Künstliche Intelligenz
Die KI-Revolution. Was ist KI überhaupt? Möglichkeiten, Anwendungen, Risiken und Gefahren der KI. Die KI als großer Bruder KI und Bewusstsein
Editorial zu Depesche 17+18/2025
Künstliche Intelligenz (KI) spaltet die Gemüter wie kaum etwas anderes. Die einen wollen von der Pro-und-Kontra-Diskussion nichts wissen, nutzen KI unbeschwert, um sich die Arbeit zu erleichtern. Die anderen sehen darin den drohenden Untergang der Welt. Und viele schwanken dazwischen – voller Argwohn, Skepsis oder Sorge. Alle drei Sichtweisen haben ihre Berechtigung – und eben diesem Raster folgt auch die Depesche: Sie beleuchtet sowohl die möglichen Praxisanwendungen (von denen dir möglicherweise einige noch unbekannt sind), aber auch die immensen Risiken, Gefahren und berechtigten Befürchtungen. Am Ende kommt mein Artikel zur KI zu einem Fazit, das doch manchen überraschen dürfte.
Normalerweise beziehe ich in und mit der Depesche zu den aufgegriffenen Themen ja ganz klare Stellung: entweder positiv oder aber kritisch, ablehnend. Bei KI ist das unmöglich, denn sie ist beides: die größte Chance für die Menschheit oder aber Einfallstor in eine nie dagewesene Abhängigkeit und Versklavung. Eben das spiegelt sich auch in meinem Hauptartikel wider: Faszination und Warnung liegen hier ganz dicht nebeneinander.
Doch der Artikel geht noch tiefer, indem er z. B. erklärt, was KI überhaupt ist, wie sie funktioniert, wie sie „denkt“, wie sie lernt, wie sie gefüttert und trainiert wird und von wem – damit man zuerst einmal versteht, worum es da überhaupt geht. Wir erklären Sprach-, Bild- und Musik-KI, beleuchten KI im Alltag, zeigen auf, wofür die meisten sie nutzen und wie sich die Entwicklung künftig fortsetzen wird.
Wir zeigen auf, was mit den eingegebenen Daten passiert, welche Gefahren dabei bestehen – heute und für die Zukunft – und kommen dann auch zu den Antworten, wie sich KI auf unterschiedliche Bereiche unserer Gesellschaft auswirken wird. Vor allem in der Medizin könnte es richtig gruselig werden. Doch die größten Gefahren drohen nicht einmal von dort, sondern in den Bereichen Politik, Militär und Geldwesen. .
Kommen wir nun von den kritischen Fragen in Sachen KI zu den wunderbaren Dingen des Lebens der Gegenwart. Es gibt fantastische Neuigkeiten: Ich habe mein erstes Musikalbum der „Neuzeit“ fertiggestellt. Es ist gedruckt, gepresst und im Sabine-Hinz-Verlag erhältlich. Wie kam es dazu?
Neues Musikalbum von MiKe: „Ich bin!“ (Michael Kent = MiKe)
Nun kennst du mich seit fast 25 Jahren als Autor der Depesche. Für dich bin ich in erster Linie ein Schreiber. Doch tatsächlich bin ich nicht der Schreiber, der plötzlich – wie aus dem Nichts – damit anfängt, „mal nebenher ein bisschen Musik zu machen“, sondern es ist umgekehrt: Ich bin Musiker/Komponist, der „nebenher“ öfter mal schrieb.
Meine Lebensabsicht, mein „innerer Diamant“ war schon immer die Komposition – oder, wie Marco Leonardo ( Themenheft „Lebe DEIN Leben!“ ) es wohl ausdrücken würde: „das, wofür ich gekommen bin, es zu sein!“ Tatsächlich bin ich in dieses Leben gekommen, um der Welt Musik zu bringen. Musik, die ich zu selten im Außen gehört habe, sondern hauptsächlich nur in meinem Inneren: starke, gefühlvolle, lebendige, aussagekräftige, bombastische Musik – aus meinem geistigen Zuhause.
Fast mein gesamtes Leben über habe ich immer wieder komponiert. Ich begann mit 10, als ich Klavierunterricht erhielt. Anstatt brav Noten zu üben, spielte ich ein paar Takte, bis mir ein Motiv gefiel – und dann fing ich an, zu improvisieren. Mit 14 gründete ich eine Band. Mit 18 schrieb ich die Partitur für eine Symphonie für Schulorchester und Band. Doch dann kam das Leben – irgendwie war immer anderes vermeintlich wichtiger als die Musik. So werkelte ich alles Mögliche. Dennoch lebte die Musik in mir weiter. Immer wieder schrieb ich zwischendurch Stücke und nahm sie auf – quasi als „Notizen“, um die Themen zu behalten.
So lagern bei mir zuhause Aberhunderte Melodien, Motive, Themen, Liedtexte und halbfertige Werke – teilweise noch auf alten Tonbandkassetten, teilweise auf CD, teilweise als mp3-Files auf dem Computer – begonnen ab etwa 1985 bis heute, also aus insgesamt 40 Jahren.
Damit zum Eigentlichen: Das Leben ist ein unermessliches Spektrum an Emotionen. Es weist großartige Gefühle auf, die man während eines Lebens erfahren und spüren darf. Da gibt es die gespannte Aufregung, wenn man sich ein neues Ziel setzt und dann erste Erfolge feiern darf – wie damals, 2001, als ich die ersten Depeschen herausgab – und es funktionierte! Oder das erste Kennenlernen einer neuen Liebe, schnelles Fahren mit dem Motorrad – oder das Gefühl, in den Alpen einen Gipfel erklommen zu haben oder, oder ...
Doch es gibt auch ein Gefühl, das für mich bisher das unbeschreiblichste aller Gefühle war – und ist – und von dem ich zuvor noch nicht einmal wusste, dass es das überhaupt gibt oder geben könnte: Es ist das Gefühl, wenn man eine alte musikalische „Notiz“ von anno dazumal heute, dank KI, zum ersten Mal zum Leben erweckt und erstmals hören darf, wie sie in Pracht und Prunk erklingt.
Wenn ich beim Spielen ein neues Thema finde, wenn mir die Inspiration eine neue Melodie schenkt und ich sie dann vortrage, höre ich ja, wie das fertige Stück letzten Endes klingen sollte. Ich spiele ja nur auf dem Klavier – und deswegen hört meine Umgebung logischerweise nur die Klaviertöne. Aber ich höre bei derselben Sache ein rauschendes Orchester in allen Facetten, höre Chöre, Pauken und Trompeten – die Umstehenden natürlich nicht.
»Ich habe Angst, dass die KI ziemlich schnell rauskriegt, dass das größte Problem auf dieser Erde der Mensch ist – und das Problem dann löst!«
Und damit zum neuen Album: Im Rahmen der Recherche zur vorliegenden KI-Depesche habe ich mich aufgemacht, die KI-Musik-Lösungen zu erkunden. Es gibt da Lösungen, wo man eigene Klavieraufnahmen einspielen (hochladen) sowie seine Texte eingeben kann, und die KI macht dann – zumindest dann, wenn sie einen guten Tag – alles Weitere: Instrumentierung oder Orchestrierung, Arrangement, sogar den Gesang und vor allem die Mischung (die Arbeit, die sonst im Tonstudio anfallen würde).
Ich darf sagen: Dieses Gefühl ist vollkommen unbeschreiblich: Wenn zum ersten Mal die Musik, die man vorher nur im Kopf hatte, aus dem Lautsprecher kommt, sodass auch andere sie auf dieselbe Weise hören können wie man selbst. Das heißt: Die KI hilft mir dabei, die Melodien und Klänge, die ich zuvor nur in meinem Inneren hören konnte, schnell und effizient nach außen zu bringen. Das ist berauschend.
Und das ist das Wunder der KI. Sie hebt den eigenen Traum der Töne, den Klang im inneren Ohr wie ein Phönix aus der Asche – manchmal größer und schöner, als ich es erahnt hätte. Lieder, Werke, Musikstücke, die lange nur in mir wohnten, haben nun ihren Weg gefunden. Jeder kann sie nun hören: die ersten 12 Stücke (A-Seite) sowie 12 Variationen (B-Seite), also insgesamt 24 Musikwerke, auf meinem neuen Album „Ich bin!“ Kurzum: Es geht mir blendend. Es ist, als ob ein Staudamm gebrochen wäre und alle Musik, die schon immer in mir wohnte, nun endlich ausbrechen darf.
Nun aber genug der Vorrede. Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen – und viele spannende Erkenntnisse in Sachen KI.
Dein Michael (oder MiKe)
KI-Beispiele: Damit abschließend zu jenen Dingen, die ich meinen Lesern in meinem Hauptartikel versprochen habe. Im Kapitel über die Sprach-KI hatte ich erwähnt, dass ich die KI ein Gedicht über den Kaffee im Stile von Goethe hatte schreiben lassen. Hier das Gedicht:
An den Kaffee
Anschließend habe ich das Gedicht mit Musik-KI vertont im Stile eines barocken deutschen Kunstliedes. Hier ist das Werk – in zwei Versionen:-)
Weil mich dieses Kaffee-Gedicht beeindruckte, bat ich die KI, mir ein zweites Gedicht zu schreiben: Wie würde es klingen, wenn Goethe heute leben würde und heute etwas über die KI gereimt hätte? Hier das Ergebnis:
An die KI
Und auch dieses Gedicht vertonte ich anschließend wieder mit Musik-KI. Dieses Mal jedoch musste auch der Technik-Aspekt mit einfließen. Wie also würde eine Mischung aus Techno und barockem Kunstlied klingen? Hier die Antwort:
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