssprachliche Bezeichnungen: „Doppelkohlensaures Natron“, „Speisenatron“, „Back-natron“, „Speisesoda“ oder „Backsoda“. Anwendung als Backtriebmittel, als Bestandteil von Sodawasser; in der Medizin zum Zähneputzen, zur Neutralisierung saurer Stoffwechselprodukte, als Deo-Ersatz, zur Linderung bei starkem Sonnenbrand; im Haushalt zum Enthärten von Wasser, als Putzmittel, zur Neutralisierung von überschüssiger Säure u.a.
link Kal-Mag
Eine pulvrige Mischung aus Kalziumglukonat und Magnesiumkarbonat (erhältlich im internet z.B. bei „Get-Up.eu“), angerührt mit Essig und kochendem Wasser zur Versorgung mit den Mengenelementen Kalzium und Magnesium.
Ausführliche Informationen zur Wichtigkeit von Kalzium und Magnesium sowie zum Kal-Mag-Rezept finden sich in unserer Depesche 19/2012 „Mineralstoffe“.
Siehe auch Depesche 14+15/2016, Depesche 19/2015 und Depesche 05+06/2014.
link Kalarippayat
Alte indische Kampfkunst, die ursprünglich in Kerala entstand und die noch heute in Südindien verbreitet ist.
link Kaliumbikarbonat
Eigentlich Kaliumhydrogencarbonat, Kaliumsalz der Kohlensäure, chemisch KHCO3. Es reagiert wie Natron ebenfalls basisch und dient im Körper gleichfalls als Säurepuffer.
link Kalkschwefelleber
Bezeichnung für ein Stoffgemisch aus Kalzium und Schwefel, dessen Name auf die leberbraune Farbe des Gemischs zurückgeht.
link Kalorie
Maßeinheit der Energie. Bezieht sich auf die Wärmemenge, die benötigt wird, um 1 Gramm um 1 Grad zu erwärmen (von lat. calor: Wärme). In der Physik ist die Maßeinheit heute veraltet und wurde durch „Joule“ ersetzt; eine Kalorie entspricht dabei ca. 4 Joule.
link Kamelien
Die Gattung der Kamelien besteht aus über 100 Arten. Es sind immergrüne Bäume oder Sträucher. Die spiralig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind ledrig und einfach. Der Blattrand ist meist gesägt. Blütenstiele sind mittellang oder fehlen. Die bekannteste Art der Gattung ist der Teestrauch. Ebenfalls bekannt sind die wunderschönen (z.B. japanischen) Kameliensträucher (Blumen). Es gibt auch Arten (Zimmerpflanzen) mit essbaren Blüten.
link kämmen
(Textilindustrie): Wolle, Baumwolle, Flachs o.ä. von Hand oder maschinell von kurzen Fasern und Verunreinigungen befreien, glätten und möglichst parallel ordnen. Das daraus entstehende Produkt nennt sich Kammzug aus diesem wird dann durch Verspinnen mit einer zweiten Faser das sog. Kammgarn gesponnen, ein feines Garn mit glatter Oberfläche.
link Kammgarn
Kammgarn gesponnen, ein feines Garn mit glatter Oberfläche.
link Kampagnenjournalismus
Journalismus, der sich Schmutz-, Schmier- und Hetzkampagnen bemächtigt, um den Ruf einer Person, einer Gruppe oder Institution zu vernichten
link Kamut
Eine alte, ursprüngliche Sorte des Sommerweizens.
link Kannibalismus
Verzehren von Artgenossen oder Teilen derselben. Insbesondere versteht man darunter den Verzehr von Menschenfleisch durch Menschen.
link Kapillare
Feinste Verzweigung der Blutgefäße, so dünn, dass oft nur noch ein Blutkörperchen hindurchpasst (lat. capillus: Haar; weil sie „so dünn wie ein Haar sind“; tatsächlich jedoch 10 x dünner).
link Kaposi-Sarkom
Eine Krankheit, bei der auf der Haut, an Schleimhäuten, im Mund- und Genitalbereich dunkelrote bis braune Gefäßtumore auftreten. Die anfangs kleinen, hellroten Flecken entwickeln sich mit der Zeit zu braunroten bis bläulichen Knoten. Die Knoten neigen dazu, Geschwüre zu bilden. Die Größe der Tumoren schwankt zwischen stecknadelgroß bis handtellergroß. Sie können auch innere Organe durchsetzen und dort zu inneren Blutungen führen (Kaposi [gesprochen „Kaposchi”], nach dem ungarischen Arzt Moritz Kaposi und griech. sarkom: Fleischgeschwulst, zu sarx: Fleisch).
link Kardieren
(Auch kardätschen, manchmal umgangssprachlich auch kratzen, datschen oder dätschen): das Kardieren dient im Prozess des Spinnens oder bei der Herstellung von Vliesstoffen zur ersten Ausrichtung der losen Textilfasern zu einem Flor (geordnete Lage von losen Fasern) oder Vliesstoff. Das Kardieren kann von Hand geschehen (zupfen), mit einer Handkarde oder maschinell. Maschinen zum Kardieren werden Krempel oder Kardiermaschine oder einfach Karde genannt. Der Ort, an dem kardiert wird, heißt Karderie oder Karderei. Davon zu unterscheiden ist das Kämmen von Langfasern.
link kardiovaskulär
Das Herz und die Herzgefäße (Adern) betreffend (zu griech. kardia: Herz und lat. vas: Gefäß [siehe auch abgeleitetes deutsches Wort „Vase“]).
link Karigane
Für den japanischen Sencha-Tee werden nur die besten, unbeschädigten Blätter der Tee-Ernte verwendet. Die Ernte enthält jedoch auch Stängel, kleinere Blätter- und andere Pflanzenteile. Diese werden zu einer eigenen Teesorte vermischt namens Karigane, auch Kukicha genannt (jap. „Kukicha“: „Stängeltee“). Diese Stängel und anderen Pflanzenteile enthalten weniger Koffein als die Blätter.
link Karitébaum
Karitébaum/Karitébutter/Sheabutter
Aus den Fruchtkernen (Nüssen) des afrikanischen Karitébaumes (rechte Seite) wird die sog. Sheabutter (auch Karitébutter oder Galambutter genannt) gewonnen, ein sehr hochwertiges, auch unter tropischen Bedingungen lange haltbares Pflanzenfett, das sowohl in der Küche Verwendung findet, bei der Produktion von Schokolade, als auch bei der Herstellung hochwertiger Seifen, Hautcremes und anderer Kosmetika.
link Karma
(Aus dem Hinduismus): Die Vorstellung bzw. das Wissen darüber, dass mein heutiger Zustand (als Individuum) – im Guten wie im Schlechten – das Produkt meiner vergangenen Handlungen (auch aus früheren Leben) ist.
link Kartoffelwickel
Wickel, bei welchem frisch gekochte, heiße Kartoffeln in einem Tuch zerdrückt werden, der dann z.B. um den Hals gelegt wird, wo er nach und nach Wärme abgeben kann.
link Karzinom
Schulmedizinische Bezeichnung für eine Krebsgeschwulst (griech. karkínos: Krebs, und karkínoma: krebsartige Krankheit).
link Kassenärztliche Vereinigung
Will ein Arzt Kassenpatienten behandeln und sein Honorar von der gesetzlichen Kasse des Patienten erstattet bekommen, muss er Mitglied der Kassenärztlichen Vereinigung sein (was jeder Arzt automatisch ist). Manche Ärzte treten allerdings auch aus und behandeln nur noch gegen private Rechnung.
link Kasuistik
(Medizin): Beschreibung von Krankheitsfällen und ihrem Verlauf.
link Katalysator
(Chemie): Stoff, der chemische Reaktionen ermöglicht, auslöst oder ihre Reaktionsgeschwindigkeit beeinflusst, ohne aber dabei selbst verändert oder verbraucht zu werden (zu griech. katalyein: auflösen).
link katarrhalisch
Zu einem Katarrh gehörend, einer Schleimhautentzündung, die oft die Atemwege/-organe betrifft und meist mit reichlichen schleimigen oder eitrigen Absonderungen einhergeht.
link Katheter
Röhrchen oder Schlauch aus Kunststoff, Gummi, Silikon, Metall oder Glas, mit dem Hohlorgane wie Harnblase, Magen, Darm, Gefäße entleert, gefüllt oder gespült werden können (gr. kathienai: hinablassen).
link Katheteriserung
Einführen eines Katheters (Röhrchen oder Schläuche, mit denen Hohlorgane, z.B. Blase, Magen, Darm, entleert, gefüllt oder gespült werden können).
link Katzenkralle
(Auch: „una de gato”): Tropisches Lianengewächs, aus dessen Wurzelrinde ein Pulver gewonnen wird, das bei Menschen das Immunsystem stärken und bei vielen Zivilisationskrankheiten helfen soll.
link Kausalität
Ursächlicher Zusammenhang, Zusammenhang von Ursache und Wirkung, Kausalzusammenhang (lat. causa: Ursache, causalis: ursächlich).
link Kaysing
Bill Kaysing (1922-2005): US-Autor und ehemaliger technischer Mitarbeiter des Raketenherstellers und NASA-Zulieferers Rocketdyne. Kaysing bildete mit seinem 1976 erschienenen Buch den Auftakt der Mondlandungsskeptiker-Bewegung.
link Keimblatt
Im früheren Embryonalstadium bilden sich drei Keimblätter heran. Sie heißen so, weil aus ihnen alle späteren Gewebe und Organe des Körpers heranreifen. Sie sind Urzellen (Stammzellen), aus denen alle anderen entstehen.
Die drei verschiedenen Keimblätter: Ento-, Meso- und Ektoderm.
Aus dem inneren Keimblatt, dem Entoderm (griech. endon: innen) entstehen u.a. alle Organe, die den Darm umgeben (Innereien). Aus dem mittleren Keimblatt, Mesoderm (griech: mesos: Mitte), entstehen u.a. die Gewebe des Bewegungsapparates (Knochen, Muskeln). Aus dem äußeren Keimblatt, dem Ektoderm (ekto: außen) entwickeln sich Oberflächenstrukturen (Haut, Schleimhäute), Teile der Zähne (Zahnschmelz), wesentliche Teile der Sinnesorgane und das Nervensystem.
Siehe auch Depesche 12+13/2016 und Depesche 23+24/2016 und Depesche 28+29/2011.
link Keyline-Pflug
Ein spezieller Pflug für Tiefenlockerung, der also tiefere Bodenschichten entdichtet und auflockert.
link Kieselgur
Weißliche, pulverförmige Substanz die hauptsächlich aus den Schalen fossiler Kieselalgen (Diatomeen) besteht. Die Schalen bestehen zum größten Teil aus (nichtkristallinem) Siliciumdioxid und weisen eine sehr poröse Struktur auf.
link KiGGS
Große, bundesweite, fortlaufende Studie des RKI, in der die Impfraten bei Kindern und Jugendlichen erfasst werden.
Ausführliches in Depesche 14/2009 und Depesche 23+24/2019.
link Kincora Boys Home
Der Skandal um das Kincora Heim für Arbeiterkinder in Belfast entzündete sich im Jahre 1980 an drei Pflegern, die sich exzessiv an ihren Schutzbefohlenen vergangen hatten. Einer der Pfleger war auch politisch aktiv und wurde vom MI5 mit Hilfe des vorliegenden Erpressungsmaterials in die gewünschte Richtung dirigiert. Obwohl erste Enthüllungen bereits 1973 vorlagen, blieb auch dieser Skandal viele Jahre im Dunkeln, weil hochrangige Persönlichkeiten, Polizisten und Politiker am Missbrauch beteiligt waren.
link Kinesiologie
Diagnosemethode, die mit Hilfe der jeweiligen Muskelreaktion (stark oder schwach) Rückschlüsse auf körperliche Zustände, Probleme, Verträglichkeit usw. ermöglicht.
Ausführlicheres in Depesche 02+03/2011.
link Klärschlamm
Schlamm, der in Kläranlagen als Abfall/Rest der mechanischen und biologischen Reinigungsstufe anfällt. In ihm ist enthalten, was die Anlage nicht verarbeiten, beseitigen, umwandeln konnte, wie Schwermetalle, organische und industrielle Gifte, Pestizid- und Medikamentenrückstände. Die sog. Klärschlammverordnung legt zwar Grenzwerte für enthaltene Gifte fest, dabei werden aber natürlich nicht alle erdenklichen Substanzen getestet. Besonders fatal: Klärschlämme landen in unserer Nahrung: 30 bis 50 Prozent davon wird direkt zu Dünger und zusammen mit Fleischmehl dient er als Basisstoff für Futtermittel für Schlachttiere. „Klärschlammrückstände“, so der Leiter des Instituts für Umweltmedizin an der Uni Freiburg, Prof. Franz Daschner, „können praktisch jedes organische System vom Gehirn bis zum Herzen, bis zum Muskel, bis zu den Nerven schädigen“3.
link Klausentreiben
Beim Klausentreiben verkleideten sich die ledigen Burschen des Dorfes mit Fellen, Tierhäuten, Hörnern und banden sich Schellen und Ketten um den Leib, um mit möglichst viel Lärm in der Nacht durch die Orte und die Häuser zu poltern. Das war der Versuch, die winterlichen Dämonen, von denen sie glaubten, dass sie über ihr Dorf herfallen würden, zu täuschen, indem man auf diese Weise vorgaukelte, dass hier bereits Geister ihr Unwesen trieben.
link Kleine Anfrage
Eine auf wenige Punkte begrenzte Fragestellung eines Landtags- oder Bundestagsabgeordneten an die Regierung als ein Instrument parlamentarischer Kontrolle
link Kleine Magenkurvatur
(Auch „kleine Magenkrümmung“) Die innere, kürzere gekrümmte Seite des Magens.
link Klenner-Protokoll
Ein vom US-Medizinforscher und Arzt Dr. Frederick Robert Klenner entwickeltes, exakt abgestimmtes Programm, bei dem der Patient Hochdosen von Vitaminen oral zu sich nimmt bzw. gespritzt bekommt, wie auch gezielte Mineralstoffe, Fischöl, Leberextrakt, Verdauungsenzyme u.a.
link Kleptomanie
Zwanghafter Trieb zu stehlen (auch, wenn der Betreffende es z.B. materiell gar nicht nötig hätte), zu griech. kleptein: stehlen und mania: Raserei.
Siehe auch Depesche 34-36/2011.
link Klerus
Gesamtheit aller geistlichen Amtsträger, vornehmlich in der katholischen Kirche, also alle Priester, Bischöfe usw. (griech. kleros: Geistlichkeit).
link Klinik
Krankenhaus, das auf die Behandlung bestimmter Erkrankungen spezialisiert ist (lat. clinice: Heilkunst für bettlägerig Kranke, zu griech. kline: Bett).
link KM
Abkürzung für Kaltmiete (reine Nettomiete ohne Heiz- und Nebenkosten)
link Knochensporn
Schmerzhafter Auswuchs bzw. Ablagerungen am Knochen.
link Knöpfe und Trigger
Ein „Knopf“ ist in der Werbefachsprache ein Auslöser, der einen Kunden zum Kauf motiviert. In der Psychologie wird darunter ein Auslöser verstanden, der ein Verhalten, eine bestimmte Reaktion auslöst (jedesmal, wenn man „Schwiegermutter“ erwähnt, geht der Betreffende an die Decke). Man kann draufdrücken und jemand reagiert, daher „Knopf“.
Ein Trigger (engl. Abzug, Auslöser) ist ähnlich, kann einerseits Handlungsweisen, andererseits aber auch Empfindungen, Symptome oder sogar Erkrankungen auslösen.
link Know-how
Know-how ist englisch und bedeutet wörtlich „wissen, wie...” oder „gewusst wie”. Es bezeichnet ein konkretes Fachwissen darüber, wie man eine Sache in der Praxis tut, macht, verwirklicht, erreicht usw. Know-how ist also aus der Praxis bzw. der Erfahrung gewonnenes Wissen.
link Koenzym 1
Oder Coenzym1 (chemisch auch „NADH“, Nicotinamidadenin-dinukleotid): Ein sehr starkes Antioxidans, die biologische Form von Wasserstoff, reagiert mit dem in der Zelle vorhandenen Sauerstoff unter Bildung von Energie und Wasser. Je mehr Koenzym 1 eine Zelle zur Verfügung hat, desto mehr Energie kann sie produzieren, desto besser funktioniert sie und desto länger lebt sie. Konenzym 1 stärkt das Immunsystem und verbessert die Durchblutung.
link kognitiv
Das Wahrnehmen, Erkennen, Denken, Verstehen betreffend (zu lat. cognoscere: erkennen).
link kognitive Dysfunktion
Die Wahrnehmung betreffende Fehlfunktion (kognitiv: das Wahrnehmen, Denken, Erkennen betreffend, und griech. Vorsilbe: dys-: mangel-, schlecht-, übel-, fehl-, falsch-).
link Kokain
Aus dem Kokastrauch gewonnene Droge, die kurzfristig aufputschend und leistungssteigernd wirkt. Kokain wird meistens geschnupft.
link Kokon
Gespinst, mit dem bestimmte Insekten ihre Eier umhüllen bzw. in das sie sich selbst bei der Verpuppung einspinnen (von südfranz. coucon: Eierschale, zu coco: Huhn).
link Kolik
Anfall von krampfartigen Leibschmerzen (zu griech. kolike nosos: eigentlich Darmleiden).
Siehe auch Depesche 13/2011 und Depesche 32+33/2011.
link Kollaps
1. [Medizin] Plötzlicher Schwächeanfall mit kurzer Bewusstlosigkeit durch Zusammenbruch des äußeren Blutkreislaufs und damit einhergehender mangelnder Hirndurchblutung.
2. [übertragen] Durch äußere oder innere Ursachen bewirktes plötzliches Ende bzw. weitgehender Funktionsverlust, vor allem von wirtschaftlichen, politischen und ökologischen Systemen oder von Institutionen.
link Kollateralschaden
Wörtlich: An den Seitenlinien bzw. Flanken auftretender Schaden, Begleitschaden. Der Begriff wurde zum Unwort des Jahres 1999 gewählt, weil die Medien im Jugoslawienkrieg (wie später auch im Irakkrieg) den militärischen Ausdruck für die „versehentliche Tötung“ von Zivilisten übernommen hatten – tote Zivilisten somit als Begleitschaden einer militärischen Operation bezeichnet wurden (engl. collateral: nebensächlich, zu lat. Vorsilbe co-: zusammen mit und lateralis: seitlich).
link Kollath, Werner
(Ernährungswissenschaftler, 1892 - 1970) untersuchte die Auswirkungen der Lebensmittelverarbeitung auf deren Nährstoffgehalt. Basierend auf seinen diesbezüglichen Erkenntnissen brachte er Lebensmittel nach ihrer ernährungsphysiologischen Qualität in eine Rangordnung, an deren Spitze nicht verarbeitete, „vollwertige” Lebensmittel stehen.
link Kolostrum
Erstmilch für Säugetiere, die von der weiblichen Milchdrüse (Brust) produziert wird, um das Neugeborene in den ersten Tagen optimal zu ernähren. Es wird auch als Vormilch, Kolostralmilch oder Biestmilch (bei Kühen) bezeichnet und besteht aus Proteinen, Enzymen, Vitaminen, Mineralien, Wachstumsfaktoren, Aminosäuren und Antikörpern. Auf diese Weise wird die Stärkung und die Immunabwehr des Jungtiers oder Kindes unterstützt (lat. colostrum: Biestmilch).
link Komitee der 300
William Engdahl, der Autor des Buches „Mit der Ölwaffe zur Weltmacht“ vermutet, dass der Politiker der Weimarer Republik, Walther Rathenau, wegen seinem Hinweis auf das Komitee der 300 in einem Buch umgebracht wurde. „Was vereinigt Hochgradmaurer, Großbanken, Illuminaten, Königshäuser und Geldmagnaten? Sie alle gehören zum Komitee der 300, das einem britischen Ex-Agenten zufolge hier und heute die Welt regiert.“ (ZeitenSchrift), siehe auch Buch von John Coleman: „Das Komitee der 300 – Die Hierarchie der Verschwörer“. Mitglieder sind neben vier Vertretern der Familie Rothschild, drei Rockefellers, auch die Deutschen Joschka Fischer, Franz, Herzog von Bayern, Ernst August von Hannover; weiter Nicolas Sarkozy, Medienmogul Richard Murdoch, Joseph Ratzinger (Benedict XVI), Michael, Prince of Kent, Queen Elisabeth, Henry Kissinger, Al Gore, Michail Gorbatschow u.v.a.
link Kommentar
Zusatzwerk, Erläuterungen und Erklärungen zu einem Gesetzestext, zu Paragraphen und Artikeln – verfasst von u.a. Wissenschaftlern, Professoren, Richtern, Notaren, Rechtsanwälten und Angehörigen des öffentlichen Dienstes (lat. commentari: überdenken, erläutern, auslegen).
link Kompendium
Zusammenfassung, Kurzfassung, Überblick, kurz gefasstes Lehrbuch.
link Kompensation
Damit wird in der Psychologie der Vorgang bezeichnet, mit der teils bewusst, mehrheitlich jedoch unbewusst versucht wird, eine echte oder eingebildete Minderwertigkeit auszugleichen.
link komplementär
Etwas, das etwas anderes ergänzt, sich gegenseitig ergänzende Dinge (lat. complementum: Ergänzung). Bei Vitaminen sind Komplementärvitamine solche, die sich gegenseitig bedingen, um ihre Wirkung entfalten zu können.
Siehe auch Depesche 21/2017 und Depesche 28+29/2011.
link kompromittierend
Durch eine Äußerung, ein Verhalten oder eine Tat dem Ansehen eines anderen schadend; ihn bloßstellend (frz. compromettre: bloßstellen, jemanden in eine kritische Lage bringen, indem man ihn dem Urteil eines Dritten aussetzt).
link Kondylom
(Aus dem Griechischen für „Faust“, „Knolle“ oder „Knöchel“) Nässende Hautwucherung mit zerklüfteter Oberfläche, die an Geschlechtsteilen und in der Aftergegend auftritt
link Konflikt
Das Wort Konflikt selbst bedeutet Zusammenstoß – lat. conflictus: das Zusammenschlagen, feindlicher Zusammenstoß, Kampf, zu lat. confligere: zusammenstoßen, in Kampf geraten; lat. fligere: (an)schlagen, zu Boden schlagen. Konflikt: Zwei versch. Absichten schlagen zusammen, kollidieren miteinander.
Siehe auch Depesche 41/2003.
link konfliktive Situationen
In der Neuen Medizin des Dr. Hamer wurde erkannt, dass am Ursprung körperlicher Erscheinungen immer eine Situation stand, die das Überleben auf irgend eine Weise bedrohte und den Betreffenden auf dem falschen Fuß erwischte. Das korrekte Erkennen dieser Auslöser (und ggf. Folgeauslöser) wird das körperliche Symptom beenden. Welche Art von Situationen das im Zusammenhang mit dem Blut(hoch)druck sind, wird dieser Artikel aufzeigen.
link Konfliktmasse
Die sog. Konfliktmasse entsteht aus der Kombination von Konfliktintensität und Konfliktdauer. Starke Konfliktintensität bei langer Konfliktdauer ergibt eine hohe Konfliktmasse.
Siehe auch Depesche 23+24/2016.
link konfusitär
Zustand geistiger oder seelischer Verstörung aufweisend, verwirrte Handlungen ausführend, verwirrte Äußerung abgebend (lat. confusus: verwirrt).
link Kongestion
Stau, Überlastung, Überfüllung (in der Lunge z.B. mit Schleim). Allgemein bedeutet „Kongestition“ in der Medizin die Zunahme der Blutmenge in einem bestimmten Gebiet des Körpers.
link konservativ
Am Hergebrachten festhaltend, vorsichtig, zurückhaltend, bedacht (lat. conservare: erhalten, bewahren).
link Konstellation
(Hier) ein gleichzeitiges Eintreten von zwei (oder mehr) Konflikten unter bestimmten Voraussetzungen,
Näheres hier.
link Konstitution
Allgemeine körperliche Verfassung, Veranlagung.
link Konstitutionsprinzipien
Grundlegende Verfassungsprinzipien. Es gibt mehrere ganz grundlegende Prinzipien jeder freiheitlichen Verfassung. Dazu zählen etwa der Volkssouverän (alle Macht geht vom Volke aus / Demokratie), der Grundsatz der Freiheit und Gleichheit (Gleichheit vor dem Gesetz), die Regierungsform der Republik (alles basiert auf dem Recht), der Föderalismus (Aufteilung der Macht zwischen Landesregierungen und Bundesregierung), die Gewaltenteilung – gesetzgebende Gewalt, vollziehende Gewalt (Regierung und Behörden) und rechtssprechende Gewalt (Bundesverfassungsgericht) – der Sozialstaat (soziale Sicherheit, Ausgleich zwischen Arm und Reich) und die Individualrechte (Grundrechte) – Redefreiheit, Versammlungsfreiheit, Meinungsfreiheit, Glaubens- und Gewissensfreiheit usw.
link Konstruktivismus
Psychologische Theorie, die davon ausgeht, dass Menschen mit ihren Wahrnehmungen die Wirklichkeit nicht einfach „abbilden“ können, sondern sie nach ihren Glaubenssätzen, Gedankenmustern, Vorurteilen, Prägungen, Einstellungen usw. selbst „konstruieren“.
link Kontakt-Assist
Assists sind von Ron Hubbard entwickelte Hilfen bei Krankheiten, Verletzungen, Verlusten und schwierigen Lebenssituationen (engl. to assist: helfen, behilflich sein, fördern, unterstützen, eine [positive] Entwicklung begünstigen).
link kontaminieren
Verschmutzen, verunreinigen, verseuchen (von lat. contaminare: mit Fremdartigem in Verbindung bringen).
link Kontrollversuch
In den exakten Wissenschaften werden Begleitexperimente durchgeführt zum Ausschluss von Störfaktoren oder zur Überprüfung der zu einem Experiment entwickelten Methodik. Kontrollversuche sollten für jede mögliche Variable durchgeführt werden. Wollte man die Virushypothese auf wissenschaftlich gültige Weise überprüfen, wäre dazu ein Vorgehen nötig. Man würde dann z.B. Viren einer harmlosen „Erkrankung“ – wie etwa Schnupfenviren – isolieren und sie z.B. in sog. Doppelblindstudien (weder Ärzte noch Patienten wissen, wer ein Virenserum bzw. nur eine wirkungslose Substanz bekommt) an Kontrollgruppen verabreichen. Gleichzeitig würden andere Experimente durchgeführt, die alle anderen möglichen Ursachen bestätigen oder ausschließen.
link konzentrische Ringe
Verschieden große Ringe, die jeweils dasselbe Zentrum, denselben Mittelpunkt haben, wie z. B. bei einer Schießscheibe (zu griech. centron: Spitze, Stachel, Punkt, an dem der Zirkel eingestochen wird).
link Konzept „Globale Gesundheitspolitik gestalten“
Ein am 10. Juli 2013 vom Bundeskabinett beschlossenes Konzept zur Stärkung „internationaler Institutionen der globalen Gesundheit“ u.a. (offizielle Formulierung auf der Webseite des Bundesministeriums für Gesundheit4).
link Konzession
(hier): (oftmals) befristete behördliche Genehmigung zur Ausübung eines Gewerbes – z.B. dafür, ein Taxiunternehmen oder einen Schankbetrieb führen zu dürfen (lat. concessio: Zugeständnis, Erlaubnis).
link Kooparative
Landwirtschaftlicher Zusammenschluss, Genossenschaft.
Siehe auch Depesche 13/2011.
link Korbblüte
Blüte, die als Körbchen ausgebildet ist, wie z.B. Löwenzahn, Ringelblume oder Sonnenblume
link Körnerbrut
Besteht aus energiereichem Nährgrund (meist Getreidekörner), die mit dem jeweiligen Kulturpilz infiziert und vollständig durchwachsen sind. Körnerbrut wird zur Beimpfung von anderen Nährböden wie Holz oder Stroh eingesetzt.
link koronar
Die Herzkranzgefäße betreffend, die den Herzmuskel versorgen.
link Korrelation
Ein Zusammenhang, ein deutlicher Bezug zweier Größen, Ereignisse usw. zueinander (zu. lat. correlatio: Wechselbeziehung). In der Wahrscheinlichkeitsrechnung: nur ein loser, zufälliger Zusammenhang zwischen bestimmten Erscheinungen.
link korrelieren
In einer Wechselbeziehung stehen, einen Zusammenhang aufweisen, aufeinander bezogen sein (lat. correlatio: Wechselbeziehung).
link Kortisol
Ein Hormon, das Nährstoffe aufschlüsselt, um dem Körper energiereiche Verbindungen zur Verfügung zu stellen. Das normale Tagesprofil sieht so aus, dass morgens viel Kortisol ausgeschüttet wird, um dem Körper ausreichend Energie für die Tagesaufgaben zur Verfügung zu stellen und abends weniger (Entspannungsphase). Kortisol wird auch bei Stress ausgeschüttet, um dem Körper Energie zu geben. Daher wird es auch Stresshormon genannt.
Wenn der Kortisolspiegel morgens nieder und abends höher ist, heißt das, dass der aktive Tag für das Kind abends beginnt, wenn es zu den Eltern darf, es sich also seine Energie für die zweite Tageshälfte aufspart.
link Krankenhauskeime
Keime, vor allem Bakterien, die sich Menschen im Krankenhaus einfangen und die in einer Blutvergiftung resultieren und tödlich enden können. Krankenhauskeime sind gefährlich, wenn sie bei Operationen z.B. in Körperbereiche gelangen, die über keine entsprechenden Abwehrmechanismen verfügen, oder wenn keine Antibiotika gegen sie wirken o.Ä. Generell führt übertriebene Hygiene zur Störung des allgemeinen bakteriellen Umgebungsgleichgewichts, sodass sich einzelne Superkeime extrem vermehren können, was eine der Ursachen für die Entstehung gefährlicher Krankenhauskeime ist.
link Kreatinin
Ein Abbauprodukt der Säure Kreatin, welche die Muskeln mit Energie versorgt. Kreatin wird in der Niere, in der Leber und in der Bauchspeicheldrüse gebildet. Etwa 1,5 bis 2 Prozent des Kreatins wird täglich als Kreatinin über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden. Anhand des Kreatinin-Werts lässt sich in der schulmedizinischen Diagnostik die Nierenfunktion beurteilen und der Verlauf von sog. „Nierenerkrankungen“ verfolgen.
Siehe auch Depesche 23+24/2016.
link Kreatininwerte
Kreatinin ist ein ausscheidungspflichtiges Stoffwechselprodukt der Muskeltätigkeit. In der Medizin dient der Kreatininwert als Laborparameter für die Nierenfunktion (je höher der Wert, desto geringer die „Nierenfunktion“).
link krebsähnliche Erkrankungen
sind z.B. Diabetes, Multiple Sklerose, sogar auch Zahnkaries (Krebs des Zahnschmelzes), nähere Erklärung dazu folgen in einem späteren Kapitel.
link krebsähnliches Geschehen
Beliebige Reaktion des Körpers, bei der Zellvermehrung oder Zellschwund stattfindet, wozu die Schulmedizin aber nicht „Krebs“ sagt, wie etwa Zahnkaries oder Diabetes (Schwund der Bauchspeicheldrüsenzellen).
link Krebsäquivalente
Krebsäquivalente sind Erkrankungen, die statt eines zellulären Substanzdefektes bzw. Zelleinschmelzung eine Funktionsänderung zeigen. Dazu gehören Lähmungen, Seh- und Hörstörungen, aber auch Diabetes (lat. equivalens, zu lat. aequus: gleich und lat. valere: wert sein).
link Kreiszahl Pi
(Abgekürzt mit dem kleinen griechischen Buchstaben p): Zahl, die das Verhältnis des Durchmessers (gepunktete Linie) zum Umfang (gestrichelte Linie) angibt. Die Zahl beträgt ca.: 3,14. Das heißt, der Umfang ist das 3,14-fache des Durchmessers. Bei einem Kreis mit einem Durchmesser von 10 Zentimeter beträgt der Umfang also etwa 31,4 Zentimeter.
link Kreuzbein
Keilförmiger Knochen am unteren Abschnitt der Wirbelsäule. Direkt unterhalb des Kreuzbeins bildet das Steißbein das Ende der Wirbelsäule.
link krude/krud
Roh, ungekocht, unverdaulich, ungeschliffen, unfein, nicht sehr kunstvoll (von lat. crudus: roh, grausam). Wird heute gerne in der Wendung „krude Verschwörungstheorien“ usw. gebraucht und gehört zum typischen Sprachschatz der Verunglimpfer und Lächerlichmacher – heutzutage eines der charakteristischen Erkennungsworte, die auf einen inhaltlich unseriösen, hetzenden, verunglimpfenden Artikel hinweisen.
Siehe auch Depesche 13/2014.
link Krueger, Freddy
Bekannte brandnarbige Figur aus einem Horror-Film (Merkmale sind: Hut, Handschuh mit Messerklingen und rot-grün gestreifter Pulli).
link Krume
Oder auch: Ackerkrume (teils auch „Scholle“ genannt). Fruchtbare, lockere und besser durchlüftete oberste Schicht des Ackerbodens mit proportional höherem Humusgehalt, reich an Mikroben und Kleinstlebewesen. Heute gemeinhin zwischen 10 und 30 Zentimeter tief.
link Krupp
Mit heiserem und tonlosem Husten sowie Einengung des Kehlkopfes einhergehende, entzündliche Schwellung der Kehlkopfschleimhaut.
link Kuhtrainer
Ein unter Strom stehender Metallbügel, der dafür sorgen soll, dass die Kuh ihren Kot „an der richtigen Stelle“ ablässt.
link Kultivierer
(hier): eine Pflanze, die den Boden vorbereitet, damit später andere Pflanzen gut darauf gedeihen.
link Küpe
Flüssigkeit, in der Textilien gewaschen, gebleicht oder imprägniert, vor allem aber gefärbt werden (von niederländisch kupe: Bottich/Fass).
link Kupieren
(Die Spitze von etwas) abschneiden (frz. couper: die Spitze abschlagen).
link KV-Impfsurveillance
Impfdaten, die von den kassenärztlichen Vereinigungen vorgelegt werden: KV: „Kassenärztliche Vereinigung(en)“, engl. „surveillance“: Überwachung, Kontrolle, Beobachtung.
link KVPM
Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte e.V.. Siehe auch online.
Eine Schwesterorganisation der internationalen Citiziens’ Commision on Human Rights (Abkz.: CCHR). Weitere Infos hier.
link kVVaG
Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Ein VVaG ist ein rechtsfähiger wirtschaftlicher Spezialverein, dessen Geschäftszweck in der Versicherung seiner Vereinsmitglieder besteht. Die versicherungstechnische Floskel „auf Gegenseitigkeit“ bezeichnet dabei eine Risikogemeinschaft, deren Mitglieder sich gegenseitig dieselben Vorteile zusichern, unter Ausschluss jeglichen Gewinnstrebens. Der VVaG unterliegt der Versicherungsaufsicht. Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), beim kleineren Verein, kVVaG, kann dies auch eine Landesaufsichtsbehörde sein. Der VVaG ist eine juristische Person und wird im Handelsregister eingetragen.
link KWS SAAT AG
Ein 1856 in Klein Wanzleben bei Magdeburg gegründetes Pflanzenzüchtungs- und Biotechnologieunternehmen. Die KWS-Gruppe ist heute weltweit der viertgrößte Saatguthersteller bei landwirtschaftlichen Nutzpflanzen. KWS war im Geschäftsjahr 2011/2012 mit rund 3.850 Mitarbeitern in etwa 70 Ländern aktiv. Der Jahresumsatz beträgt fast eine Milliarde Euro.
link Kyoto-Vereinbarung
Das Protokoll von Kyoto (benannt nach dem Ort der Konferenz, Kyoto in Japan) ist ein im Dezember 1997 geschlossenes Abkommen fast aller Länder der Welt zum Klimaschutz. Das 2005 in Kraft getretene Abkommen legt völkerrechtlich verbindliche Zielwerte für den Ausstoß von Treibhausgasen in den Industrieländern fest, welche als hauptsächliche Ursache der globalen Erwärmung definiert werden. Bis Anfang Dezember 2011 haben 191 Staaten sowie die Europäische Union das Kyoto-Protokoll ratifiziert. Die USA haben 2001 die Ratifikation des Protokolls abgelehnt, Kanada hat am 13. Dezember 2011 seinen Ausstieg aus dem Abkommen bekannt gegeben.
L
link Lab
Ein Enzymgemisch, das aus dem Magen junger, milchtrinkender Kälber gewonnen wird und unerlässlich für die Käseherstellung ist.
link Label
Ich benutze an dieser Stelle kein deutsches Wort, weil „Label“ besser wiedergibt, was gemeint ist: Eine Produktkennzeichnung in Form eines Etiketts o.Ä., das eine Aussage über eine Produktkategorie oder Güteklasse abgibt (engl. label: Bezeichnung, Etikett, Aufkleber, Aufschrift, Kennzeichen, Anhänger, Klebeschild, Typenschild, Kennung, Kennzeichnung).
link Labiler Diabetes
Diese Form des Diabetes gilt medizinisch als „schwer zu kontrollierender Typ-1-Diabetes“, der sich durch unkontrollierbare, unvorhersagbare, wechselhafte Phasen von extremem Unter- und Überzucker charakterisiert und schwer auf die schulmedizinische Standardtherapie anspricht (wird auch Brittle-Diabetes genannt, engl. brittle: zerbrechlich, morsch, instabil, empfindlich).
link Lachgas
Lachgas ist Distickstoffmonoxid, ein farbloses Gas, das als Treibhausgas und Ozonkiller gilt. Vermutlich heißt es deshalb Lachgas, weil es früher auf Jahrmärkten zur Belustigung der Leute eingesetzt wurde. Der amerikanische Zahnarzt Horace Wells war der erste, der Lachgas im 19. Jahrhundert verabreichte, bevor er einen Zahn zog. Noch heute gilt es als relativ nebenwirkungsarmes und stark schmerzstillendes Narkosemittel. Lachgas befindet sich auch in Aufschäumdosen mit Schlagsahne. Es kann durch intensive Landwirtschaft entstehen, wenn im Boden Sauer-stoffmangel herrscht. Dann wird Stickstoffdünger (Kunstdünger) in Lachgas umgewandelt. Außerdem sind gerade bei Fahrzeugen mit Dreiwegekatalysator die Lachgasemissionen besonders hoch.
link Ladinos
Maya-Mischlinge (die Bezeichnung „Indios“ gilt als herabwürdigend).
link Lakhovsky-Spule
Kupferdrahtschlaufe, die man um den Stamm einer Pflanze positioniert. Die Wirkweise basiert auf dem Prinzip eines elektromagnetischen Schwingkreises, der auf vorhandene, elektromagnetische Wellen je nach Frequenz verstärkend oder dämpfend wirkt (Georges Lakhovsky [1870-1942], russ. Erfinder).
link Lampukistan
Lampukistan ist der fiktive Inbegriff eines totalitäres Staates, in dem Korruption und Gewalt herrschen. Paradox ist, dass das neue Gesetz zur GEZ-Neuregelung während der Fußball-EM 2012 verabschiedet wurde, als das gemeine Volk – ausgerechnet – wie gebannt vor der Glotze saß und nichts davon mitbekam, weil die Massenmedien lieber über Fußball berichteten.
link lanzettförmig
Fachwort der Botanik, welches ein Blatt beschreibt, das schmal ist, in der Mitte am breitesten und gegen beide Enden in eine Spitze verschmälert, ähnlich einer Lanzenspitze.
link lanzettlich
Beschreibt in der Botanik ein Blatt, das generell schmal ist, in der Mitte am breitesten und gegen beide Enden hin schmal zuläuft.
link Lastenausgleich
ein Gesetz, das Immobilienbesitzer nach der Währungsreform dazu verpflichtete, die Hälfte ihres Immobilienwertes an den Staat abzuführen. Ausführliches zum Thema.
link Leberstau
Kommt die Leber mit der Entgiftung des Blutes nicht mehr nach, stauen sich Schadstoffe im Blut vor der Leber.
link Legal Highs
Bedeutet, dass eine neue Designerdroge zum Zeitpunkt ihres Erscheinens noch nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fiel und daher (noch) „legal“ war, man also einen „legalen“ Drogenrausch (High) damit erzielen konnte.
link Legislative
Gesetzgebende Gewalt.
Neben vollziehender Gewalt (Polizei, Strafvollzug usw.) und rechtsprechender Gewalt (Gerichte, Bundesverfassungsgericht) die dritte Gewalt im Staate.
link Leichenschauschein
Auch L-Schein, Totenschein oder Todesbescheinigung genannt: eine in Deutschland öffentliche Urkunde, in der ein Arzt nach gründlicher Untersuchung eines menschlichen Körpers den Tod dieses Menschen mit Personalien, Zeit und Ort des Todesfalls bescheinigt, wenn möglich eine Todesur-sache angibt und die Todesart vermerkt.
link Lektor
(Berufsbezeichnung): Mitarbeiter bei einem Verlag, der Manuskripte begutachtet, prüft und (die Endfassung) bearbeitet (redigiert), der Projekte vorschlägt und Kontakt mit Autoren aufnimmt bzw. unterhält (zu lat. legere: lesen).
link Lesch
Harald Lesch (*1960): Deutscher Astrophysiker und Fernsehmoderator. Der allwissende Onkel, der den einfachen Leuten gerne die „einzig wahre Wahrheit“ „kindergerecht“ serviert. Lesch sagte einmal, wenn er wissen wolle, was bei einem Thema Sache ist, informiere er sich zuerst durch die öffentlich-rechtlichen Medien. Da könne er sicher sein, „dass da nicht irgend jemand von links oder rechts hineingrätscht“ – was so ziemlich alles über ihn aussagt, was man zu wissen braucht.
Siehe auch Depesche 15+16/2022
link Letalität / Mortalität
Die Letalität bemisst die Sterblichkeit unter Erkrankten, die Mortalität hingegen die Sterblichkeit innerhalb der Gesamtbevölkerung (lat. letalis: zum Tode führend, letum: Tod, bzw. lat. mortalis: sterblich).
link Lethargie
Lethargie demgegenüber bezeichnet eine völlige Interesselosigkeit, eine generelle Ermüdung im Leben in allen Bereichen.
link lethargisch
Zustand, in dem das Interesse ermüdet ist und man sich kaum mehr zu etwas aufraffen mag (griech. lethargía: Schlafsucht). Eigentlich das Wort, das man früher für Burnout bzw. chronische Müdigkeit benutzte, als es diese neumodischen Begriffe noch nicht gab.
link Ley-Linien
Auch Heilige Linien, werden von einigen Schriftstellern die geradlinigen Anordnungen von Landmarken, wie beispielsweise Megalithen, prähistorischen Kultstätten und Kirchen bezeichnet. Der Name leitet sich von Aufreihungen englischer Ortschaften mit den Endungen -ley ab.
link LGBT / LGBTQ
Abkürzung für (engl.) Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender (lesbisch, schwul, bisexuell sowie Menschen, die sich nicht klar auf eine Rolle festlegen wollen), manchmal auch erweitert um ein Q, also LGBTQ für Queer, das sind Personen, die von der Norm abweichen (engl. queer: seltsam, eigenartig, vom anderen Ufer).
Im deutschen Sprachraum findet sich manchmal auch die „Abkürzung“ LSBTTIQ. Das steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle (Menschen, die den Wunsch haben, als das andere Geschlecht zu leben), Intersexuelle (Menschen, die anatomisch nicht genau einem Geschlecht zuzuordnen sind) und Queer.
link Lichtnahrung
Eine (besonders von der Australierin Jasmuheen, bürgerlich Ellen Greve, begründete) Methode, bei der man durch einen 21 Tage dauernden sog. „Lichtnahrungs-Prozess” in einen höheren Zustand aufsteigen soll, bei dem man sich nur von feinstofflicher Energie ernährt und keinerlei feststoffliche Nahrung mehr brauche. In den ersten 7 Tagen des Lichtnahrungsprozesses soll auch nichts getrunken werden, was meiner Meinung nach jedoch lebensgefährlich ist und wohl auch schon zu vereinzelten Todesfällen geführt hat.
link Liga
Das Wort kommt vom lateinischen „ligare“: binden, verbinden. Es bedeutet Bund, Zusammenschluss mit ähnlicher politischer, weltanschaulicher usw. Zielsetzung, ähnlichen Vorstellungen; Bündnis; Vereinigung (anders als im Sport, wo die „Liga“ eine Wettkampfklasse bezeichnet).
link Liposomen
Liposomen sind Bläschen (Vesikel) aus aneinandergereihten Lipiden (Abb.1), die eine Doppelmembran (Abb. 2) darstellen. Diese Doppelmembran findet sich auch in fast allen biologischen Membranen (z.B. den Zellmembranen). Sowohl in ihrem wässrigen Inneren als auch innerhalb ihrer fetthaltigen Doppelmembran können Liposomen so unterschiedliche Substanzen unabhängig ihrer Ladung, Größe oder Struktur transportieren, wobei sie vor körpereigenen Enzymen des Verdauungstraktes und in einigem Umfang sogar vor der Magensäure geschützt werden.
link Liquor
(der; eigentlich liquor cerebrospinalis = Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit, volkstümlich auch „Nervenwasser“): Eine klare, farblose Körperflüssigkeit, die mit der Gewebsflüssigkeit des Gehirns in Verbindung steht und daher auch in der Zusammensetzung sehr ähnlich ist. Der Liquor wird von speziellen Zellen der Adergeflechte der Hirnkammern gebildet.
link Liquorpunktion
Liquor: Wasser, das Gehirn und Rückenmark umgibt (lat. liquor: Flüssigkeit).
Punktion: Flüssigkeitsentnahme mittels Spritze. Auch „Lumbalpunktion“ genannt, da der Arzt den Liquor aus der Lende (zwischen 4. und 5. Lendenwirbel) entnimmt (lumbal: die Lende betreffend, lat. lumbus: Lende).
link Liquorstau
Das Gehirn ist in den sog. Liquor, in die klare Gehirnflüssigkeit eingebettet. Der Liquor wird aus dem Blut gewonnen und fließt wieder ins Blut ab. Ist dieser Abfluss blockiert, staut sich die Flüssigkeit in den Gehirnräumen, und es kommt zum Liquorstau. In ausgeprägten Fällen führt dies zum sog. Wasserkopf.
link Low Carb
Engl. low: wenig und carb als Abkürzung für carbonhydrates: Kohlenhydrate.
link Low-Carb-Diät(en)
(Engl. für “low carbonhydrate” = wenige Kohlenhydrate): Diätform/en, welche darauf abzielten, die zugeführte Menge an Kohlenhydraten zu senken (z.B. die sog. Atkins-Diät, die LOGI-Methode u.v.a.) oder weitgehend auf null zu bekommen. Die Mahlzeiten bestehen hauptsächlich aus Gemüse, Salat, Kräutern, Pflanzenölen, Milchprodukten, Fisch, Fleisch, Soja, Nüssen und Sprossen. Auch hier wird die Energiegewinnung durch das Verbrennen von Fetten und Proteinen erreicht, wodurch Stickstoffabfälle entstehen. Das vorrangige Ziel dieser Diät ist das Verbrennen von Körperfett (Abnehmen).
link LSD
Eine der stärksten bewusstseinsverändernden Chemikalien, die schon in aller geringsten Dosen starke Halluzinationen hervorruft. Wird aus dem Mutterkorn gewonnen, einem Pilz, der an Roggen und anderem Getreide wächst. „LSD” ist die Abkürzung der chemischen Bezeichnung Lysergsäurediethylamid, daher lautet eine Bezeichnung in der Szene auch „Acid” (Säure).
link Lumen
Innerer Durchmesser eines hohlen Organs.
Siehe auch Depesche 23+24/2017 und Depesche 18-20/2022.
link Lungenabszess
Eiteransammlung in der Lunge (lat. abscedere: sich ablagern).
link Lungenembolie
Ein Blutgefäß der Lunge ist (z.B. durch ein Blutgerinnsel) verstopft. Der Blutstrom zur Lunge ist dadurch vermindert, sie kann weniger Blut mit Sauerstoff anreichern. Die Betroffenen leiden unter plötzlicher Luftnot und Brustschmerzen (griech. embole: das Hineinwerfen).
link Lungenemphysem
Auch „Lungenblähung“ genannt: Chronische Überblähung der Lungenbläschen (Alveolen), die sich in der Folge ausweiten. Der Sauerstoffaustausch wird dadurch gestört, so dass es zu Kurzatmigkeit und genereller Unterversorgung mit Sauerstoff kommt (griech. emphysema: das „Eingeblasene“).
link Lungenkraut
(Blaue Schlüsselblume) wächst in Laubwäldern und Gebüschen. Es wirkt lindernd auf Reizhusten und Entzündungen der oberen Luftwege, was der Pflanze ihren Namen gegeben hat.
link Lungenlähmung
Plötzliche Aufhebung der Lungentätigkeit, (tödlicher) Atemstillstand z.B. nach vorausgegangener starker Lungenentzündung.
link Lungenrundherd
Kleiner, runder oder ovaler Gewebeknoten in der Lunge. Die Schulmedizin unterscheidet zwischen guten und bösartigen Rundherden. Letztere bezeichnet sie als Krebs. Tatsächlich gibt es auch in der Hamerschen Medizin zwei Arten von Rundherden. 1) Solche, die eine Gewebevermehrung bei einem Todesangstkonflikt sind und 2) solche die abgekapselte, alte Rundherde nach einem gelösten Todesangstkonflikt sind.
link Lungenrundherdkrebs
Runder, kugelförmiger Krebs, der durch unbiologisch lange andauernde Vermehrung von Lungenbläschen infolge eines anhaltenden Todesangstkonflikts entsteht. Die natürliche Heilungsphase des Lungenrundherdkrebses ist die Tuberkulose.
link Lungensarkoidose
(Morbus Boeck): Entzündliche Erkrankung, vorwiegend des Bindegewebes in der Lunge mit knötchenförmigen Neubildungen. Die Patienten leiden unter chronischem Reizhusten und Atembeschwerden (zu griech. sarkoeides: fleischartig, fleischig).
link Lungentuberkulose
(Abk. Tbc, früher auch als Schwindsucht bezeichnet): Krankheit, welche die Lunge betrifft und das Gewebe schwinden lässt (nach der sog. „Neuen Medizin“ ist die Tbc die Heilungsphase eines Lungenkrebses)
link Lupus
Erkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem fehlreguliert ist, es richtet sich nicht mehr nur gegen Bakterien, Viren und Krebszellen & Co., sondern auch gegen gesunde körpereigene Zellen. Dadurch werden Organe und Organsysteme, z. B. die Haut, geschädigt.
Siehe auch Depesche 18/2010.
link Lusche
Spielkarte, die nichts zählt, beim Zusammenzählen keine Punkte einbringt bzw. keinen Stich macht. Im übertragenen Sinne, hier: Angabe, Information, die in der Werbung nichts nützt oder das Gegenteil des Erhofften bewirkt.
link Lutein
Gelber Farbstoff in Blättern von Pflanzen und im Eidotter (nach lat. luteus = Reseda-Pflanze, aus der gelblicher Farbstoff gewonnen wurde).
link Luxusgruppe
Gruppe von Geweben, bei denen sich die Konfliktinhalte zumeist um die Leistungsfähigkeit drehen. Der Sinn des biol. Sonderprogrammes ist es, die betroffenen Gewebe zu verbessern (ein nach Bruch geheilter Knochen ist anschließend kräftiger denn zuvor).
Siehe auch Depesche 18-20/2022.
link Lymphe
Oder Lypmhsystem, auch lymphatisches System genannt: Das System des Körperwassers ist ein eigenes neben dem Blutkreislauf existierendes System, das den Flüssigkeits- und Abwassertransport im Körper regelt, wobei das Lymphgefäßsystem mit seinen zugehörigen Organen (Milz, Mandeln, Blinddarmwurmfortsatz, Lymphknoten) von der medizinischen Forschung bisher sehr stiefmütterlich behandelt wurde. So weiß man heute (im Vergleich zum Kreislaufsystem) viel zu wenig darüber. Dem Lymphsystem kommen u.a. sehr wichtige Aufgaben bei der Abwehr von Fremdpartikeln zu. (Lymphe: Körperwasser, griech lymphe: klares Wasser, Quellwasser, Flusswasser).
M
link Maca
Sehr robuste Pflanze aus dem peruanischen Hochland, deren Blätter als Gemüse verzehrt werden. Die Wurzelknollen können frisch verzehrt oder getrocknet und/oder gemahlen als Pulver eingenommen werden.
link Machiavelli, Niccolò
(1469-1527): Staatsphilosoph aus Florenz. Sein Name wird mit rücksichtsloser Machtpolitik unter Ausnutzung aller Mittel verbunden. Der später geprägte Begriff Machiavellismus bezeichnet eine Politik, die ohne an „lästige“ Moral und Ethik gebunden zu sein, nur die Steigerung der eigenen Macht im Sinne hat.
link Magensonde
(Med.): Schlauch, der durch Mund oder Nase durch die Speiseröhre zum Magen vorgeschoben wird zum Zweck der künstlichen Ernährung [Sonde (Med.): stab-, röhren- oder schlauchförmiges Instrument, das in Körperhöhlen eingeführt wird].
link Magnetmotor
Die effizientere technologische Nutzung von Magnetismus gehört sicherlich zu den vielversprechendsten Technologien der Zukunft.
link Mahabharata
Mahabharata (= „Die große Geschichte der Bharatas“) ist das bekannteste indische Epos. Man nimmt an, dass es erstmals ab 400 v. Chr. niedergeschrieben wurde, während die mündliche Überlieferung Jahrtausende zurückreicht. Das Mahabharata ist sowohl Heldenepos als auch ein bedeutendes religiöses und philosophisches Werk. Zusammen mit einem zweiten großen Volksepos bildet es den Kern der hinduistischen Überlieferungen.
link MAI
Multilateral Agreement on Investments (mehrseitige Abkommen über Investitionen): nie in Kraft getretenes internationales Vertragswerk zwischen den OECD-Staaten. Es hätte in den Unterzeichnerstaaten direkte Auslandsinvestitionen fördern sollen. Dazu hätten die Rechte internationaler Investoren umfassend gestärkt werden sollen.
link Mainstream
Mainstream bedeutet: Hauptströmung, Hauptrichtung innerhalb einer Gesellschaft
link Maisonette/Maisonnette
Wohnung über zwei Etagen (von franz. maisonnette: eigentlich „Häuschen“).
link Makrobiotik
Eine auf taoistischen Lehren und asiatischen Traditionen basierende Lebensweise mit einer fettarmen, ballaststoffreichen und vollwertigen Ernährungsweise. Der Begriff stammt ursprünglich aus der Antike und bedeutet (gr.) „langes Leben“.
Siehe auch Depesche 02+03/2011.
link Makronährstoffe
Zusammenfassender Begriff für die Hauptnährstoffgruppen des Menschen (1) Kohlenhydrate (Einfach-zucker, Mehrfachzucker), (2) Fette (Lipide, Fettsäuren) und (3) Proteine (sowie Aminosäuren), zu griech. makros: groß.
link Makuladegeneration
Als „Gelber Fleck“ oder lat. „macula lutea“ wird jener Bereich der menschlichen Netzhaut mit der größten Dichte von Sehzellen bezeichnet. Er befindet sich in der Mitte der Netzhaut und hat einen Durchmesser von etwa 5 mm. Die Sehzellen des „Gelben Flecks“ sind hauptsächlich die für die Farbwahrnehmung verantwortlichen Zapfen. Die Farbe des „Gelben Flecks“ ist beim Lebenden kaum sichtbar und wird durch in die Netzhaut eingelagerte Pigmente (u.a. Lutein) hervorgerufen. Wenn nun die „Makula“ im Alter degeneriert, bedeutet dies, dass die Farbwahrnehmung nachlässt sowie die Sehschärfe in der Mitte des Blickfeldes.
link Mala/Malas
(Sanskrit): Ausscheidungs- und Stoffwechselprodukte, also Schweiß, Harn, Kot, „Schlacken“ usw. Mala heißt generell Schmutz, Unrat, Unflat, Unreinheit, Ausscheidungsprodukt, Abfallprodukt, Makel. Im Ayurveda ist „Mala“ auch eine alternative Bezeichnung für Doshas, die sich im Zustand der Disharmonie befinden.
link Malort
Ein von Arno Stern (Vater von André Stern, siehe Depesche 22/2012) zuerst in Paris ins Leben gerufene Einrichtung; ein Raum, in dem Kinder völlig unkommentiert und unbewertet von der Erwachsenenwelt ihren eigenen Ausdruck finden können, indem sie ungestört malen und kreativ sein können. Heute gibt es Malorte bereits in vielen Städten der Welt.
link Manie
Besessenheit, durch Enthemmung und Selbstüberschätzung gekennzeichneter Zustand (griech. manía: Raserei, Wahnsinn).
link manisch
Enthemmter, heiter-erregter Gemütszustand (wird bei manisch-depressiv in diesem Sinne verwendet und kennzeichnet hier die Hochphase des beschriebenen emotionalen Wechsels), ansonsten eigentlich gr. mania: Raserei, Wahnsinn.
link Marburg-Virus
Ein mit Ebola verwandtes Virus, das ähnliche bzw. dieselben Symptome hervorruft. In Europa kam es 1967 zum ersten Mal in Marburg zu dokumentierten Todesfällen (daher der Name). Das Marburg-Virus wurde vom CDC als potentieller biologischer Kampfstoff der höchsten Gefahrenklasse eingestuft.
link Marge
[gesprochen: Marsche]: Differenz zwischen Selbstkosten und Verkaufspreis eines Produkts/Artikels, Handelsspanne, Gewinnspanne des Händlers (von franz. marge: Spielraum, Spanne).
link Market Gardening
Kleingärten zur Kultivierung von Nutzpflanzen, wie z.B. Kräutern, Obst und Gemüse als Nahrungsmittel für Eigenbedarf und Marktverkauf.
link Marketing
(deutsch: Absatzwirtschaft): Wissensgebäude, das sich damit beschäftigt, Waren und Dienstleistungen „an den Mann zu bringen“, indem entweder bestehende Bedürfnisse (besser) befriedigt werden (als bei der Konkurrenz) oder neue Bedürfnisse erzeugt werden.
link Marklager
Bezeichnung für die zentrale weiße Substanz, die sich beim Gehirn des Menschen – und von höher entwickelten Tieren – unterhalb der Großhirnrinde befindet (als Teil des Großhirns). „Mark“ bezieht sich dabei auf die durch Mark ummantelten Nervenfasern, die eine hellere Färbung haben als die Zellkerne der (grauen) Nervenzellen.
Siehe auch Depesche 23+24/2016.
link Masern-Enzephalitis
(Enzephalitis: Gehirnentzündung) Gilt als „gefährliche Komplikation der Maserninfektion“. Nach hohem Fieber kommt es zur Bewusstseinseintrübung und Lähmungserscheinungen, in schweren Fällen zu bleibenden Schäden oder zum Tod.
link Masern-Mumps-Röteln
(Abk.: MMR): Gegen Masern alleine wird heutzutage nicht mehr geimpft. Die Impfung erfolgt entweder mit einem Dreifachimpfstoff (Masern-Mumps-Röteln) oder mit einem Vierfachimpfstoff (Masern-Mumps-Röteln-Windpocken).
link Mastdarm
Letzter Abschnitt des Dickdarms, der am After endet.
link Materialismus
Die Lehre, dass alles nur Materie sei, dass alles aus Materie entstanden sei, dass Leben Materie sei, dass das ICH im Gehirn sitze, es kein Leben nach dem Tod gäbe usw
link Matrix
Für alle, die den Film nicht kennen: Im Film „Matrix“ ist die Menschheit von Außerirdischen versklavt. Die gefangenen Menschen verbringen ihr Leben von der Geburt bis zum Tod schlafend in einer Wabe, während ihnen ihre Lebensenergie abgesaugt wird, was den Außerirdischen als Energiequelle dient. Den Versklavten wird ein virtuelles Leben direkt in ihren Gedankenkosmos eingespeist – die Matrix – d.h. die Menschen glauben zu leben, während sie in Wahrheit nur künstlich träumen. Die Figur des Morpheus ist im Film der Anführer einer Rebellentruppe der letzten frei lebenden Menschen, der dem Hauptdarsteller Neo den Weg aus der Matrix zeigt.
link Maul und Klauenseuche
(MKS) Eine anzeigepflichtige Viruserkrankung bei vor allem Rindern und Schweinen mit großen, flüssigkeitsgefüllten Blasen (Aphthen) im Mund- und Klauenbereich.
link Maya
Die Indigenas (Einheimischen), d.h.: die Urbevölkerung in Guatemala.
link Mazdaznan
Religion, die auf einem reformierten Zarathustrismus basiert (alte Religion Persiens), vermischt mit christlichen und tantrischen Elementen (esoterische Form des Hinduismus). Begründet von Otoman Zar-Adusht Ha'nish, bürgerlich Otto Hanisch (1844-1936).
link McCarrison, Sir Robert
(Ernährungsforscher, 1878 - 1960) studierte Medizin und war einige Jahre mit der medizinischen Betreuung der Bergvölker des Himalaja betraut, wobei ihm deren überragende Gesundheit auffiel. Später führte er mit Ratten weitere Ernährungsversuche durch. Alle Ratten wurden freundlich behandelt und hatten genügend Platz, Licht und täglich frisches Stroh zur Verfügung. In Gruppen von je 20 Tieren fütterte er nach den Ernährungsgewohnheiten von sieben indischen Volksgruppen, die sich in ihrem Gesundheits- bzw. Krankheitszustand stark voneinander unterschieden. Interessant war, dass die Ratten genau an denselben Symptomen zu leiden begannen, die auch in derjenigen Volksgruppe weit verbreitet waren, deren Kost sie bekamen. Vom Ergebnis mit der Kost der in Nordindien lebenden Sikhs war McCarrison so beeindruckt, dass er seinen Gesamtbestand von etwa tausend Albinoratten entsprechend ernährte. Die Sikhs selbst waren außergewöhnlich gesund. Von den tausend Ratten, die von 1929 bis 1934 mit Sikh-Kost ernährt wurden, erkrankte keine einzige. Auch gab es keinen Fall von Säuglings- oder Müttersterblichkeit. Die „Sikh-Ratten” erhielten frische, gekeimte Kichererbsen, rohen Kohl, rohe Karotten, frische Rohmilch, eine Art Fladenbrot aus frisch gemahlenem, nur kurz erhitztem Vollweizenmehl, bestrichen mit frischer, roher, nicht pasteurisierter Butter.
link MDK
Der Medizinische Dienst der Krankenversicherungen ist eine auf Landesebene von den Landesverbänden der Krankenkassen gegründete Arbeitsgemeinschaft, die u.a. den Zustand von Patienten in Pflegeheimen begutachtet und ihre Pflegestufe festlegt.
link MDMA
MDMA steht für die chemische Verbindung Methylendioxy-Methylamphetamin. Gehört zur Gruppe der Amphetamine und ist insbesondere als weltweit verbreitete Partydroge „Ecstasy“ bekannt.
link Mechanische Verhütungsmittel
Zum Beispiel Kondom, Kondom für die Frau (Femidom), Diaphragma (= Scheidenpessar, wobei der Muttermund mit einer Kappe verschlossen wird), u. a.
link Mechanismus von Antikythera
Der Mechanismus von Antikythera: Links, wie er aufgefunden wurde, und in späteren Rekonstruktionen (Nachbauten). Der Mechanismus ist ein mit einer astronomischen Uhr vergleichbares Gerät, das mit Hilfe von Zahnrädern und Zifferblättern astronomisch-kalendarische/planetarische Zusammenhänge zeigte, einschließlich Sonnenkalender, babylonische Tierkreiszeichen, einen Olympiade-Kalender mit Jahresskala im vierjährigen Zeitraum sowie Mond- beziehungsweise Sonnenfinsterniskalender. Der Fund des Mechanismus von Antikythera war überraschend, weil bisher ein technisch so anspruchsvolles Gerät und die Herstellungsweise aus der Antike unbekannt waren; es erlaubte wesentlich komplexere Darstellungen als die astronomischen Uhren des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit.
link Medienmogul
Umgangssprachlich für den Inhaber eines oder mehrerer Medienunternehmen (auch „Medienzar”, Mogul eigentlich asiatischer Herrschertitel).
link Medizinische Leitlinien
Medizinische Leitlinien sind Behandlungsempfehlungen an Ärzte darüber, was bei dem jeweiligen Krankheitsbild als angemessene Therapie gilt. Sie sind zwar auf dem Papier nicht bindend, in der Realität aber zumeist schon, besonders z.B. im Bereich der Krebsbehandlung.
link Mehrfachzucker
Zuckerart, die aus bis zu 500 einzelnen Zuckermolekülen besteht. Sie ist nicht in Wasser löslich und kann als Stoff nicht vom menschlichen Körper aufgenommen werden, bis er in seine molekularen Einzelteile zerlegt ist. Durch die lange Verdauungszeit wird der Körper kontinuierlich mit Zucker versorgt, wodurch keine Blutzuckerschwankungen entstehen. Ein Beispiel für einen Mehrfachzucker ist Stärke.
link Mekonium
Dunkelgrüner bis schwärzlicher erster Stuhlgang des Neugeborenen, daher auch „Kindspech” genannt, der aber noch kein Verdauungsprodukt im eigentlichen Sinne ist, sondern eine Ansammlung von eingedickter Galle, Zellen und Haaren etc., die mit dem Fruchtwasser verschluckt wurden [aus griech. mekonium: Mohnsaft (wegen der Farbe)].
link Melanom
Tumor der Pigmentzellen der Haut (oder auch einer Schleimhaut), Hautgeschwulst („Krebs“), bei dem sich die betroffenen Hautstellen schwärzlich verfärben (griech. melas: schwarz).
link Melde
Auch Gartenmelde (auch „spanischer Salat“). Heimisches, unkrautartig auftretendes, wohlschmeckendes Wildgemüse.
link Mellifera e.V.
Mellifera e.V. wurde 1985 als Vereinigung für wesensgemäße Bienenhaltung gegründet und hat an der vereinseigenen Lehr- und Versuchsimkerei „Fischermühle“ die wesensgemäße und gleichzeitig die ökologische Bienenhaltung entwickelt und geprägt. Wesensgemäße Bienenhaltung steht auch heute noch im Zentrum der Verbandsarbeit, doch sind im Lauf der Jahre zahlreiche Initiativen für Biene, Mensch und Natur hinzugekommen (der Vereinsname bezieht sich auf den biol. Namen der Dunklen Biene Apis mellifera mellifera).
link Menopause
Das Aufhören der Regelblutung in den Wechseljahren der Frau, durchschnittlich im Alter von ca. 50 Jahren (zu griech. men: Monat und griech. pausis: Ende). Als Wechseljahresbeschwerden gelten hormonelle Störungen (abwechselnde Hitzewallungen, Kälteempfindungen), verstärkte Osteoporose, beginnender Haarausfall u.a.
link Mergers & Acquisitions
Sammelbegriff für Transaktionen im Unternehmensbereich wie Fusionen, Unternehmenskäufe, Betriebsübergänge, fremdfinanzierte Übernahmen, Outsourcing/Insourcing oder Unternehmenskooperationen. Auch die Branche der hiermit befassten Dienstleister wie Rechtsanwälte, Steuerberater, Unternehmensberater, Wirtschaftsprüfer oder Investmentbanken wird unter Mergers & Acquisitions geführt (engl. merger: Fusion, Zusammenschluss, engl. acquisition: Erwerb, Anschaffung, Beschaffung).
link MERS
Abk. für Middle-East-Respiratory-Syndrome, deutsch: Atemwegssyndrom des Mittleren Ostens. Eine 2012 erstmals auf der Arabischen Halbinsel identifizierte Erkrankung der Atemwege unter Beteiligung von Viren aus der Familie der Coronaviren mit Atemwegsproblematik, Lungenentzündung und Nierenversagen.
Siehe auch Depesche 19/2020.
link Meskalin
Meskalin ist eine Halluzinationen, Euphorie u. Trance auslösende Droge (aus der Stoffgruppe der Phenethylamine), die aus dem mittelamerikanischen Peyote-Kaktus gewonnen wird. Daher oft auch „Peyote“ genannt. Es lässt sich auch synthetisch herstellen. Obwohl Meskalin chemisch kaum mit LSD verwandt ist, ruft es fast die gleiche Wirkung hervor, so dass LSD und Meskalin in Blindversuchen oft nicht unterschieden werden können.
Siehe auch Depesche 02-04/2013.
link Mesoderm
Im früheren Embryonalstadium bilden sich drei Keimblätter heran. Sie heißen so, weil aus ihnen alle späteren Gewebe und Organe des Körpers heranreifen. Sie sind Urzellen (Stammzellen), aus denen alle anderen entstehen. Die drei verschiedenen Keimblätter: Ento-, Meso- und Ektoderm.
Aus dem mittleren Keimblatt, Mesoderm (griech: mesos: Mitte), entstehen u.a. die Gewebe des Bewegungsapparates (Knochen, Muskeln).
Siehe auch Keimblatt.
link Messie
Moderner Ausdruck für jemanden, der massenhaft altes Zeug hortet, nichts jemals wegwirft, bei dem sich in der Wohnung (im Haus) altes Gerümpel auftürmt sowie chaotische Unordnung vorherrscht, bis hin zur Vermüllung (abgeleitet von englisch „mess“: Chaos, Durcheinander, Unordnung, Schweinerei, Saustall, Dreckhaufen, Verschmutzung).
link Met
Vor allem bei den alten Germanen beliebtes, alkoholisches Gärgetränk aus Honig und Kräutern.
link Metadaten
(allgemein) Daten zu anderen Daten, also z.B. Daten, die zu einem Foto mit abgespeichert werden, wie z.B. Datum der Aufnahme, Bildauflösung, verwendete Kamera usw. Analog werden zu Faksimiles im Mind (siehe dort) auch Zeit, Ort, beteiligte Personen, Ideen, eigene Gedanken, eventuelle Schlussfolgerungen, Vergleiche, Entscheidungen in oder zu der Situation, Ähnlichkeiten zu früheren Situationen u.v.a. Dinge mit abgespeichert.
link Metalltreiben
Verfahren der Metallbearbeitung, bei dem ein Blech (ev. nachdem es zuvor durch Wärmen weichgeglüht wurde), in kaltem Zustand durch Hämmern von der Rückseite her bearbeitet wird, so dass es sich an dieser Stelle ausdehnt. Damit werden künstlerische Formen, Figuren und Verzierungen geschaffen.
link Metamorphose
Umwandlung, Verwandlung (zu griech. Vorsilbe: meta-: um-, ver- und griech. morphe: Form, Gestalt).
link Metastase
Nach (falscher) schulmedizinischer Auffassung kann Krebs „streuen“, d.h. von einem Ausgangspunkt wie der weiblichen Brust „Tochtergeschwülste“ bilden, die sich an einer anderen Körperstelle festsetzen, wie z.B. in den Lymphknoten unter der Achsel (und dort einen Lymphkrebs bilden) oder in der Lunge (Lungenkrebs) usw.
Dieses Dogma ist jedoch so falsch wie überholt und unbewiesen. In der Hamerschen Medizin weiß man, dass jedem Krebs ein eigenes Konfliktgeschehen zugrunde liegt. Lymphkrebs geht auf einen Selbstwertkonflikt zurück (z.B. „ohne Brust bin ich als Frau nichts mehr wert“) und ein Lungenkrebs auf den Todesangstkonflikt wie z.B. den einer schulmedizinischen Krebsdiagnose (griech. metastasis: Wanderung).
Siehe auch Depesche 28+29/2011.
link Metastasentheorie
In der Schulmedizin geht man davon aus, dass Krebs „Metastasen“ (Tochtergeschwülste) bilden könne. Diese Theorie ist jedoch falsch! Man hat sie auch noch nie mit wissenschaftlichen Methoden bewiesen (was sie ja widerlegt hätte). Was die Schulmedizin „Metastasen“ nennt, sind jeweils eigene, neue Krebse – fast immer ausgelöst durch schulmedizinische Diagnosen. Ein Patient hat z.B. einen Krebs in der Heilungsphase, der schulmedizinisch entdeckt und dann operativ entfernt wird. Da der Betreffende erst Mitte 40 und seine Kinder noch nicht erwachsen sind, erleidet er durch die Krebsdiagnose einen Existenzangstkonflikt (wie soll seine Familie durchkommen, wenn er als Versorger ausfallen würde) – zeitgleich mit dieser Sorge bildet sich ein Leberkrebs. Da dieser „trotz“ Chemo immer wiederkommt, erleidet der Patient als nächstes einen Todesangstkonflikt, was dann zu Lungenkrebs führt. Eine schulmedizinische Krebsdiagnose führt so zur nächsten (ein Krebs kommt selten allein), was dann versucht wird, durch die Theorie der Metastasen zu erklären.
Siehe auch: Depesche 41/2003
link Methadon
Methadon ist ein synthetisch hergestelltes Opioid mit stark schmerzstillender Wirkung. Einst wurde Morphium entwickelt, „um die Opiumsucht zu kurieren“, dann Heroin, „um die Morphiumsucht zu kurieren“ und heute hat man Methadon, „um die Heroinsucht zu kurieren“. Mit jedem Schritt wurde die Droge schlimmer.
link Methämoglobinämie
Erhöhte Konzentration von Methämoglobin im Blut. Der in den roten Blutkörperchen vorhandene Blutfarbstoff Hämoglobin, der dem Sauerstofftransport dient, wird dabei in das funktionsunfähige Methämoglobin umgewandelt und steht damit nicht mehr für den Sauerstofftransport zur Verfügung.
link Methamphetamin
Eine synthetisch hergestellte Droge aus der Stoffgruppe der Phenylethylamine mit euphorisierender und stimulierender Wirkung. Umgangssprachlich auch Crystal Meth, Meth, Ice oder Crystal genannt. Meth ist ein Stimulans und Sympathomimetikum, d.h., es regt unmittelbar die sympathischen Teile des vegetativen Nervensystems an, sorgt also für Daueraktivität und Ruhelosigkeit.
link Methan
Methan ist ein farb- und geruchloses Gas, das eine geringere Dichte als Luft hat, weshalb es in die höheren Schichten der Atmosphäre aufsteigt. Dort wirkt es als Treibhausgas, wobei es 20- bis 30-mal wirkungsvoller ist als Kohlendioxid. Methan kommt allerdings in noch viel geringeren Mengen als Kohlendioxid in der Atmosphäre vor. Die Viehwirtschaft ist maßgeblich an der Zunahme des Methangehaltes in der Atmosphäre verantwortlich, da ein einziges Rind bereits 150 bis 250 Liter Methan pro Tag ausstößt.
link MI5
Der britische Inlandsgeheimdienst, untersteht dem Innenministerium (gesprochen „em-ai-faiv”, Abk. für Military Intelligence, Section 5)
link MI6
Auch “Secret Intelligence Service” genannt (Geheimdienst), der britische Auslandsgeheimdienst, zuständig für Auslandsspionage (jener Geheimdienst ihrer Majestät, zu dem im Film der Agent James Bond gehört).
link Miasma/Miasmatik/Miasmenlehre
Theorie in der Homöopathie zur Erklärung der Ursache chronischer Krankheiten. Hahnemann schrieb, dass er in seinen ersten praktischen Jahren der homöopathischen Behandlung die Erfahrung gemacht habe, dass bei chronisch kranken Patienten gut gewählte Mittel bis zu einem gewissen Punkt wirkten, die Symptome oder die Erkrankungen aber immer wiederkehrten, also nicht dauerhaft „geheilt“ waren. Dies veranlasste ihn, 11 Jahre lang die Hintergründe dieser Problematik zu erforschen. Er stellte fest, dass die chronische Erkrankung sich nicht alleine durch vordergründige Symptomatik zeigte, sondern dahinter ein Prozess arbeitete, der im Verborgenen für das erneute Aufflammen von Symptomen verantwortlich zu sein schien. Dies nannte er „das Miasma“, das Ur-Übel (griech. miasma, eigentlich: übler Dunst, Verunreinigung, Befleckung).
link Miete
1. Entgelt des Mieters für den Gebrauch einer gemieteten Sache, besonders einer Wohnung.
2. Mit Stroh, Erde abgedeckte Grube, in der Feldfrüchte o.Ä. zum Schutz gegen Frost aufbewahrt werden (von niederl. mite: aufgeschichteter Heu- oder Holzhaufen, zu lat. meta: kegelförmig aufgeschichteter Heuhaufen).
Siehe auch Depesche 04/2017.
link Mietgarantie
(Eine zu Zeiten des großen Wohnungsmangels nicht unübliche) Praktik, bei der ein Bürge in den Mietvertrag mit einsteigt. Dies könnten bei einem Studenten beispielsweise die Eltern sein oder bei jungen Leuten in Erstanstellung der Arbeitgeber. Heute ist die Praxis der Mietgarantie in Deutschland kaum mehr gängig, in anderen Ländern wie z. B. Frankreich aber noch durchaus üblich.
link Mietvorauszahlung
Mietvorauszahlung bedeutet, dass Du einmalig z. B. drei Monatsmieten im Voraus bezahlst (und dann drei Monate nichts mehr). Die Mietvorauszahlung war in den harten Wohnungssucherjahren die bessere Alternative zur Belohnung. Denn Belohnung ist geschenktes bzw. verschenktes Geld, eine Mietvorauszahlung hingegen nicht. Sie bietet ebenfalls hohen finanziellen Anreiz für den Vermieter, jedoch mit einem Geld, das dem Vermieter zusteht und somit nicht den Beigeschmack eines Bestechungsversuchs hat. Im Jahr 2011 ist eine Mietvorauszahlung definitiv unüblich. Du kannst sie dennoch auch heute noch einsetzen, wenn Deine Stellung nämlich beispielsweise symbolisiert, dass Du eher finanzschwach sein könntest (z.B. Student).
link Migration
Abwanderung in ein anderes Land, in eine andere Gegend, an einen anderen Ort; Auswanderung; aber auch: Abwanderung bestimmter Gruppen von Tieren (lat. migratio: [Aus]wanderung, migrare: wandern, wegziehen).
link Mikrobiom
Die Gesamtheit von Mikroorganismen, die einen Wirt (Mensch, Tier, Pflanze, Boden, ein Gewässer) oder einen seiner Teile besiedeln. Man spricht beim Menschen z.B. vom Mikrobiom des Darmes, der Haut, des Rachens, der Schleimhäute usw. Der größte Teil des menschlichen Mikrobioms ist noch nicht erforscht bzw. wird gerade erst erforscht.
link Mikrokreditbanken
Banken, die Minimalkredite an Arme vergeben, damit diese sich eine Existenz aufbauen können. Die Idee wurde erfunden von Muhamad Yunus in Bangladesh, der die sog. „Grameen-Bank“ (Dorfbank) als soziales Projekt begründete und damit Übermenschliches bewirkte.
(Ausführliches in Depesche 35/2002: „Grameen, eine Bank für die Armen dieser Welt – ein Ausweg aus dem Elend“). Die Idee wurde allerdings zu oft abgewandelt kopiert und die zentralsten von M. Yunus definierten Grundprinzipien ignoriert, so dass Mikrokredite teils in Verruf geraten sind. Im ursprünglichen Geiste praktiziert, sind Mikrokredite aber auch heute noch ein Ausweg aus dem Elend und das Mittel der Wahl, um die Armut zu besiegen.
link Mikronährstoffe
Zusammenfassender Begriff für Tausende verschiedener Substanzen, die der Mensch in kleinen und kleinsten Mengen zum Überleben braucht wie z.B. Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe (Farbstoffe, Geruchsstoffe, Schutzstoffe usw.) und Probiotika (z.B. gesunde Darmbakterien). Hierzu zählen auch alle Substanzen, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Zu griech. mikros: klein.
link Mikrovilli
Sind sozusagen die Minizotten an den Darmzotten; generell fadenförmige Zellfortsätze (wie eine Bürste), die zur Oberflächenvergrößerung von Zellen und der Verbesserung des Stoffaustausches dienen (gr. mikros: klein u. lat. villi: Zotten).
link Mimetika
Synthetische Chemikalien, die im Körper die gleichen Signale auslösen wie die Naturstoffe, die sie imitieren (zu greich. mimesis: Nachahmung).
link Mind
Zusammenfassender Begriff für die Gesamtdatenbank des Geistes. Hier werden Erinnerungen und Wahrnehmungen gespeichert, hier wird ausgewertet und berechnet – sowohl auf rational-bewusster Ebene als auch auf teil-, halb- oder gänzlich unbewusster Ebene (engl. mind: Verstand, Gedankenwelt, Gedächtnis.)
Gesamtheit der mental chronologisch aufgezeichneten Bilder bzw. Faksimiles (siehe dort) von den Erfahrungen eines Wesens, die das Wesen in seiner Nähe aufbewahrt und die unbewusst wieder auf das Wesen rückwirken können.
Weitere Infos im Themenheft „Was ist es nur?“. Siehe auch Depesche 11/2017.
link Minecraft
Computerspiel, bei dem man in eine 3D-Welt versetzt wird, diese entdecken bzw. erschaffen kann. In dieser Welt sammelt man Baumaterialien, errichtet schützende Höhlen vor der feindlichen Umgebung und baut primitive Gebäude zu prächtigen Palästen aus etc.
link Miso
Traditionelle japanische Speise (Würzpaste) aus gedämpften Sojabohnen (und z.B. Reis oder Gerste), die in Fässern vergoren (fermentiert) wird. Das als sehr gesund geltende Miso wird zum Würzen typischer jap. Gerichte benutzt, aber auch zur Herstellung von Suppen o.Ä.
Siehe auch Depesche 15/2018.
link Mitochondrien
(griechisch mitos: Faden und gr. chondros: Korn, nach ihrer Darstellung im Elektronenmikroskop): kleine „Organe” innerhalb einer Zelle. Sie kommen in fast allen Zelltypen vor. Durchschnittlich finden sich etwa 1500 Mitochondrien innerhalb einer Zelle. Zu ihren Hauptaufgaben zählt die Gewinnung zellularer Energie, daher werden sie auch „Kraftwerke” der Zelle genannt. Entwicklungsgeschichtlich sind Mitochondrien mit Bakterien verwandt.
link Mittelhirn
Oberster Teil des Stammhirns mit Verbindung zum Kleinhirn und Marklager.
link Mittelsteinzeit
Zeitraum der Menschheitsgeschichte, der sich von etwa 9.500 v. Chr. bis etwa 5.000 v. Chr. erstreckt (der Name bezieht sich darauf, dass die Menschen hauptsächlich Werkzeug aus Stein verwendeten) – mit Fachwort „Mesolithikum” genannt (von griech. mesos: Mitte und griech. lithos: Stein). Die Zeitangaben variieren dabei, je nach geografischem Gebiet bzw. auch nach Quelle.
link MK Ultra
Ein geheimes CIA-Projekt, das (mindestens) von 1953-1970 durchgeführt wurde (kritische Stimmen behaupten, es sei nach Bekanntwerden der Skandale nur offiziell eingestellt worden und liefe inoffiziell weiter). Das Ziel von „MK Ultra“ war die ultimative Mind-Kontrolle, sprich totale Verstandeskontrolle. Einerseits also willenlos gehorsame Sklaven zu programmieren und andererseits beliebige Informationen aus jemandes Kopf zu entlocken. An dem Programm nahmen Tausende als menschliche Versuchskaninchen unfreiwillig teil, die danach entweder schwer gestört waren, ein verkrüppeltes Leben führten oder unmittelbar starben. Nachweislich waren an dem Projekt mehrere ehemalige KZ-Ärzte beteiligt, die ihre bestialischen Experimente nun unter der „fürsorglichen Obhut“ der CIA fortsetzten.
link Moabit
Name berüchtigter deutscher Gefängnisse: Moabit: Ortsteil im Bezirk Berlin-Mitte/Tiergarten.
link monetär
Geldlich, die Finanzen betreffend (zu lat. moneta: Münze)
link monokausal
Auf nur eine Ursache zurückgehend (griech. monos: allein und lat. causa: Ursache, Grund). „Monokausales Denken” hier im Gegensatz zu ganzheitlichem Denken, also zu einem medizinischen Verständnis, das auch weitere Faktoren wie Lebensbedingungen, Ernährung, Lebensprobleme in die Diagnose und Behandlung mit einbezieht.
link Monokultur
Anbau der immer gleichen Pflanzenart auf einer großen Anbaufläche, meist unter immensem Einsatz von synthetischen Düngemitteln, chemischen Spritzgiften usw. (griech. monos: einzig, allein).
Siehe auch Depesche 16+17/2013, Depesche 07-09/2012 und Depesche 11/2011.
link Monokulturlandwirtschaft
Landwirtschaft, wo großflächig immer ein und dieselbe Pflanzenart angebaut wird.
link monotheistisch
Nur an einen einzigen Gott glaubend und die Existenz anderer Götter oder Gottheiten ausschließend.
link Monsanto
Saatgut und Pestizidhersteller mit Sitz in St. Louis/Missouri (USA). Das 1901 gegründete Unternehmen beschäftigt aktuell 21.000 Mitarbeiter in 61 Ländern der Erde und schreibt einen Jahresumsatz von 12 Milliarden US-Dollar.
Siehe auch Depesche 07-09/2012 und Depesche 11+12/2012.
link Moralismus
Übertreibende Beurteilung der Moral als alleiniger Maßstab für das zwischenmenschliche Verhalten. Übertonung der Moral bzw. eine übertriebene Betonung der Moral aufweisend.
link Morbus Crohn
Entzündliche Erkrankung, hauptsächlich des unteren Dünndarms (Ileum), mit häufigem Durchfall und blutigem Stuhl. In der Neuen Medizin gilt MC als Heilungsphase eines Dünndarmkarzinoms (unverdaulicher-Ärger-Konflikt), bei dem blutige Schleimhautfetzen und Schleim abgestoßen werden.
link Morbus Cushing
Sonderprogramm, bei dem es durch vermehrte Stimulation der Nebennierenrinde zu einer übermäßigen Cortisolproduktion kommt. Symptome können ein rundes Mondgesicht sein, Stammfettsucht (dünne Arme und Beine, dicker Rumpf mit „Stiernacken“), Gewichtszunahme, verringerte Muskelmasse, erhöhte Knochenbrüchigkeit (Osteoporose), erhöhter Blutdruck, Störungen des Kohlenhydratstoffwechsels (erhöhter Durst, häufiges Wasserlassen, diabetische Stoffwechsellage) und Impotenz (nach dem US Neurochirurgen Harvey Williams Cushing, 1869-1939, benannt).
link Morbus Schummel
Erfundener Name für irgendeine erfundene Krankheit (lat. morbus: Krankheit).
link Moringa
Ein regelrechter Wunderbaum (Nährstoffwunder, Heilwunder), der in den Tropen wächst.
Siehe Depesche 24+25/2013.
(Aus Depesche 14/2018)
link Morton Stanley, Henry
(1841-1904) war ein britisch-amerikanischer Journalist, Afrikaforscher und Buchautor. Stanley durchquerte den afrikanischen Kontinent auf mehreren Routen und wurde u.a. bekannt für die Erschließung des Kongobeckens.
link Motorik
Gesamtheit der aktiven, vom motorischen Rindenfeld aus gesteuerten Bewegungen des menschlichen Körpers (lat. motor: Beweger, movere: bewegen).
Siehe auch Broschüre „Die 5 biologischen Naturgesetze einer Neuen Medizin“.
link motorisch
Die Gesamtheit der aktiven über den Willen gesteuerten Bewegungen des menschlichen Körpers betreffend (lat. motor: der Beweger – movere: bewegen).
Siehe auch Depesche 28+29/2011.
link Motorischer Konflikt
Ein Konflikt, der die Bewegungsfähigkeit betrifft. Nicht weiterzukommen, weder ein noch aus zu wissen, nirgendwohin ausweichen zu können, sich nicht frei bewegen können usw.
Siehe auch Depesche 23+24/2019 und Depesche 21/2017.
link Motorisches Rindenfeld
Bereich der Großhirnrinde, welche die Motorik steuert.
link mRNA
(engl. messenger RNA, deutsch: Boten-RNA): Eine Kopie der DNA (DNS) bzw. eines Genabschnitts, der den Bauplan enthält, nachdem in den Zellen Proteine hergestellt werden, im Falle von Corona sind das die sog. Spike-Proteine (siehe dort), also die herausragenden Hüllenproteine des Corona-Virus.
Die neuartige mRNA-Impfung gegen Corona ist an sich keine Impfung im herkömmlichen Sinne, sondern funktioniert anders. Im Grunde ist die „Impfung“ ein (experimentelles) genbasiertes Medikament, mit dessen Hilfe synthetisch hergestellte mRNA in die Zellen eingebracht wird (eigentlich nur in den Körper allgemein, welchen Weg die mRNA dort nimmt, ob sie in die Blutbahn kommt usw., ist derzeit völlig ungewiss), damit diese Zellen Proteine (Antikörper) „gegen Corona“ produzieren sollen. Es ist der Versuch, der Zelle durch synthetische RNA (DNA-Kopie) künstlich Anweisungen zu erteilen. Es ist dabei noch nicht geklärt, ob diese mRNA nicht doch eines Tages zu einem Bestandteil der DNA werden könnte, was dann einer Genmanipulation des Menschen gleichkäme.
link mRNA-„Impfung“
Bei den neuen Impfstoffen von BioNTech/Pfizer und Moderna wird synthetisch hergestellte mRNA (deutsch: Boten-RNA = die Arbeitskopie der DNA in den Zellen, anhand derer Proteine hergestellt werden) in den Körper eingebracht, die die Zellen dazu bringen soll, bestimmte Proteine herzustellen. Da die RNA-Sequenz patentrechtlich geschützt und geheim ist, weiß aber niemand genau, welche Proteine im Körper letztendlich hergestellt werden.
mRNA-„Impfung“ Ist keine Impfung im herkömmlichen Sinne, sondern ein experimentelles Genmedikament (das Einbringen von Nukleinsäure – DNA/RNA – in die Zellen wird von jeher, überall in der Medizin, als Gentherapie gewertet). Die mRNA-„Impfung“ bringt künstliche mRNA in die Zellen ein (in den Körper allgemein, welchen Weg sie dort nehmen, ist ungewiss), wodurch diese Zellen dann Spike-Proteine herstellen (sollen). Diese Spike-Proteine, die Bestandteil der SARS-CoV-2 (Corona-Viren) sind, signalisieren sodann dem Immunsystem, dass Corona-Viren vorhanden seien, was eine Immunantwort auslösen soll. Es handelt sich also um den Versuch, den Körperzellen durch synthetische RNA (DNA-Kopie) künstliche Anweisungen zu erteilen. Es ist dabei noch nicht geklärt, ob diese mRNA nicht doch eines Tages zu einem Bestandteil der DNA werden könnte, was dann einer Genmanipulation des Menschen gleichkäme.
link MRT
Abkürzung für Magnetresonanz-tomographie. Bildgebendes Verfahren durch starke Elektromagneten (Bild unten), das sehr gute Schichtröntgenaufnahmen liefert und ohne radioaktive Strahlung (Röntgen) auskommt (griech. tome: Schnitt und graphein: schreiben), MRT wird teilweise auch „Kernspin-Tomographie“ genannt.
link Mukoviszidose
Eine Stoffwechselerkrankung, bei der Körperflüssigkeiten wie Speichel, Bronchialschleim oder Bauchspeicheldrüsensekret sehr viel zäher als üblich sind. Folgen sind unter anderem Atemprobleme und Verdauungsstörungen (lat. mucus: Schleim, und viscidus: zäh, klebrig).
link Mulch
Bodenbedeckung aus Stroh, Gras, Laub, organischem Material, evtl. Pappe o.Ä. zur Förderung der Bodengare* sowie zum Schutz (von mittelhochdeutsch „mul“: zerfallende Erde, Staub).
link Multikausalität
Theorie, wonach Krankheitsentstehung auf mehrere zusammenwirkende Ursachen zurückzuführen ist (lat: multus: vielfach, causa: Ursache).
link Multiple Sklerose
(Abk.:MS) Eine Krankheit, bei der Schäden an den Myelinhüllen der Nervenfasern entstehen (die Myelinhüllen sind mit der Plastikisolierung vergleichbar, die ein elektrisches Kabel umgibt). Es kommt dabei zu Störungen im Nervensystem, die sich in allen nur erdenklichen Symptomen zeigen können. Bei längerem Fortbestand der Krankheit kommt es häufig auch zu Lähmungen, wobei diese einerseits als starre Form auftreten – die Patienten sind krampfig und steif – andererseits als schlaffe Formen, wobei dann die Lähmung durch extreme Laschheit der Muskeln bedingt wird. MS gilt als unheilbare Krankheit. Allerdings berichten Patienten in den USA, dass sie nach den Anleitungen eines Dr. Klenner deutliche Besserung erfuhren oder teils symptomfrei wurden. (Herkunft zu griech. skleros: hart und lat. multiplex: vielfach.)
link Mummenschanz
Ursprünglich die Bezeichnung eines Glücksspiels mit Würfeln als Bestandteil von Maskenumzügen.
link Münchhausen-Stellvertretersyndrom
Eine Sonderform des Münchhausensyndroms, bei der physisch sonst gesunde Personen nicht bei sich selbst, sondern bei anderen (häufig dem eigenem Kind) Krankheiten vortäuschen oder bewusst herbeiführen, um anschließend eine medizinische Behandlung zu verlangen.
link Murdoch-Presse
Dem Medienkonzern des gebürtigen Australiers Rupert Murdoch (*1931) gehören unzählige Zeitungen und Fernsehsender in Australien, Großbritannien, den USA u.a. Ländern.
link Muskelrelaxans
Mittel zur vorübergehenden Erschlaffung, Entspannung bzw. Lähmung von Muskeln (lat. relaxare: schlaff machen)
link Muskelrelaxion / Muskelrelaxation
Durch Medikamente bewirkte Erschlaffung der Muskulatur – während der Verabreichung des Schocks (lat. relaxare: schlaff machen, zu lat. laxus: schlaff, locker).
link Muskeltonus
Spannungszustand der Muskulatur. Ein länger anhaltender, schmerzhafter Muskeltonus wird Verspannung genannt (griech. tonos: Spannung).
link Mycel
Gesamtheit aller sehr dünnen, fadenförmigen Zellen eines Pilzes (oder auch eines Bakteriums). Allgemein werden als „Pilze“ nur die sichtbaren Fruchtkörper bezeichnet. Der eigentliche Pilz ist jedoch überwiegend das feine aus Fäden bestehende Mycel im Boden (oder bei Baumpilzen im Holz). Pilzmycele können eine Größe von über einem Quadratkilometer, eine riesige biologische Masse und ein hohes Alter erreichen.
Siehe auch Depesche 04/2017.
link Mykobakterien
Auch „Pilzbakterien“.
Eine Gattung der auf Sauerstoff angewiesenen (aeroben) Bakterien, stäbchenartig geformt, unbeweglich und säurefest. In der Schulmedizin gelten sie als Krankheitserreger von z.B. Tuberkulose, Lepra u.a.
Siehe auch Depesche 04+05/2018.
link Mykorrhiza
Eine Form der Symbiose von Pilzen und Pflanzen, bei welcher der Pilz mit dem Feinwurzelsystem einer Pflanze in Kontakt ist. Die Pilze liefern den Pflanzen Phosphate und Nitrite und erhalten ihrerseits von der Pflanze Enzyme und Kohlenhydrate. Die Mykorrhizapilze verfügen über ein im Vergleich zur Pflanze erheblich größeres Vermögen, Mineralstoffe und Wasser aus dem Boden zu lösen. Häufig schützen sie die Pflanze überdies vor Schädlingsbefall. Die Fäden der Pilze (sog. Hyphen) durchziehen eine riesige Bodenfläche und haben eine viel größere Reichweite als die Wurzeln der Pflanzen.
link Myokard
Herzmuskel, Herzmuskulatur, Herzmuskelgewebe (zu griech. mys/ myos: Muskel und gr. kardia. Herz).
link Myriaden
Sehr große Anzahl, unzählig große Menge (von griech. Myriados, eigentlich: Anzahl von Zehntausend).
Siehe auch Depesche 34-36/2011.
link Mysophobie
Ansteckungsphobie. Übersteigerte und krankhafte Angst vor Kontakt mit Schmutz oder der Ansteckung durch Bakterien, Viren usw. Die Angst kann sich auf real existierende Verunreinigungen beziehen, aber auch ausschließlich in der Fantasie der Betroffenen existieren. Die Folge ist ein extremes Meidungsverhalten sowie im Allgemeinen ein Waschzwang bzw. Putzzwang (von griech. musos: Abscheulichkeit, Befleckung).
N
link nachhaltig
Im eigentlichen Sinne beschreibt das Wort eine „längere Zeit anhaltende Wirkung”. Im Rahmen der Bio- und der Klimadebatte hat das Wort eine Bedeutungserweiterung erfahren und beschreibt heute auch eine Wirtschaftsweise, bei welcher der Verbrauch den Nachschub nicht übersteigt. Nachhaltige Holzwirtschaft hieße also, dass nicht mehr Holz geschlagen wird, als im selben Zeitraum nachwachsen kann. Nachhaltige Landwirtschaft bezeichnet (kurz gesagt) eine Wirtschaftsweise, die dem Boden mehr gibt als sie ihm nimmt. Nachhaltige Kraftstoffe wären also solche, deren Gewinnung das planetarische Ökosystem erhält, verbessert und nicht ausbeutet. Ob dieses Ziel mit den neuen „Biokraftstoffen” erreicht werden kann oder nicht, will dieser Artikel durch sachliche Fakten erhellen.
link Nachtschattengewächs
Eine Pflanzenfamilie von in der Regel krautig kriechenden oder rankenden Pflanzen bzw. Sträuchern mit etwa 90, 100 Arten, zu denen u.a. Kartoffeln, Tomaten, Gurken, Auberginen, Paprika und Chilli gehören (der Name leitet sich von den dunklen bis schwarzen Blüten und Beeren der meisten Vertreter der Gattung ab).
link Nackentransparenzmessung
Die Messung der Nackenstärke des Embryos durch Ultraschall soll Hinweise ergeben auf u.a. das Down-Syndrom (Mongolismus).
link Naive Kunst
Eine Sammelbezeichnung für künstlerische Arbeiten von Autodidakten, vorwiegend in der Malerei (auch Laienmaler genannt), mit betont einfacher, unbekümmerter, fantasievoller Wahl der Bildmotive. Die Art der Darstellung ist ebenfalls oft einfach, beispielsweise ohne Schattenwürfe, mit vereinfachter Darstellung der Lebewesen und Gegenstände.
link Nano
Der millionste Teil eines Millimeters (Millimeter - Mikrometer - Nannometer, von griech. nanos: Zwerg).
Siehe auch Depesche 20/2014 und Depesche 20+21/2013.
link Nano-Lipide
(Nanolipidpartikel): Lipide: Sammelbezeichnung für wasserunlösliche Stoffe, zu denen alle Arten von Fetten, Fettsäuren und Wachsen u.a. gehören. Im Körper bilden Lipide vor allem Membranen. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der Zellhülle (zu griech. lipos: Fett).
Nanolipide sind winzigste Fettteilchen, die nur aus wenigen Atomen oder Molekülen bestehen. Der Name bezieht sich auf ihre Größe, die Nanometer beträgt. Ein Tausendstel eines Millimeters ist ein Mikrometer, ein Tausendstel eines Mikrometers ein Nanometer – ein Nanometer ist somit ein Milliardstel Meter (zu griech. nanos: Zwerg oder zwergenhaft).
link Nano/Nanopartikel (Nanoteilchen)
Winzigste Teilchen, die nur aus wenigen Atomen oder Molekülen bestehen. Der Name bezieht sich auf die Größe, die Nanometer beträgt. Ein Tausendstel eines Millimeters ist ein Mikrometer, ein Tausendstel eines Mikrometers ein Nanometer – ein Nanometer ist somit ein Milliardstel Meter (griech. nanos: Zwerg oder zwergenhaft).
link Nanogröße
Der tausendste Teil eines Millimeters (mm) ist ein Mikrometer (µm); der tausendste Teil eines Mikrometers ein Nanometer (nm). Nanoteilchen sind größer als Atome/Moleküle, aber kleiner als Bakterien. Der menschliche DNA-Strang ist ca. 2 nm breit. Bildhaft ausgedrückt: Im Punkt am Ende dieses Satzes hätten rund 10 Milliarden Nanoteilchen Platz (gr. nanos: Zwerg).
link Narkolepsie
Schlummersucht, Schlafkrankheit (zu griech: narkun: betäuben und griech. lambanein: nehmen [plötzlich ergreifen], wörtlich also: eine Betäubung bzw. ein Schlaf, der einen plötzlich ergreift).
link Narrativ
(Sozialwissenschaft): Variante, in der etwas dargestellt wird, Art der Schilderung, der Betonung, der Ausschmückung, die Einfluss darauf hat, wie die Umwelt wahrgenommen wird. Etwas unverblümter ausgedrückt: Ein Narrativ ist „Ideologie, verpackt in Erzählung.“
Erzählweise einer Geschichte, die Symbolgehalt und damit Einfluss hat auf die Art, wie die Umwelt wahrgenommen wird, und hinter der die Bevölkerung versammelt werden kann. Das Narrativ transportiert Werte und Emotionen. Ein typisches Narrativ war z.B., als die junge Krankenschwester unter Tränen erzählte: „Sie haben Babys aus den Brutkästen gerissen“ als Rechtfertigung im zweiten Irakkrieg. Das Wort wurde um die Jahrtausendwende geschaffen. Das Adjektiv „narrativ“ (in erzählender Form darstellend) wurde dazu in ein Hauptwort verwandelt (lat. narrare: erzählen).
Ein Narrativ transportiert Werte und Emotionen. Das offizielle Narrativ über den 11. September lautet, dass 19 böse Islamisten Flugzeuge mit Teppichmessern entführt und in vier Ziele gelenkt hätten – was bestimmte Emotionen bei der amerikanischen (aber auch muslimischen) Bevölkerung auslöste. In der alternativen Wahrheitsbewegung hingegen existieren dazu gänzlich andere Darstellungen. Heutige „Politik“ ist vor allem die Kunst der Narrative, d.h. aktuelle Ereignisse so darzustellen, dass sie das gewünschte politische Ergebnis herbeiführen. Was die meisten Bürger heutzutage für ihre „Meinung“ halten, sind in Wahrheit von Politik, Industrie und Medien hervorgebrachte Narrative, welche die Leute unreflektiert wiedergeben, z.B. „das Erdöl geht uns aus!“ „die AfD ist böse“, „Rauchen erzeugt Krebs“, „das größte Problem der Gegenwart ist der Klimawandel“ usw. (lat. narrare: erzählen).
link Narzissmus
Selbstverliebtheit, übersteigerte Selbstliebe und Ichbezogenheit, benannt nach Narziss, dem griechischen Göttersohn, der in sein Spiegelbild verliebt war.
link National Geographic
Ein US-Magazin, ähnlich „GEO“ in Deutschland.
link Nationaler Impfplan
Eine Bestandsaufnahme zum Impfwesen, aus dem sich der konkrete Handlungsbedarf in Deutschland ableiten lassen sollte. Bund und Länder wollten darin gemeinsam Ziele für das Impfwesen in Deutschland formulieren und diese mit „anderen Partnern“ (wie etwa der Industrie) abstimmen. Das 159-seitige PDF-Dokument (Impfplan2012) steht auf den Webseiten einzelner Länder wie z.B. dem Saarland (www.saarland.de/93913.htm) und Sachsen-Anhalt zum Herunterladen zur Verfügung.
link nativ
(von lat. nativus: angeboren, natürlich): bezeichnet bei Ölen einen nicht behandelten, nicht raffinierten, nicht denaturierten, also natürlichen Urzustand.
link Natriumbicarbonat
Im Volksmund oft verkürzend „Bikarbonat“ oder einfach auch „Natron“ genannt, korrekt eigentlich Natriumhydrogencarbonat (Natriumsalz der Kohlensäure), chemisch NaHCO3. im Körper reagiert es basisch und wird dazu benutzt, um (u.a.) Säuren des Stoffwechsels zu neutralisieren.
Ausführliches dazu in unserer Natron-Depesche 04/2014.
link Natriumhydroxid
Chemische Verbindung der Elemente Natrium (Na), Sauer-stoff (O) und Wasserstoff (H) – zu griech. hydro/hydor: Wasser und griech. oxy: sauer [Sauerstoff]). Andere Bezeichnung: Ätznatron, chemische Abkürzung: NaOH. NaOH zur Seifenherstellung wird ist im Handel gebräuchlicherweise in Form kleiner Perlen erhältlich.
link NBOMe
Ist eine Forschungschemikalie, deren Bezeichnung sich von ihrer chemischen Formel ableitet (4-Brom-2,5-di-methoxyphenyl-N-2-methoxybenzyletha-namin). Es löst Halluzinationen, Euphorie und tranceähnliche Zustände aus. Chemisch gehört die Substanz zur Stoffgruppe der Phenolether bzw. Phenethylamine. 25I-NBOMe wurde 2003 von Ralf Heim an der Freien Universität Berlin im Rahmen seiner Doktorarbeit synthetisiert. Eine weitere Version „2C-I-NBOMe“ wurde an der Universität Kopenhagen synthetisiert.
link Neandertaler
Steinzeitmensch, ca. 250.000 bis 40.000 vor unserer Zeit, nach dem ersten Kochen-Fundort benannt, dem Neandertal in Nordrhein-Westfalen. Anfangs glaubte man noch, es handle sich bei ihm um einen Vorgänger des Homo sapiens. Heute meint die Wissenschaft, dass Homo sapiens und Neandertaler unabhängig voneinander existierten, während beide Entwicklungslinien vom sog. „Homo erectus“ abstammen (lat. für „aufgerichteter Mensch“).
link Neem
(auch Niem): Immergrüner Baum, der in trockenen Tropengebieten gedeiht. Einzelne Pflanzenteile wirken antibakteriell und finden Verwendung in der Medizin. Samen und Öl werden in der Landwirtschaft zur natürlichen Insektenbekämpfung benutzt. Sein Öl ist begehrt in der Kosmetik.
link Nekrose
Zelltod bzw. Absterben eines ganzen Zellverbandes (vor allem Muskulatur), gr. nekrosis: Töten, Absterben.
Siehe auch Depesche 23+24/2017 und Depesche 23+24/2016.
link Neonicotinoide
Eine Wirkstoffgruppe synthetischer nikotinartiger Nervengifte, die in zahlreichen Insektenvertilgungsmitteln enthalten sind – auch in Kombinationen oder Mischungen (lat. Vorsilbe neo: neu-, und griech. Endung -oides: „ähnlich wie“ bzw. „in der Art von“).
link Nephroblastom
Ein anderer Ausdruck für den Wilms-Tumor (gr. nephros: Niere und gr. blastos: Keim, Trieb).
link Nephron
Die eigentliche Blutfiltereinheit der Niere (im äußeren Teil der Nierenpyramiden). Nicht zum Nephron gehören die Nierensammelrohre.
link Nephropathie
Erkrankungen der Niere oder der Nierenfunktion (gr. nephros: Niere und pathos: Leiden).
Siehe auch Depesche 11/2014.
link Neue Deutsche Welle
Ein Aufleben der deutschsprachigen Pop-Musik Anfang der 1980er Jahre durch Künstler wie Nena („99 Luftballons“), Trio („Da, da, da“), Peter Schilling („völlig losgelöst“), Spider Murphy Gang, Spliff, Joachim Witt u.v.a.
link Neue Impulse
(Abk.: NI): Ursprünglich der Name eines Stammtisches, der im Jahr 2000 von Hans Tolzin (impf-report.de) und Michael Kent in Stuttgart ins Leben gerufen worden war. Ein weiteres Gründungsmitglied war damals auch Thomas Röttcher, der Herausgeber des Magazins ZeitGeist (zeitgeist-online.de).
Aus den Stammtischtreffen entstand sowohl die Idee zur Depesche (2001) als auch die Idee zur Zeitschrift impf-report (2004) sowie überdies das erste, zweite und dritte Stuttgarter Impfsymposium (2003), das sich von Hans Tolzin sehr erfolgreich fortgeführt wird.
Im Jahr 2007 wurde die Stammtischidee zu einem deutschlandweiten Verein ausgebaut. Sage und schreibe 60 Leser der Depesche gründeten innerhalb kürzester Zeit Neue-Impulse-Stammtische. Diese rasante Expansion war einigen Leuten bald ein Dorn im Auge. Und so wurde Neue Impulse heimlich infiltriert, von innen zersetzt – und dann von mir im Jahr 2009 aufgelöst – was mir damals das Herz brach (siehe Depesche 15+16/2009 „Unterwanderung erkennen“). Einige Stammtischleiter jedoch führten die Stammtischidee in eigener Regie und unter eigenem Namen weiter, wie etwa der Stammtisch in Wien, der sich fortan „Neue Dimensionen“ nannte.
link Neue Medizin
Ein von Dr. med. Mag. Ryke Geerd Hamer (1935-2017) im Jahr 1981 entdecktes Diagnosesystem bei Krebs, das erstmals ein auf fünf biologischen Naturgesetzen beruhendes, radikal neues Verständnis des Krebsgeschehens ermöglicht. Dr. Hamer wurde zeit seines Lebens von der Schulmedizin bekämpft und lebte bis zu seinem Tode in Norwegen. Seine „Neue Medizin“ heißt heute „Germanische Heilkunde“ und wird in vielen Depeschen ausführlich, anschaulich und laienverständlich beschrieben. Ausführliches dazu in unseren Themenheften Krebs – Krankheiten aus Sicht der 5 biol. Naturgesetze – Diabetes
link Neuralgie
Medizinischer Fachbegriff für Nervenschmerzen (griech. neuron: „Nerv“ und algos „Schmerz“).
Siehe auch Depesche 32+33/2011.
link Neuroblastom
Neubildung von Gewebe im vegetativen Nervensystem oder den Nebennieren (griech. blastos: Keim, Trieb).
link Neurodermitis
Erkrankung der Haut mit Hautrötung, teils Bläschenbildung, Nässen, Krustenbildung, Schuppung – begleitet von quälendem Juckreiz. Die Bezeichnung stammt aus dem 19. Jh., wo man sie für eine entzündliche Nervenkrankheit hielt (gr. neuron: Nerv, gr. derma. Haut und Endung - itis für entzündliche Erkrankungen).
Siehe auch Depesche 13/2011.
link Neuroleptika
(Mehrzahl; Einzahl ist: Neuroleptikum): Klasse von Psychopharmaka, die bewusstseinsbeeinflussende Wirkstoffe enthalten und dämpfend wirken (Beruhigungsmittel). Man unterscheidet mehrere Klassen und Untergruppen, je nach Wirkstoff und Wirkstärke. Neuroleptika werden z.B. bei Wahnvorstellungen, Halluzinationen, starken Erregungszuständen, Psychosen (was immer man darunter zu verstehen hat) verschrieben und daher auch als „Antipsychotika“ bezeichnet (lat. wörtlich etwa: „die Nerven erfassendes Mittel“). Einige Markennamen sind: Atosil, Clozapin, Fluanxol, Haldol, Haloperidol, Neurocil, Olanzapin, Promazin, Risperdal, Truxal (u.v.a.).
Siehe auch Depesche 30+31/2011.
link Neurologe
Facharzt für das Nervensystem (griech neuron: Nerv).
link Neuronales Netzwerk
Netz aus (sehr zahlreichen) Nervenverbindungen, wie es etwa im Gehirn besteht. Der Begriff (künstliches neuronales Netz) wird auch im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) benutzt und bezeichnet Modelle, die versuchen, Denkabläufe nachzubilden.
link Neurotransmitter
Botenstoffe, die an den Verbindungsenden von Nerven Signale (Erregung) auf andere Nerven oder Muskeln usw. übertragen (gr. nevron: Nerv und transmittere: hinüber senden).
link News of the World
Die auflagenstärkste Sonntagszeitung in England, ebenfalls aus dem Hause Murdoch – mit einer Auflage von 2,6 Millionen Exemplaren – wurde nach einem Abhörskandal zum 10. Juli 2011 eingestellt.
link NICHD
Ein von der Schwester von John F. Kennedy – E. Kennedy Shriver (Schwiegermutter von A. Schwarzenegger) – gegründetes Institut, das nach offizieller Lesart die Absicht verfolgt, „dass jeder Mensch gesund und gewollt geboren wird und die Chance hat, sein volles Potential zu entfalten“. Die Abkürzung „NICHD“ steht für „National Institute for Child Health and Human Development“, zu deutsch: Nationales Institut für kindliche Gesundheit und menschliche Entwicklung
link nicht-binär
Sammelbezeichnung für Menschen, die sich keinem biologischen Geschlecht zugehörig, sich also weder als Mann noch als Frau fühlen.
link Niederösterreich
Bundesland im Nordosten von Österreich, das die Stadt Wien umschließt.
link Nierensammelrohre
Eine eigenständige Einheit innerhalb der Nieren. Während das eigentliche Nierengewebe täglich von etwa 170 Litern Blut durchspült wird, scheidet der Mensch davon nur etwa ein Prozent aus. Die 99-prozentige „Wasserrückgewinnung“ wird durch die Nierensammelrohre erreicht. Der größte Teil der vom Nierengewebe gefilterten Flüssigkeit wird also wieder in den Kreislauf zurückgeführt. Die Nierensammelrohre haben somit eine immens wichtige Funktion zur Regulation des Wasserhaushaltes. Die Nierensammelrohre sind auch die einzigen Teile der Niere, welche die Ausscheidung von Natrium und Kalium regulieren können. Diese beiden Mineralien sind notwendig, um den Elektrolythaushalt und damit die Funktionsfähigkeit von Muskel- und Nervenzellen zu erhalten.
Siehe auch Depesche 12+13/2016, Depesche 23+24/2016 und Depesche 30/2012.
link Nierenzellkarzinom
Ein von den Tubuluszellen der Niere (Nierenkanälchen, siehe Abb. 4) ausgehender Tumor (Zellvermehrung). Etwa 90 Prozent der Nieren-tumore sind Nierenzellkarzinome.
link Nimbus
(besonderes) Ansehen, Glanz, (glanzvoller) Ruhm, Heiligenschein, Glorienschein (von spätlat. nimbus: strahlender Glanz um die Köpfe der Heiligen, Heiligenschein, lat.: Nebelhülle, in der die Götter den Menschen erscheinen, eigentlich: Regenguß, Sturmwolke, verwandt mit lat. nebula und neuhochdeutsch Nebel).
link Nitratgehalt
Der zunehmende Gehalt von Nitraten (Stickstoffverbindungen) in Lebensmitteln (aus Kunstdüngern) wird von Gesundheitsexperten vermehrt für die Entstehung unspezifischer Zivilisationsleiden verantwortlich gemacht.
link Nocebo-Effekt
Das Gegenteil des Placebo-Effekts.
Psychologischer Effekt, bei dem Probanden eine Verschlechterung oder eine negative gesundheitliche Auswirkung erleben, weil sie glauben, einem negativen äußeren Einfluss ausgesetzt (gewesen) zu sein (von lat. nocere: „schaden“ bzw. nocebo: „ich werde schaden“). Z.B. wurde Studienteilnehmern erzählt, dass eine starke Mobilfunkantenne im Nachbarraum für 50 Minuten eingeschaltet würde. Die Probanden, die sich für strahlungssensibel hielten, klagten anschließend über Übelkeit, Kopfschmerzen und grippeähnliche Symptome, unabhängig davon, ob die Antenne in Betrieb war oder nicht. 12 Personen mussten den Test sogar wegen massiver gesundheitlicher Beschwerden vorzeitig beenden!
Es gibt also nicht nur den wissenschaftlich erwiesenen Placebo-Effekt, wo Menschen durch die Einnahme eines Scheinmedikaments ohne Wirkstoff gesunden oder eine messbare Verbesserung erfahren, sondern auch das Gegenteil, wo also Menschen, die z.B. glauben, dass ihnen Gift verabreicht wurde, schwere Symptome erleiden. Der Glaube daran, dass etwas schaden wird, löst oft erst die Symptome aus. Es kann ausreichen, dass jemand z.B. in der U-Bahn neben einem Fahrgast saß, der andauernd hustete, um bei demjenigen Symptome auszulösen. Der Nocebo-Effekt ist also das Gegenteil des Placebo-Effekts.
Nachweislich sind Menschen am Nocebo-Effekt sogar schon gestorben, wenn sie z.B. glaubten, ein Gift eingenommen zu haben (lat. nocebo: ich werde schaden).
Siehe auch Depesche 07+08/2020, Depesche 22+23/2019 und Depesche 18-20/2022.
link Noradrenalin
Ein dem Adrenalin ähnliches Stresshormon, das ebenfalls im Nebennierenmark gebildet wird.
link Nosode
Homöopathisches Mittel, das aus sog. Krankheitserregern hergestellt wird, landläufig auch als „homöopathische Impfung“ bezeichnet.
Aus Depesche 14/2018.
link Novartis
Zweitgrößtes Pharmaunternehmen der Welt, mit Hauptsitz in Basel, weltweit 120.000 Mitarbeiter und 56,7 Milliarden Dollar Umsatz. Entstand 1996 aus der Fusion von Ciba Geigy mit Sandoz.
link Novelle
(Literatur): Kurzroman oder kürzere, kompakte, von einem einzelnen ungewöhnlichen Ereignis handelnde Erzählung, die geradlinig und sich steigernd auf ein Ziel hinführt. Der Begriff „Novelle“ weist auf eine Neuheit als zentralen Stoff der Gattung hin oder, wie Goethe das ausdrückte, auf: „eine sich ereignete unerhörte Begebenheit“ (lat. novum: etw. Neues, noch nie Dagewesenes).
link NSN
(Netto-Stickstoff-Nutzen): Wert, der angibt, welcher Anteil einer (grundlegend stickstoffhaltigen) Proteinquelle in den anabolen Proteinaufbau geht (und nicht etwa in die katabole Energieverwertung, die schädliche chemische Reste hinterlässt, wie z.B. Ammoniak). Im englischen Sprachraum wird von NNU gesprochen, dem Net-Nitrogen-Utilization (eigentlich also Netto-Stickstoff-Verwertung) bzw. der NPU, der Net-Protein-Utilization.
link Nudel
Das Wort bezeichnet keinesfalls nur Teigwaren wie Bandnudeln & Co., sondern jede Art von gegarten Speisen aus Teig – süß oder salzig – wie z.B. Dampfnudeln (Foto), Schneckennudeln (Gebäck). Der Nudelteig muss dabei keinesfalls bloß aus Getreidemehl bestehen, sondern kann auch aus Maismehl, Kartoffelmehl (z.B. Schupfnudeln) u.a. Sorten sein
link Nukleinsäure
Neben Proteinen, Kohlenhydraten und Lipiden (Fetten) die vierte große Gruppe der Biomoleküle. Die bekannteste Nukleinsäure ist die DNS als Speicher des Erbgutes. Eine weitere Aufgabe der Nukleinsäuren ist es, biochemische Reaktionen in Gang zu bringen.
link Numerus clausus
Zahlenmäßige Beschränkung der Zulassung zu einem bestimmten Studienfach o.Ä. (lat. numerus clausus: geschlossene Anzahl). Für die gefragtesten Studienfächer Medizin und Jura (Geldverdienerberufe) stehen in Deutschland weniger Studienplätze zur Verfügung als nachgefragt werden. Daher wird die Zulassung begrenzt und es werden nur Bewerber akzeptiert, die einen hervorragenden Notendurchschnitt, eine bestimmte Wartezeit hinter sich haben oder sonstige besondere Qualifikationen aufweisen.
O
link Obazda/Obatzter
(Mundartlich, wörtlich eigentlich: „Angebazter, Angedrückter, Vermischter“): Der ursprüngliche Obatzte war eine Verwertung von alten Käseresten, insbesondere Camembert, Brie o.a. Weichkäse. Um ihn wieder schmackhaft zu machen, wurde der reife bis überreife Käse mit Butter vermischt und Gewürze zugegeben, hauptsächlich Paprika sowie häufig noch Kümmel oder Zwiebel. Aus dieser traditionellen Variante hat sich eine Vielfalt von Rezepten entwickelt.
link Obduktion
Leichenöffnung zur Feststellung der Todesursache.
link Obergärig
Obergärige Biersorten werden zwei bis sieben Tage lang vergoren und das bei 15° bis 20° C. Auch die Nachgärung fällt wesentlich kürzer aus als bei untergärigen Bieren. Ferner werden andere Hefearten verwendet.
link objektivierbar / objektivieren
Etwas so darstellen, wie es wirklich ist, unbeeinflusst vom Messinstrument od. vom Beobachter
link Obligatorium
(Vor allem in der Schweiz): Pflichtfach in der Schule (obligatorisch generell, [lat.]: durch ein Gesetz o.Ä. vorgeschrieben, verbindlich).
link Oblivion
(engl. Vergessenheit): Science-Fictiuon-Fantasy-Spiel mit sehr detaillierter Grafik und Animation.
link occipitalis
(lat.): Das Hinterhaupt betreffend (lat. occipitium: Hinterhaupt).
link Ödem
Ansammlung von Wasser im Gewebe (zu griech. oídema: Geschwulst).
O
link OECD
Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit (engl. Organisation for Economic Co-operation and Development). Eine internationale Organisation mit heute 36 Mitgliedsstaaten – zumeist sog. „entwickelte Länder“ –, die sich für Demokratie und faire Marktwirtschaft einsetzt. Hauptsitz in Paris. Gegründet 1948, um Konzepte für den Wiederaufbau und die Zusammenarbeit in Europa auszuarbeiten. Die OECD gibt hochinteressante Statistiken heraus zur Beschäftigungs-, Wirtschafts-, Umwelt-, Bildungs-, Steuer-, Kriminalitäts-, Korruptionssituation u.v.a. in den jeweiligen Mitgliedsländern.
link Oechsle-Grad
Zuckergehalt im Mostsaft sowie in den Beeren der Weintrauben, benannt nach dem Pforzheimer Goldschmied Oechsle. Seine Mostwaage gibt an, um wie viel Gramm ein Liter Most schwerer ist als ein Liter Wasser. Bei der Gärung wird der Mostzucker in Alkohol umgewandelt. Dadurch erlauben die Oechsle-Grade auch Rückschlüsse auf den Alkoholgehalt des zukünftigen Mostes/Weines.
link Ohrspeicheldrüse
Eine der Speicheldrüsen im Mundbereich, am hinteren Ende des Kiefers, hinter dem Ohr gelegen.
link Ökologie
(hier): Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen. Anders ausgedrückt: Moderne „Schulausbildung“ gedeiht auf dem Boden der Unzufriedenheit.
link ökologische Nische
(hier): Ein unberührtes Fleckchen, das durch seine wilde Unkultiviertheit Lebensraum für Tiere, Insekten, Kräuter etc. bietet.
link Ölauszug
Zur Herstellung eines Ölauszuges werden saubere, leicht angetrocknete, stark zerkleinerte Pflanzenteile (zumeist Blüten) in Öl eingelegt. Das Öl löst die öllöslichen Wirkstoffe aus der Pflanze. Üblicherweise werden Ölauszüge kalt angesetzt (Zimmertemperatur).
O
link Oligurie
Man spricht von Oligurie, wenn die von den Nieren produzierte Urinmenge weniger als 500 ml pro Tag beträgt. Bei einer weiteren Verminderung der Urinproduktion wird von einer Anurie gesprochen (griech. oligos: wenig, klein).
link Ölziehen
Man gibt morgens einen Teelöffel Sesamöl in die Mundhöhle und spült diese, ohne zu gurgeln, durch. Dabei sollte das Öl durch die Zähne gesogen werden, sodass es in die Zwischenräume gelangt. Nach 20 Minuten wird die Spülung in ein Taschentuch gespuckt und entsorgt.
O
link Ontogenese
Entwicklung des Individuums von der Eizelle zum geschlechtsreifen Zustand (von griech. ontos: das Seiende und Endung -genese: Entwicklung. Wörtlich also: Entwicklung des Seienden).
link Ontologische Krankheitsauffassung
Die Ontologie ist die Lehre vom Sein bzw. vom Seienden (gr. ontos: das Seiende). In der ontologischen Krankheitsauffassung wird der Krankheit eine eigene Seinsform zugesprochen, z.B. krankmachende Ideen, Krankheitskeime, aber auch durch Besessenheit oder „vom Bösen befallen zu sein“.
link OPC
Abkürzung für Oligomere Pro-antho-Cyanidine. Es handelt sich dabei um natürlich in Pflanzen vorkommende Stoffe (hauptsächliches Vorkommen in Traubenkernen) mit antioxidativer und entzündungshemmender Wirkung (ähnlich wie Vitamin C, nur vielfach stärker). OPC und Vitamine wirken zusammen und unterstützen sich gegenseitig in ihrer Wirkung gegen freie Radikale. OPC sind gleichzeitig Katalysatoren, welche die Wirkung anderer Vitamine verbessern.
Siehe auch Depesche 21/2017.
link Operation nach Whipple
Nach dem Chirurgen Whipple (USA) benannte Standardoperationsmethode bei Bauchspeicheldrüsenkrebs zur Entfernung des Bauchspeicheldrüsenkopfes oder der ganzen Bauchspeicheldrüse sowie (wegen der Metastasentheorie) des umgebenden Lymphsystems, Zwölffingerdarms, des größten Teils des Magens und der Gallenblase.
Die Lebenserwartung nach einer solchen OP beträgt nur wenige Monate bei miserabler Lebensqualität, weshalb sich der Autor unserer Depesche 09/2015 dagegen entschied, nach Alternativen suchte, sie fand und sich nun seit Jahrzehnten bester Gesundheit erfreut.
link Opinion Leader
Meinungsführer, d.h. jemand, auf dessen Meinung die Mehrzahl der Leute hört, wie z.B. Ärzte oder auch angesehene Stars. (Zu Deutsch etwa: Lasse Experten deine Geschichte erzählen und verkaufen.)
link Opitz, Christian
(*1970 in Berlin), gilt mit einem IQ von 196 als eines der außergewöhnlichsten Menschen unserer Zeit. Er begann bereits in seiner Kindheit mit einem autodidaktischen Studium der Naturwissenschaften. Zunehmende Gesundheitsprobleme, auf welche die Medizin keine Antwort hatte, veranlassten ihn, sich mit 13 Jahren auch der Naturheilkunde und Ernährungswissenschaft zuzuwenden. In den Folgejahren entwickelte Opitz neue Konzepte zum Verständnis von Gesundheit und Heilung. 1989 begann er durch Vorträge, Seminare, Bücher seine Erforschungen und Erfindungen und sein Wissen mit anderen Menschen zu teilen. Seitdem gibt er Vorträge und Seminare im In- und Ausland. Seit 2009 unterrichtet er das Seminar „Lernen wie ein Genie“, das den Teilnehmer zu einem Verstehen und Erleben von schnellem, effektivem Lernen führt.
link Opus Dei
(Gesprochen „de-i“, wörtlich: das Werk des Herrn): Römisch-katholische Organisation, 1928 gegründet, von Kirchengegnern öfter als „Geheimdienst des Vatikans“ oder „Kampftruppe des Papstes“ bezeichnet. Ihr eigentliches Ziel bleibt im Dunkeln. Kritiker werfen ihr vor, die Gemeinschaft wolle ihre Anhänger in die Machtzentren der Gesellschaft einschleusen. Das undurchsichtige politische und finanzielle Wirken der Vereinigung interessiert Journalisten, Schriftsteller und die Behörden. In Belgien gilt die Organisation seit 1997 offiziell als sektenähnlich. Immer wieder fallen enge Verbindungen von Opus-Dei-Mitgliedern zu Vertretern der hohen Politik auf. So war der deutsche CDU-Politiker K. Malangré (1934-2018) Mitglied des Opus Dei und auch Abgeordneter des Europäischen Parlaments. Sein Bruder Heinz war Manager und Mitglied des „Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem“ (ein Vatikanorden). Eine der Töchter von Heinz Malangré ist mit dem CDU-Politiker Armin Laschet verheiratet. Der CDU-Politiker Nathanael Liminski gilt als der wichtigste Mitarbeiter und Berater von Armin Laschet. Liminskis Eltern waren Mitglied des Opus Dei.
link Ordnung aus dem Chaos
(lat. ordo ab chao): Ein bekannter Slogan von Illuminaten und Freimaurern.
link Organon
(Im ursprünglichen Sinne: logische Schrift als Hilfsmittel zur Erkennung der Wahrheit): Kurz für „Organon der Heilkunst“, das Grundlagenwerk zur Homöopathie von Samuel Hahnemann (griech. organon: Werkzeug).
link Orthomolekulare Medizin
Teil der Medizin, der sich mit den richtigen Mikronähr-stoffen befasst, also mit Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, sog. sekundären Pflanzenstoffen, Aminosäuren, Fettsäuren usw. (zu. griech. orthos: richtig, also wörtlich: die Medizin der richtigen Moleküle). Ihre Grundaussage lautet, dass bei richtiger Mikroernährung zahllose sogenannte Zivilisationskrankheiten gar nicht erst in Erscheinung treten.
Siehe auch Depesche 19/2015 und Depesche 19/2012.
link Orwell-Staat
Bezieht sich auf die Staatsform der totalen Kontrolle, wie sie vom Schriftsteller George Orwell in seinem Zukunftsroman „1984“ beschrieben wurde (veröffentlicht 1949) – mit totaler Überwachung („Big Brother is watching you“), absoluter Staatspropaganda, strengster Gedankenkontrolle, Gedankenverbrechen und Gedankenpolizei usw.
link Osmose
Das Hindurchbewegen von molekularen Teilchen (z.B. Wasser) durch eine (halbdurchlässige) Membran. Die Bewegung der Partikel wird durch unterschiedliche Lösungskonzentrationen diesseits und jenseits der Membran bedingt. Man spricht von „halbdruchlässigen Membranen“, weil die Membran zumeist nur für das Lösungsmittel (Wasser) durchlässig ist, nicht aber für die darin gelösten Stoffe. Osmose ist in der Natur von zentraler Bedeutung, insbesondere für die Regulation des Wasserhaushalts von Lebewesen und ihren Zellen (gr. osmos: Stoß, Schub).
link Osteolyse
Abbau des Knochens, Auflösung des Knochens, Degeneration des Knochens, Verlust der Knochensubstanz durch völlige Entkalkung [griech osteon: Knochen und lysis: (Auf)lösung].
Siehe auch Depesche 18-20/2022.
link Osteopathie
Manuelle Therapie, die die Selbstheilungskräfte des Organismus anregt, ähnlich der Chiropraktik. Der Osteopath untersucht das Gewebe des ganzen Körpers, um Bewegungseinschränkungen aufzuspüren und dann zu behandeln.
link Osteoporose
Knochenbrüchigkeit durch Verlust der härtenden Mineralstoffe (vor allem Kalzium), Poröswerden des Knochens (griech: osteon: Knochen und griech. poros: Öffnung, Pore).
link Outfit
Die das äußere Erscheinungsbild bestimmende Kleidung, Ausstattung, Ausrüstung (engl. to fit out: ausstatten).
link Outlet
Verkaufsstelle einer Fabrik, in der ihre Waren preisreduziert direkt an den Endverbraucher abgegeben werden.
P
link Päderast
Homosexueller mit besonders auf männliche Kinder und Jugendliche gerichtetem Sexualempfinden (zu griech. pais/paidos: Kind, Knabe und griech: erastos: Liebhaber) Im Gegensatz dazu bezeichnet die Pädophilie die sexuelle Zuneigung zu Kindern beiderlei Geschlechts.
link pädophil
pädophil ist, wer als Erwachsener sexuelle Neigungen zu Kindern und vorpubertären Jugendlichen (beiderlei Geschlechts) verspürt und auslebt (zu. gr. pais bzw. paidos: Knabe/Kind und griech. philia: Zuneigung).
link Pädophiler
(Meist männlicher) Erwachsener, der sexuelle Neigungen Kindern (beider Geschlechter) gegenüber empfindet (griech. paidos: Kind, philia: Zuneigung).
link Pädophilie
Pädophilie bezeichnet die sexuelle Zuneigung zu Kindern beiderlei Geschlechts.
link Paläo-Diät
(griech. palaios: alt, Vorzeit), wie sie auch genannt wird, empfiehlt eine Energiezufuhr von mindestens 35 Prozent Protein pro Tag – vor allem durch Fleisch. Die Steinzeitdiät ist somit praktisch frei von Kohlenhydraten und erreicht die Energiegewinnung vorrangig durch das Verbrennen von Proteinen (und natürlich auch Fetten), wodurch Stickstoffabfälle entstehen.
link Palliativ
Maßnahmen, die nur die Beschwerden einer Krankheit lindern, aber nicht die Ursachen der Krankheit bekämpfen (lat. palliare: mit einem Mantel bedecken [Schmerzen dämpfen]).
Siehe auch Depesche 08-09/2013.
link Palliativstation
Station („Sterbestation“) im Krankenhaus, in der versucht wird, die Symptome und Schmerzen todkranker Patienten zu lindern.
link Palpation
Untersuchung des Körpers (z.B. Haut, Brust, Gelenke, Puls) durch Betasten, gehört zu den Basistechniken der klinischen Untersuchung (von lat palpare: streicheln).
link Pan-Enzephalitis
Eine das ganze Gehirn betreffende Entzündung (gr. Vorsilbe pan-: alle/s, gr. encephalon: Gehirn und Wortendung „-itis“ für Entzündungen.
link Pandemie
Eine Epidemie größeren oder gar internationalen Ausmaßes (griech. Vorilbe pan-: ganz, jeder, alle).
Ein ganzes Volk vereinnahmende Seuche; was ja aber bei der sog. „Schweinegrippe“ bekanntermaßen nicht der Fall gewesen ist, weshalb die Schweinegrippe nur eine Massenmedien-„Pandemie“ gewesen ist (zu griech. Vorsilbe pan-: alle, überall existierend, alles umfassend, ganz, völlig und gr. demos: das Volk, wörtlich alos: das ganze Volk erfassend/betreffend).
Siehe auch Depesche 20+21/2013 und Depesche 21/2011.
link Pandemrix
„Impfstoff“ „gegen“ Schweinegrippe des britischen Pharmaherstellers GlaxoSmithKline.
link Pantanal
Das südamerikanische Pantanal (portugiesisch: Sumpf) ist eines der größten Binnenland-Feuchtgebiete der Erde. Mit etwa 230.000 km² Fläche ist das Pantanal fast genauso groß wie die Bundesrepublik Deutschland vor der Wiedervereinigung. Obwohl das artenreiche Feuchtbiotop unter Naturschutz gestellt und zum Welterbe erklärt wurde, ist es durch Industrialisierung und Rodung akut gefährdet.
link Pantheismus
Auffassung, dass Gott eins mit dem Kosmos und der Natur ist. Das Göttliche existiert in allen Dingen und beseelt alle Dinge der Welt. Es ist kein personifizierter Gott vorhanden (zu griech. pan: alles und gr. theos: Gott).
link Paracefan
Eigentlich ein Mittel, das zur Unterdrückung der Symptome beim Alkoholentzug verwendet wird (z.B. Zittern, Schwitzen, Bluthochdruck, Unruhe, hoher Puls, Herzrasen, überhöhte Atemfrequenz). Der Hersteller weist ausdrücklich darauf hin, dass das Medikament nur unter kontinuierlicher EKG Überwachung angewendet werden darf!
link Paradeiser
Österreichischer Ausdruck für Tomate.
link Paradontitis
Paradontitis, im Volksmund „Parodontose” genannt: Erkrankung des Zahnbettes (Kieferknochen), bei der das Zahnfleisch zurückgeht (schwindet) und sich im Laufe der Zeit dadurch die Zähne lockern (zu griech: para: neben, griech. dentis: die Zähne betreffend und Endung „itis” für entzündliche Krankheiten).
link Paradoxon
(Betonung auf der zweiten Silbe. Mehrzahl Paradoxa): scheinbar unsinnige, falsche Behauptung, Aussage, die aber bei genauerer Analyse auf eine höhere Wahrheit hinweist (von lat. und griech. in derselben Bedeutung).
Siehe auch Depesche 14-16/2014.
link Paraffin(e)
Petroleumwachse, Abfallstoffe der Erdölindustrie, die man z.B. in billigen Kerzen antrifft, in Kosmetik, in Putzmitteln, Schuhcremes und sogar in Süßigkeiten (hilft z.B., den Schokoladenüberzug zu härten). Bei ihrer Verbrennung (Kerzen) entstehen giftige Gase. Öko-Test warnt davor in Hautpflegeprodukten und wertet Cremes mit einem Gehalt von über 10 % massiv ab, da dies die Austrocknung der Haut und damit die Bildung von Falten begünstigen könne: „Paraffine: Sammelbezeichnung für unzählige künstliche Stoffe aus Erdöl (…) behindern die natürlichen Regulationsmechanismen (…) können sich in Leber, Niere und Lymphknoten anreichern (…).“
Siehe Quelle.
link Parainfluenzaviren
Neben den Influenzaviren existierende (gr. para: neben) Gruppe von Viren, die weltweit vorhanden sind und beispielsweise auch bei Masern und Mumps in Erscheinung treten.
link paramilitärisch
Dem Militär ähnlich bzw. neben dem offiziellen Militär existierend (griech. Vorsilbe para-: neben etwas existierend bzw. über etwas hinaus gehend).
link Paramilitärs
Versch., zumeist außerhalb der Legalität agierende Gruppen, die mit militärischer Gewalt ausgestattet und nicht ins reguläre Militär eingebunden sind, quasi militärische Verbände, Bürgermilizen, kriminelle oder mafiöse Gruppen, „Selbstschutzorganisationen“ (griech. Vorsilbe para: neben etwas existierend).
link Parästhesie
Abnorme Empfindung ohne konkreten, auslösenden Reiz, z.B. „Ameisenlaufen“, Pelzigkeit, Kribbeln, Taubheit, Einschlafen der Glieder, Kälte- und Wärmewahrnehmungsstörungen. Eine vorübergehende Parästhesie wäre z.B. ein eingeschlafenes Bein (griech. Vorsilbe: para-: neben, abweichend, falsch und griech. aisthesis: Wahrnehmung).
link parasympathisch
Neben dem sympathischen Nervensystem existierend (zu griech. para: bei, neben).
link Parcours
Hindernisstrecke, auch Sportart, bei der Hindernisstrecken überwunden werden.
link Parenchym
Das eigentliche, reine, organspezifische, also dessen Hauptfunktion ausführende Organgewebe (wie etwa das reine Lebergewebe der Leber) in Abgrenzung zum umgebenden Bindegewebe, Stützgewebe, Deckgewebe usw. (zu griech. parenchyma: Eingeweide).
Siehe auch Depesche 23+24/2016.
link parenteral
Versorgung mit Nährstoffen unter Umgehung des Darmtraktes (wörtlich „am Darm vorbei“, zu griech Vorsilbe: para-: neben und enteron: Darm).
link Parese
Leichte Lähmung; unvollständige Lähmung; eine die Bewegung betreffende Schwäche (griech. paresis: Erschlaffung, gr. parhienei: nachlassen, erschlaffen).
link Parodontose
Langanhaltende Entzündung des Zahnfleisches, bei der das Zahnfleisch zurücktritt und sich die Zähne daraufhin lockern.
link Partei
1. Der Duden versteht darunter, „eine der beiden Gegner in einem Rechtsstreit.“ Jedoch gibt es in jedem nicht lösbaren Streit, der ausartet, noch eine weitere, also eine lachende dritte Partei im Hintergrund, die den Streit zwischen den streitenden Gegnern überhaupt erst schürte und hervorbrachte (mhd. partie: Abteilung, von frz. partie: Teil, Abteilung, Gruppe).
2. Politische Organisation mit einem bestimmten Programm, in der sich Menschen mit gleichen politischen Überzeugungen zusammengeschlossen haben, um bestimmte Ziele zu verwirklichen.
Siehe auch Depesche 04-06/2020.
link Passiver Verkehr
(beim Analverkehr): Empfangender Analsex.
link Passivimpfung
Passivimpfung keine Impfung im klassischen Sinne, sondern eine Verabreichung von hohen Antikörper-Dosen, nachdem sich jemand bereits mit einem Erreger infiziert hat.
link Pasteur, Louis
(1822-1895) Mitbegründer der Infektionstheorie und Impfpionier. Etwa 100 Jahre nach seinem Tod wurden seine privaten Notizbücher vom Historiker Geison der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, darin enthalten eine Reihe gravierender Diskrepanzen zu seinen publizierten Arbeiten, die heute somit als Fälschungen bezeichnet werden müssen, denn seine privaten Aufzeichnungen zeigten, dass Pasteurs Infektionstheorie eher Wunschdenken war als Wissenschaft.
(Näheres dazu in Depesche 32/2001)
link pasteurisieren
Nahrungsmittel durch Erhitzen „keimfrei“ und haltbar machen (benannt nach dem französischen Bakteriologen Louis Pasteur).
link pathoghen
(wörtlich: krankheitsauslösend) (griech. pathos: Leiden und Endung -genes: erzeugend). Pathogene Mikroorganismen sind solche, die dem Überleben der betreffenden biologischen Einheit entgegenwirken. Gesunde Organismen verfügen jedoch über ausreichende Abwehrmechanismen, um sich davor zu schützen. Nur wenn im Organismus selbst eine Störung vorliegt, können Mikroorganismen „pathogen“ bzw. zu „Keimen“ werden.
link Paul-Ehrlich-Insitut
(Abk.: PEI): Das deutsche Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel mit Sitz in Langen (Hessen). Der neue Behördenname löste am 23. Juli 2009 die alte Bezeichnung „Bundesamt für Sera und Impfstoffe“ ab. Das PEI ist eine Bundesoberbehörde, die dem Bundesministerium für Gesundheit unterstellt ist. Benannt wurde es nach seinem ersten Direktor, dem deutschen Mediziner und Nobelpreisträger Paul Ehrlich.
link Pawlowscher Hund
Der russische Psychiater Iwan Petrowitsch Pawlow (1849-1936) verband die Fütterung von Hunden mit Reizsignalen wie etwa dem Läuten einer Glocke, um nach gewisser Zeit festzustellen, dass die Hunde beim Läuten der Glocke auch dann erhöhten Speichelfluss bekamen (in Erwartung der baldigen Fütterung), wenn die Fütterung ausblieb. Der Begriff „Pawlowscher Hund” gilt seither als Sinnbild für einen dressierten, konditionierten, nicht bewusst denkenden, sondern nur reagierenden Organismus.
link pcl-Phase
post-conclictolyse, also die Regenerationsphase nach der Konfliktlösung, auch „warme Phase“ genannt, weil der Patient wieder warme Hände und Füße hat, evtl. sogar Fieber (lat. post: nach; kennzeichnet in Zusammensetzungen etwas als zeitlich später liegend, erfolgend und griech. lysis: Lösung).
Die pcl-Phase lässt sich wiederum in die zwei Phasen (a) vor und (b) nach der Heilungskrise (Epikrise) unterteilen. Die Phase (a) ist von Schwellung gekennzeichnet, (b) von Vernarbung. Ein weiteres Charakteristikum von (b) ist vermehrte Wasserausscheidung (Harndrang), so dass dieser Teil der Heilung salopp „Pinkelphase“ genannt wird. Wenn man die Pinkelphase erreicht hat, hat man es überstanden und kehrt zu Gesundheit bzw. Normalität zurück (lat. post: nach, und griech. lysis: Lösung).
Siehe auch Depesche 12+13/2016.
link PCL-R
Abkürzung für »Psychopathy Checklist – Revised«, also für »überarbeitete Psychopathen-Checkliste«.
link PCR
Abkürzung für ein vom US Biochemiker Karry Mullis entwickeltes Verfahren, für das dieser 1993 den Nobelpreis für Chemie erhielt. Die PCR ist eine Methode zur labortechnischen Vervielfältigung und Messung von DNA („Erbsubstanz“). Ihr Erfinder Mullis hält nicht geeignet für die Identifizierung von Viren/Virenerkrankungen.
link PDA
Spezielle Betäubungsmethode bei Entbindungen, wobei ein Betäubungsmittel im Rücken zwischen den Wirbeln eingespritzt wird, das den gesamten Unterleib betäubt. Der Grad der Betäubung ist dabei dosierbar.
link Pech
1. Harze in noch klebrigem Zustand (also nicht getrocknet/zermörsert).
2. schwarzer, klebriger Rückstand bei der Destillation von Steinkohlenteer, Braunkohlenteer oder Holzkohlenteer und Erdöl
3. unglücklicher Zufall, Missgeschick; in gegensätzlicher Bedeutung zu Glück
link Peeling
Kosmetisches Abschälen der obersten Hautschicht zur Beseitigung von Hautunreinheiten.
link PEI
Paul-Ehrlich-Institut in 63225 Langen, Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, dessen Aufgabe in der Zulassung biologischer Arzneimittel (z.B. auch Impfstoffe) und der Genehmigung klinischer Prüfungen besteht. Das PEI geriet mehrfach in die Kritik, zuletzt vor allem im Zusammenhang mit dem Skandal der Schweinegrippeimpfstoffe.
link Pektin
Natürlich vorkommendes, pflanzliches Geliermittel. Besonders viel ist z.B. in Citrusschalen enthalten sowie in Äpfeln.
link Pektin/e
Sind eine Gruppe in der Natur vorkommender Geliermittel (also auf pflanzlicher Basis). Vorwiegend bei Äpfeln (auch Aprikosen, Kirschen) findet man Pektine in allen festeren Bestandteilen, beispielsweise den Stängeln, Blüten, Blättern.
link Peoplekind/Mankind
Im Englischen bedeutet das Wort „man“ sowohl „Mensch“ als auch „Mann“. Diese Gleichsetzung von Mensch = Mann ist für die Genderideologen natürlich unerträglich, weshalb sie Ersatzwörter vorschlagen wie Peoplekind, was wörtlich übersetzt etwa „Leuteheit“ bedeuten würde – oder noch krasser: Womenkind, was man dann wohl als „Frauenheit“ übersetzen müsste.
link Perikranium
Knochenhaut des Schädels (griech. Vorsilbe peri-: um herum und lat. cranium: Schädel).
link Periost
Dünne, den Knochen umgebende, hoch sensible Haut, Knochenhaut, die zahlreiche Nerven und Blutgefäße enthält. Das Periost umgibt den Knochen mit Ausnahme der Gelenkflächen (griech. peri: um herum und osteon: Knochen).
link peripher
(hier, med.): Die Teile des Nervensystems betreffend, die außerhalb von Gehirn und Rückenmark liegen (griech. peri: ringsumher, um ... herum bzw. peripherie: der Umlauf, Umkreis, Randgebiet).
link Peripheres Nervensystem
Jener Teil des Nervensystems, der nicht zum Gehirn oder zur Wirbelsäule (Rückenmark) gehört (zu griech. periphereia: Randbezirk), also jene Nerven, die zu den Muskeln und den Organen führen.
link Peristaltik
Von Hohlorganen wie Magen, Darm u.a. ausgeführte Bewegung, bei der durch fortlaufendes Zusammenziehen einzelner Abschnitte der Inhalt des Hohlorgans weitertransportiert wird; wellenförmiges Sichzusammenziehen der glatten Muskulatur von Hohlorganen, wodurch deren Inhalt transportiert wird.(griech. peristaltikos: Ringsherumbewegung).
Siehe auch Depesche 05/2012.
link peristaltisch
Von (Hohl-)Organen mit glatter Muskulatur, wie Speiseröhre, Magen, Darm, Adern ..., ausgeführte Bewegung, bei der durch fortlaufendes Zusammenziehen einzelner Abschnitte der Inhalt des Hohlorgans weitertransportiert wird (griech. Vorsilbe peri-: um ... herum und griech. stellein: schicken, senden, in Gang bringen, peristaltik: Ringsherumbewegung).
link Perkins, Marlin
Langjähriger Leiter des Zoos von St. Louis (Missouri) und über 20 Jahre lang Moderator der Sonntagnachmittagfernsehsendung „Königreich der Wildnis” in den USA.
link Perkussion
Das Abklopfen der Körperoberfläche. Geklopft wird entweder mit der Fingerspitze des Mittelfingers oder mittels eines sog. Perkussionshammers. Durch Unterschiede im Gewebeaufbau oder in Hohlräumen (z.B. Lunge) verändert sich das Klopfgeräusch. Aus der jeweiligen Schallqualität kann der Arzt Rückschlüsse auf Veränderungen der inneren Organe schließen (lat. percussio: das Schlagen).
link Permakultur
(Wortschöpfung aus „permanent Agriculture“, zu deutsch: beständige Landwirtschaft): Eine vom Tasmanier Bill Mollsion begründete Anbauform, bei der sich selbst erhaltende Kreisläufe und Symbiosen geschaffen werden – die, einmal eingerichtet, geringstmöglichen Aufwand für den Anbauenden mit sich bringen und biologisch besonders wertvoll und überlebensfähig sind. 1978 gründete Mollison das Institut für Permakultur, PRI, das sich der weltweiten Verbreitung der Permakultur widmet.
Siehe auch Depesche 14-16/2014 und Depesche 13/2011.
link Permakultur-Designer
Mit diesem Begriff wird derjenige bezeichnet, der einen Permakultur-Garten anlegt und gestaltet, also sozusagen der „Bauer“ (engl. design, hier: Konzipierung, Konstruktion, Ausführung).
link Perpetuum mobile
(In der Physik) eine (bisher hypothetische) Konstruktion, die – einmal in Gang gesetzt – ewig in Bewegung bleibt. Eine Maschine, die ohne äußere Energiezufuhr dauernd Arbeit leistet (lat.: „das sich ständig Bewegende“). Hier übertragen gemeint, dass Organtransplantationen der Pharmaindustrie automatische Gewinne bescheren.
link Personenmarketing
Wissensgebäude, das sich damit befasst, eine Einzelperson wahrheitsgemäß so darzustellen, dass sie die Bedürfnisse einer entsprechenden Zielgruppe befriedigt (z.B. das Bedürfnis eines Vermieters nach sicherer Mietzahlung, die Bedürfnisse eines Arbeitsgebers nach Zuverlässigkeit usw.).
Siehe auch Depesche 08+09/2011.
link Personenmarketingbriefe
Personenmarketingbriefe sind keine klassischen Bewerbungsschreiben, sondern spezielle Briefe, welche die persönlichen und fachlichen Qualitäten des Betreffenden auf sympathische Weise zur Geltung bringen. Sie folgen klar umrissenen Regeln, wie sie im o.g. Buch dargestellt (hier speziell für Selbständige, die neue Aufträge gewinnen wollen) bzw. in den Depeschen unserer Arbeitssucherserie umrissen werden.
link Pestizide
Oberbegriff für patentierte chemische Gifte, die als schädlich empfundene Lebewesen abtöten, um das Wachstum der angebauten Kulturpflanzen zu begünstigen. Pestizide gibt es u.a. als Spritzmittel, Granulat, als sog. „Beizmittel“ (das direkt aufs Saatgut aufgebracht wird) oder als von genmanipulierten Kulturpflanzen selbst erzeugte Gifte (lat. pestis: Geißel, Seuche und caedere: töten).
Siehe auch Depesche 07-09/2012.
link Pfahlwurzel
Wurzel, die vertikal in den Boden wächst (wie ein Pfahl).
link Pflugsohle
(auch Pflugsohlenverdichtung): Übergang von einem bearbeiteten Oberboden zu einem durch das Pflügen stark verdichteten Bodenbereich in der Tiefe, in die der Pflug nicht reicht. Vor allem, wenn der Boden zu viel bzw. bei zu nasser Witterung bearbeitet wird, kann eine schwer durchlässige Schicht mit Stauwirkung entstehen. Die Pflugsohlenverdichtung erschwert das Tiefenwachstum der angebauten Pflanzen, da die Erde zu schwer/dicht ist, um von den Wurzeln durchstoßen zu werden.
link phallisch
Auf das steife männliche Glied bezogen (phallos/phallus).
link Pharma-Medizin
Begriff für jenen Teilbereich der Medizin, der grundlegend als „Verkaufsabteilung der Pharmaindustrie“ definiert werden könnte und der auf militärischem Gedankengut basiert, sprich „böse Erreger“ mit synthetischen Chemiegeschützen – auch „präventiv“ – bekämpft.
link Phase-III-Studie
Klinische Studien, bei denen ein neues Medikament an einer größeren Gruppe hinsichtlich Wirksamkeit und Unbedenklichkeit bei unterschiedlichen Patienten erprobt wird.
In Phase-I wird ein zuvor nur an Tieren getesteter Wirkstoff erstmalig an Freiwilligen (Probanden) getestet.
In Phase-II wird das Medikament an vereinzelten Erkrankten getestet, um die Wirkung zu prüfen.
Phase-IV-Studien erfolgen nach der Zulassung. Sie dienen der weiteren Risiko-Nutzen-Abschätzung an größeren Patientengruppen unter Praxisbezug.
link Philanthrop
Menschenfreund (griech. philos: Freund und anthropos: Mensch). So lassen sich vor allem Milliardäre gerne selbst bezeichnen, die ihr Vermögen vor der Steuer retten, indem sie es in Stiftungen stecken, die dann in Wahrheit doch wieder nur den Geschäftsinteressen dieser Milliardäre dienen. Bestes Beispiel dafür war natürlich John D. Rockefeller sen.
link Philister
(hier): (bildungssprachlich, abwertend) kleinbürgerlicher, kleingeistiger, engstirniger Mensch, Spießbürger (Philister: eigentlich ein biblisches Volk).
link Philologie
Sprach- und Literaturwissenschaft. Wissenschaft, die sich mit Texten historischen, literarischen oder kulturgeschichtlichen Inhalts in einer bestimmten Sprache beschäftigt und sie sprachlich, historisch, kulturgeschichtlich und gesellschaftlich interpretiert (griech. philologia: Liebe zum Sprechen und Disputieren, wissenschaftliches Streben, Beschäftigung mit Sprache und Literatur).
link Philosophie
Übertragen: Persönliche Art und Weise, das Leben und die Dinge zu betrachten; wichtigste Grundprinzipien eines Unternehmens (Firmenphilosophie).
Eigentlich: Streben nach Erkenntnis über den Sinn des Lebens, das Wesen der Welt und die Stellung des Menschen in der Welt. In der Philosophie (altgr. philosophia, wörtlich „Liebe zur Weisheit“) wird versucht, die Welt und die menschliche Existenz zu ergründen, zu deuten und zu verstehen. Philosoph ist, wer das wahre Wesen der Dinge und des Menschen ergründet, untersucht und erkennt.
link Phobie
Extreme, krankhafte Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen (griech. Phobos: Furcht).
link Physiognomie
Das Fachgebiet, Wesens- und Charaktermerkmale von Menschen aus deren Körperbau und deren Gesichtszügen zu erkennen. So steht beispielsweise eine runde Kopfform für eine kontaktfreudige, hilfsbereite Person, eine ovale Kopfform für eine kreative, nicht kritikfähige Person usw. Ein umfassendes Wissensfeld, das schon vor 2.500 Jahren bei den alten Griechen gelehrt wurde (aus griech. physis: Natur, natürliche, körperliche Beschaffenheit, Wuchs und gnomon: Kenner, Beurteiler, zu griech. gignoskein: erkennen, kennenlernen).
link physiologisch
Zu den normalen Funktionen und Vorgängen im Organismus gehörend. Physiologie: (Lehre von den normalen) Funktionen und Vorgänge/n im Organismus (zu griech: physis: Natur und (o)logie: Lehre, Wissen von).
link Physiologische Krankheitsauffassung
Auffassung, nach der Störungen in der Physiologie (also der natürlichen Funktionen und Abläufe im Körper) für Krankheiten verantwortlich sind.
link Phytotherapie
Pflanzenheilkunde, Lehre der Verwendung von Heilpflanzen als Arzneimittel, Wissenschaft von der Heilbehandlung mit pflanzlichen Substanzen (griech. phyis: Natur, phyton: Pflanze).
link Pillen der vierten Generation
Im Laufe der Geschichte der Antibabypille erschienen immer wieder Pillen mit anderen/neuen Hormonen auf dem Markt. Je nachdem, welche Hormone (Gestagene) sie enthalten, ordnet man sie einer bestimmten Generation zu. Die allerersten Antibabypillen enthielten die Hormone Norethisteron und Lynestrenol. Das sind die Pillen der 1. Generation. Dann folgten Pillen mit dem Hormon Levonorgestrel. Das sind die Pillen der 2. Generation. Pillen mit den Hormonen Gestoden, Desogestrel und Norgestimat sind die Pillen der 3. Generation. Pillen mit dem Hormon Drospirenon gibt es erst seit dem Jahre 2000 (Yasmin, Petibelle, Aida, Yasminelle, Yaz, wobei es Yaz erst seit 2008 gibt). Man nennt sie „neuartige” oder „neue” Pillen oder Pillen der 4. Generation.
link Pilzbakterien
(Auch Mykobakterien genannt): Eine besondere Gattung stäbchenförmiger Bakterien mit rund 25 medizinisch relevanten Arten.
link Piroge
Einbaum mit durch Bretter (Planken) erhöhten Seitenwänden.
link Placebo
Scheinmedikament ohne Wirkstoff (lat. placebo: „ich werde gefallen“).
Medikament ohne Wirkstoff, das in Vergleichsstudien eingesetzt wird. Da der Elektroschock unter Narkose ausgeführt wird, weiß der Patient sowieso nicht, ob er nun einen Schock erhalten hat oder nicht. Ein „Placeboschock“ entspräche hier also einfach keiner Behandlung.
Siehe auch Depesche 30+31/2011.
link Placeboeffekt
Der in Studien beobachtete Effekt, dass eine sichtbare, messbare Verbesserung oder gar Heilung eintritt, weil die Probanden glauben, dass sie einen heilenden Wirkstoff zu sich genommen haben, während sie in Wahrheit nur ein Placebo bekommen haben.
Siehe auch Depesche 14+15/2016 und Depesche 09/2015.
link placebokontrolliert
Kontrolliert anhand einer Kontrollgruppe, die statt eines Impfstoffs nur ein Placebo erhält, d.h. einen Scheinimpfstoff (ohne Wirkstoff).
link plagiieren
Sich Gedanken, Ideen o.Ä. eines anderen auf künstlerischem oder wissenschaftlichem Gebiet unrechtmäßig aneignen und veröffentlichen, geistiges Eigentum eines anderen stehlen.
link Plattenepithel
Epithelgewebe sind Deck- bzw. Grenzgewebe, welche innere und äußere Oberflächen des Körpers auskleiden. Sie können ein- oder mehrschichtig sein, verhornend oder weich. Von Plattenepithel spricht man, wenn die oberste Zellschicht aus flachen, miteinander verbundenen und damit besonders stabil bedeckenden Zellen besteht.
Siehe auch Depesche 04+05/2018 und Depesche 18-20/2022.
link Platz der Republik
Der Platz der Republik liegt im Berliner Ortsteil Tiergarten des Bezirks Mitte im Regierungsviertel direkt vor dem Reichstagsgebäude. In unmittelbarer Nähe fließt die Spree. Der Platz ist fast vollständig mit Rasen begrünt und wurde mit kleinen Hecken verziert (genannt „Heckenbosquets“).
link Plazenta
Schwammiges Organ im Mutterleib, das dem Stoffaustausch zwischen Mutter und Embryo/Fötus dient. Es wird während der Schwangerschaft gebildet und nach der Geburt ausgestoßen. Der deutsche Begriff ist Mutterkuchen (lat. placenta: flacher Kuchen).
link Pleomorphismus
Lehre, nach der Mikroben verschiedene Formen annehmen können, basierend auf den Werken des französischen Forschers Béchamp, aufgegriffen und erweitert von Prof. Dr. Enderlein. Letzterer entdeckte eine