Drei Schritte zur Rettung Deutschlands (Teil III)

Umsturz oder positive Weiterentwicklung?
Der erste Teil dieser Serie (in Doppeldepesche 28,29/2005) führte vor Augen, dass nahezu sämtlichen Probleme im heutigen Deutschland etwas mit Arbeitslosigkeit bzw. mangelnder Vollbeschäftigung zu tun haben. Ließe sich Vollbeschäftigen erreichen, ließen sich damit viele andere Probleme ebenfalls lösen. Der Schlüssel für das, was wir „ethisch erzielten Lebensstandard“ nennen, liegt in der Produktion, in wahrer, reiner, echter und ehrlicher Produktion, die anderen Menschen hilft, die einen Überlebensnutzen aufweist und die einen hohen Austauschwert besitzt. Daher nannte Teil-1 dieser Serie die Abschaffung der Einkommensteuer als ersten und wichtigsten Schritt zur Rettung Deutschlands, denn die Einkommensteuer bestraft Produktion und belohnt Nicht-Produktion, ist also maximal kontraproduktiv. Es ist die Erhebung der Einkommenssteuer, welche maßgeblich für chronisch leere Kassen und laufend zunehmende Staatsverschuldung verantwortlich zeichnet. Während die Leserresonanz zur Serie ausgesprochen positiv war, gab es einzelne Stimmen, die kritisierten, meine Empfehlungen würden ja geradezu zum Erhalt des Systems, zur Stützung des Systems beitragen. Richtig, selbstverständlich, denn was kommt auf uns zu, wenn wir das System nicht erhalten? Anarchie? Diktatur? Eine atomar verseuchte Wüste?
Die 3 Schritte zur Rettung Deutschlands – wie auch die Depesche als solche – zielen darauf ab, das bestehende System zu erhalten, um dann die aktuelle Situation durch Erhöhung des individuellen Bewusstseins und der individuellen Verantwortung Stück für Stück in Richtung einer idealeren Szene zu verbessern. Das ist – nebenbei – der einzige Weg, wie Zustandsverbesserung überhaupt je funktionieren kann. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass Aufstände, Revolutionen, Bürgerkriege, ruckartige Veränderungen usw. immer nur ein Ergebnis hatten: Eine Verschlechterung von Zuständen, mehr Tote, schlimmere Lebensbedingungen, weniger Freiheit.
Wer heutzutage noch glaubt, das hiesige System ließe sich umstürzen und einfach so durch ein Neues ersetzen o.ä., der träumt – um es höflich zu formulieren. Ich sollte es daher wohl gesondert erwähnen: Menschen, die einen Umsturz wollen, verfolgen zerstörerische Ambitionen. Es ist nichts Konstruktives an einer Revolution! Revolution ist der Drang „weg von“, nicht „hin zu“ und muss daher immer fehlschlagen.
Dasselbe gilt für die Anarchie. Zu keiner Zeit und an keinem Ort gab es auf der Erde jemals eine wirkliche Anarchie – und es wird auch niemals eine geben, weil nämlich eine Gesellschaft ohne Führung überhaupt nicht existieren kann. Wer Anarchie (= keine Führung) will, protestiert meist nur deshalb gegen Führung, weil er „Führung“ gedanklich mit „schlechter Führung“ gleichsetzt. Tatsächlich aber ist gute Führung etwas, das man kaum gesondert wahrnimmt und wenn doch, als sehr angenehm empfindet. An jenen Stellen, wo „alles gut, leicht, richtig und irgendwie von selbst läuft“ finden wir jemanden, der etwas von Führung versteht. Was wir also brauchen, ist nicht Anarchie, sondern gute Führungskräfte bzw. hohe Verantwortlichkeit. Wer keine Führung will, scheut auch Verantwortung. Doch Freiheit ist Verantwortung, und völliges Fehlen von Verantwortung ist völlige Versklavung. Ich bin daher nicht an Revolution (= keine Verantwortung) interessiert, sondern an Evolution, an einer positiven Weiterentwicklung durch mehr Verantwortung.
Hinzu kommt, dass heutzutage ein Umsturz gar nicht mehr möglich ist, es sei denn, er wird von den Besitzenden selbst geplant, wie beispielsweise der „Umsturz“ der DDR. Sämtliche sog. „Umstürze“ – nicht nur in Deutschland – in den letzten mindestens 150 Jahren waren „Umstürze“ von oben, also politische Veränderungen, die jeweils von den reichsten und mächtigsten Industriellen und Großbankiers geplant und finanziert wurden – dies schließt den „Umsturz“ von 1933 in Deutschland mit ein. Wer etwas anderes glaubt, sollte sich besser schnell mit den Fakten vertraut machen.
Die einzige Chance, die wir also haben, liegt darin, unsere Mitmenschen individuell, jeweils einen nach dem anderen, auszubilden (mit wahren Informationen auszustatten) und zu mehr Verantwortung anzuregen. Denn was passiert, wenn wir heute versäumen, dies zu tun? Wo kann und wird dieser Staat realistischerweise enden? Was wird binnen eines Jahrzehnts gelebte Realität in Deutschland sein, wenn die Entwicklung der Dinge so fortschreitet wie gehabt?
Möglichkeit 1: Goldener Käfig

Wenn alles so weiterläuft wie bisher, leben wir in längstens 10 Jahren hier und heute in einer waschechten Diktatur, in der es keinerlei Bürgerrechte mehr geben wird. Aus Deutschland wird dann eine echte Zweiklassengesellschaft geworden sein mit wenigen superreichen
Zinsgewinnlern, die müßigen Reichtum aus der Arbeit der verarmten Massen schöpft. Allumfassendes Internet bzw. Internetfernsehen wird die Meinungsbildung im Interesse der regierenden Pharma-, Energie- und Bankgiganten dirigieren – überwacht per Web-Cam im Wohnzimmer. Alles, was von der Norm abweicht, wird dann als Krankheit umdefiniert und mit Psychopharmaka „wegtherapiert“ werden.
Alle Querdenker, Selbstdenker, alle natürlichen Führer, alternativen Wissenschaftler und Therapeuten sowie anderweitig „aufsässigen“ Nonkonformisten laufen dann – mehr noch als heute – Gefahr in psychiatrische Anstalten oder per reformiertem Europäischem Haftbefehl in ausländische Lager deportiert zu werden, während massenmediale Tünche uns diese Schöne, Neue Welt als freieste, beste und demokratischste Staatsform aller Zeiten verkaufen wird, in der aber 9 von 10 Bürgern zu keiner Zeit bemerken werden, dass ihre angebliche Freiheit nur Blendwerk darstellt – wer sich nicht bewegt, spürt auch seine Fesseln nicht.
Doch Ihnen, der Sie diese Depesche lesen und sicher auch auf „tendenziösen“ Webseiten surfen, Ihnen sollte bewusst sein, dass Sie in einer solchen Gesellschaft ganz sicher zu den Aussätzigen gehören werden. Gerade dieser Tage, am 2.12.2005, haben sich die Justizminister der EU auf einen „Kompromissvorschlag“ zur Speicherung von Telekommunikationsdaten geeinigt. Telefon- und Internetanbieter sollen Verbindungsdaten nun ein halbes Jahr lang speichern. Die Obrigkeit darf dann offiziell Einsicht erlangen, auf welchen Internetseiten Sie sich im letzten halben Jahr jeweils wie lange aufgehalten haben! Haben Sie etwa irgendwelche lautstarken Proteste vernommen? Ich nicht. Seltsam!
Möglichkeit 2: Globale Zerstörung, Verwüstung, Krieg

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Der unausweichliche Absturz des heutigen Systems kann maximal noch 10 Jahre hinausgezögert werden, tendenziell kürzer! Zinssysteme kollabieren so zwingend, wie alles, was in die Lüfte aufsteigt, irgendwann auch wieder am Boden landet.
Alle Zinssysteme der Geschichte endeten bisher entweder in allgemeinen Krisen, großen Depressionen und/oder verheerenden Kriegen. Doch welch’ Glück, wäre das Zinssystem heute unsere einzige Sorge: Depesche 1-3 diesen Jahres über die Lebensinseln beschrieb, dass die Menschheit heute an mindestens 10 Fronten gleichzeitig an ihrer totalen Vernichtung arbeitet. Nicht weniger dramatisch als der drohende Zusammenbruch des Zinssystems gestaltet sich beispielsweise der heraufdämmernde Kollaps der weltweiten (!) Landwirtschaft durch Ausplünderung der Ackerböden, durch Massenproduktion in Monokulturen, durch chemische Verseuchung und Gentechnologie.
Nur eine weitere unbedachte Dummheit könnte das Weltklima aus dem Gleichgewicht werfen, so dass uns die aktuellen Tsunamis, Hurrikans, Fluten und Dürren rückblickend als lauer Vorgeschmack des Kommenden erscheinen könnten. Auch der medizinisch- pharmazeutische Wahnsinn steht kurz vor der Explosion und könnte bald „überraschend“ für die biologische Auslöschung der Menschheit sorgen.
Die Frage lautet daher: Was nützen Sparbücher, Aktienpakete, Versicherungen, Schmuck- und Wertgegenstände usw., wenn wir in 10 Jahren entweder alle – auch unsere Kinder und Enkel – in einer heuchlerischen Diktatur leben, die sich als Demokratie tarnt oder – noch schlimmer – der ganze Planet im Eimer ist? Und komme mir hier bloß keiner mit einer pseudoreligiösen Rechtfertigung, warum es „der Wille Gottes“oder sonstwie „in Ordnung“ sei, sich aus allem ‘raus zu halten“ – die schlimmste Sünde überhaupt! Solche Ausflüchte laufen einfach nur auf den Versuch hinaus, Verantwortung von sich zu schieben!
Was nützt es also, heute irgendeine Art von Vermögen zu horten, wenn in 10 Jahren sowieso alles vorüber ist? Wäre es nicht schlauer, alles zu verkaufen und den Erlös in zukunftsschützende „Anlagen“ zu investieren, in Projekte, die das Leben fördern und uns bessere Chancen ermöglichen? Und das bringt uns zur einzigen
Alternative:
Wenn nämlich genügend Menschen heute begreifen, dass die Lage ernst ist und dass ich, der ich dies schreibe, die aktuellen Zustände in beinahe verantwortungsloser Weise verharmlose und schönrede (wer wirklich hinschaut, sieht noch viel gruseligere Dinge), wenn also genügend Menschen heute bereit sind, auf vermeintliche Sicherheit zu verzichten (siehe 150. Depesche) alles auf eine Karte setzen, um echte Sicherheit zu gewinnen (siehe 175. Depesche), dann können wir nämlich eine neue Zivilisation errichten, indem wir unsere Mitmenschen – einen nach dem anderen – dazu einladen, aufzuwachen und mitzubauen! Leben Sie Ihr Leben so, dass Sie, wenn Sie einst auf dem Sterbebett liegen, stolz zurückblicken können, stolz darauf, das Richtige für Ihre Kinder und Ihre eigene Zukunft getan zu haben. Diese Zukunft ist die Ewigkeit.
Was ist also die Strategie bei den drei Schritten zur Rettung Deutschlands? Sie ist, dafür zu sorgen, dass das System erhalten bleibt, um gleichzeitig, jetzt und hier, Schritt für Schritt, Mensch für Mensch eine Verbesserung zu bewirken – in der Hoffnung, dass dies insgesamt schnell genug vonstatten gehe, so dass sich die Wagschale letzten Endes in die richtige Richtung neigen möge! Etwas anderes zu tun, bedeutete, einen Todeswunsch zu hegen.
Letztendlich werden wir es nur schaffen, wenn der Menschheit rechtzeitig ein ethischer, spiritueller Quantensprung gelingt, wenn es ihr also glückt, auch in moralischer Hinsicht mit dem bislang erzielten technologischen Fortschritt gleichzuziehen. Dieser Quantensprung kann nur durch eine neue, wahrhaft religiös-philosophische Bewegung erreicht werden, niemals aber durch die alten Religionen, die – milde ausgedrückt – versagt, ihre Rolle nicht erfüllt und den Namen Religion in Wahrheit längst nicht mehr verdient haben.
Eben jene neue Weltenbewegung wurde von allen großen Sehern und Weisen früherer Jahrhunderte vorausgesagt. Es steht im Kalender der Mayas, wie in Weissagungen des Nostradamus und anderer. Am Ende des zweiten Jahrtausends, am Ende des industriellen Zeitalters, so heißt es, wird eine neue große religiöse Bewegung auf die Weltenbühne treten und ein neues, wahrhaft spirituell geprägtes Zeitalter einläuten. Und obwohl ich nichts auf Prophezeiungen gebe, ist dieser Wandel für wache Menschen auch ohne „Glaube an Prophezeiungen“ sogar ohne Vergrößerungsglas sichtbar. Er hat längst begonnen, wir befinden uns mittendrin. Wozu also durch einen radikalen politischen Umsturz alles aufs Spiel setzen?
Die Welt wird sich nur dann positiv verändern, wenn sich das Denken der Menschen in ethischere Richtung verändert. Die drei Schritte zur Rettung Deutschlands zielen somit darauf ab, das System zu erhalten, die Lebensgrundlagen zu sichern und zu verbessern, so dass der spirituelle Wandel Oberhand gewinnen kann – und es wird dieser sich aktuell bereits vollziehende spirituelle Wandel sein, der letztlich alles Weitere, Gute und Nötige – sodann – nahezu „automatisch“ mit sich bringen wird. Das ist die Strategie – und sie entspringt nicht Wunschdenken oder vagen Hoffnungen, sondern der Beobachtung dessen, was sich aktuell auf dieser Welt vollzieht. Um das zu erkennen, muss man jedoch in der Lage sein zu schauen – direkt, klar, ohne Gedankenfilter und Gehirnviren oder rosarote Brille. Kehren wir somit also zurück aus spirituellen Gefilden und wenden wir uns erneut dem ersten Schritt zur Rettung zu, der ersatzlosen Abschaffung der Einkommensteuer für Selbständige bzw. weiteren Anmerkungen und Aspekten, die damit einhergehen.